Wohnstraße

Heidelberg-Weststadt Kleinschmidtstraße

Die von Nord nach Süd verlaufende Kleinschmidtstraße ist mit einer Länge von 630 Metern eine der im größeren Längenbereich liegenden Straßen der Weststadt. Sie geht nördlich von der Kurfürstenanlage ab und mündet im Süden in die Dantestraße, ist also eine zu vier-fünftel durchgehende Nord-Süd Verbindung der Weststadt. Ihr Baubestand reicht vom Historismus bis zum Jugendstil und umfasst Villen, Miets- und Geschäftshäuser, zählt allerdings erst südlich der Bahnhofstraße solchen. Kurze Zusammenfassung. Gebäudetyp: (Grundlage und vollständige Übersicht in der Übersichtskarte „Gebäudetyp“ unter „Heidelberg-Weststadt“). Beginnend im Norden, von der Bahnhofstraße an nach Süden finden wir eine Mischung aus Wohn- sowie Wohn- und Geschäftshäusern. Dies setzt sich nach dem Überqueren der Blumensträuße nur im Westen fort, da die Ostseite der Platz der zur Kaiserstraße (Nummer 24) rechnenden Sankt Bonifatiuskirche ist. Nach dem Überqueren finden sich auf der Westseite nur Villen, die Ostseite ist wiederum freier Platz. Südlich der Wilhelmstraße treffen wir nur Villen an. Nach der Zähringerstraße sind lediglich reine Wohnhäuser anzutreffen. Architekten/Baugeschäfte: (Grundlage und vollständige Übersicht in der Übersichtskarte „Architekten und Baujahr“ unter „Heidelberg-Weststadt“). Klangvolle Namen wie Carl Veth, Franz Sales Kuhn, Conrad Busch, Joseph Eirich, Friedrich Müller oder Henkenhaf & Ebert, Wilhelm Spahn, Siegfried Seidemann, Georg Spatz oder Appenzeller geben sich hier ein Stelldichein, um sie mehrheitlich aufzuzählen. Sie entwerfen und bauen sowohl Villen als auch Wohn- und Geschäftshäuser. Baustil: (Grundlage und vollständige Übersicht in der Übersichtskarte „Baustile“ unter „Heidelberg-Weststadt“). Die im nördlichen Bereich stehenden Gebäude sind meist im Historismus (von Renaissance bis Barock), aber auch in freien Historismus erstellt. Es finden sich auch Gebäude in einfacher Formensprache. Dies setzt sich auch auf der Westseite nach Süden fort. Kommen wir zu den Villen, dann treffen wir den Historismus im mediterranen Stil als auch den freien Historismus an. Nach Süden hin mischt sich erstmals der Jugendstil ein, teils auch in einfacher Formensprache und die Gebäude ganz im Süden sind Teile eine Mischung aus freiem Historismus unter Einbeziehung des Jugendstils oder im reinen Jugendstil gehalten. Baujahr: (Grundlage und vollständige Übersicht in der Übersichtskarte „Architekten und Baujahr“ unter „Heidelberg-Weststadt“). Im Norden beginnt der Bestand mit den späten 1890ern und frühen 1900ern. Nach Süden zu treten auch Gebäude aus den frühen 1890ern hinzu und bei den anschließenden Villen treffen wir einen Bereich von den 1890ern bis zu den frühen 1910ern an. Ganz im Süden, als jüngster Teil der Bebauung beginnen die Gebäude ab den späteren 1900ern, aber auch eine erste Wohnanlage aus der Mitte der 1920er ist anzutreffen. Ein Hinweis zum Ursprung des Straßennamens (Quelle: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland; Landesdenkmalpflege Baden-Württemberg, Kulturdenkmale in Baden-Württemberg; Band II.5.2; Stadtkreis Heidelberg; Teilband 2 von Melanie Mertens; ISBN 978-3-7995-0426-3; 2013 Landesamt für Denkmalpflege, Esslingen am Neckar.): Widmung 1875; Benennung nach dem Heidelberger Arzt Hermann Kleinschmidt (1816-69), der sein Vermögen der Stadt vermachte.
Erhaltungszustand: Siehe einzelne Gebäude in der Hierarchie.

Rechtewahrnehmung: heidICON - Die Heidelberger Objekt- und Multimediadatenbank | Digitalisierung: Pietschmann, Dieter-Robert

Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International

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Standort
Heidelberg
Sammlung
Städte und Dörfer

Verwandtes Objekt und Literatur

Bezug (was)
Architektur

Förderung
Pietschmann, Dieter-Robert
Letzte Aktualisierung
05.03.2025, 16:25 MEZ

Datenpartner

Dieses Objekt wird bereitgestellt von:
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Universitätsbibliothek. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.

Objekttyp

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