Teekanne

Teekanne und Deckel mit Rippen

Die bauchige kleine Teekanne mit Rippen hat eine ungeschmückte, weiße Tülle für den Ausguss des beliebten Heißgetränks, der Henkel weist eine Rocailleform auf. Deckel und Kanne zeigen ein „indianisches Blumendekor“ in Purpur und goldene Punkte markieren die Blütenmitte. Der Begriff „indianische Blumen“ wird für Blumenmalereien auf Porzellan des 18. Jahrhunderts herangezogen, um die ostasiatische Herkunft dieses Stils zu bezeichnen. Da dieser Begriff eurozentristisch geprägt ist, kann in Frage gestellt werden, ob er heute noch verwendet werden darf. Das Dekor zeichnet sich durch eine abstrahierte Wiedergabe von einfachen Blumen aus. Diese sind konturiert, es fehlt ihnen an räumlicher Tiefe. Das Malen dieser Blumen erfordert keine besonderen malerischen Fertigkeiten und wurden dementsprechend durchschnittlich honoriert. Für die Ludwigsburger Porzellanmanufaktur sind die Maler dieses Stils nicht namentlich bekannt. [Sarah Dolde]

Gesamtansicht | Urheber*in: Hendrik Zwietasch

Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International

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Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen; Kunsthandwerk
Inventarnummer
2020-13.1-2
Maße
Höhe: 10,3 cm, Breite: 21,2 cm, Durchmesser: 12,4 cm, Höhe (Deckel): 3,4 cm, Durchmesser (Deckel): 6,3 cm
Material/Technik
Porzellan, bemalt

Verwandtes Objekt und Literatur
Landenberger, Mechthild, Die Blumenmalerei auf Ludwigsburger Tafel-Porzellan des 18. Jahrhunderts (Manuskript)

Bezug (was)
Porzellan
Geschirr (Hausrat)
Teekanne
Ludwigsburger Porzellan
Vermächtnis Benteler

Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
Ludwigsburg
(wann)
1758-1760

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

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Objekttyp

  • Teekanne

Beteiligte

Entstanden

  • 1758-1760

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