Textilarbeit

Borte von einer Tunika oder einem Kleid

Die vollständig erhaltene, schwarzblaue Borte ist in Brettchenweberei hergestellt. Wie alle bisher aus dem frühbyzantinischen bis früh-islamzeitlichen Ägypten bekannten Borten in dieser Technik war sie wohl ehemals Besatz eines Kleides oder einer Tunika. Von der Befestigung der Borte stammen Nahtreste an den Längsseiten mit teilweise längeren losen Nähfadenenden. Beide Schmalseiten waren zur Versäuberung nach hinten eingeschlagen. Die Borte ist sehr lang und schmal: Falten bezeugen, dass sie ehemals gebogen oder umgebrochen und doppelt gelegt war. Das Muster zeigt auf schwarzblauem Grund abwechselnd eine Raute und eine Rosette mit verschiedenfarbigen Füllungen. An den Längsseiten verlaufen jeweils zwei farbige Randlinien. PL (2010)

Standort
Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Sammlung
Museum für Byzantinische Kunst (MBK)
Inventarnummer
10031
Maße
Länge x Breite: 40,5 x 2 cm
Rahmenmaß: 46 x 8 cm
Material/Technik
Wolle und Leinen, Brettchenweberei

Klassifikation
Textilie (Sachgruppe)
Kleidung, Fragment (Sachgruppe)

Ereignis
Eigentumswechsel
(Beschreibung)
1886 von Georg Schweinfurth in Krokodilopolis (Arsinoe) geborgen, vermutlich 1887 von ihm an die Ägyptische Abteilung der Königlichen Museen zu Berlin üübergeben und 1934/1935 zusammen mit anderen Textilien seiner Sammlung der Altchirstlich-Byzantinischen Sammlung (heute Museum für Byzantinische Kunst) übertragen und nachträglich inventarisiert
Ereignis
Fund
(wo)
Ägypten, Faijum: Arsinoe/Krokodilopolis

Rechteinformation
Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Letzte Aktualisierung
09.04.2025, 10:14 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Textilarbeit

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