Urkunden
Hans Demele aus Birkach ("Birckbach"), wegen Verwundung der Frau seines Vetters zu Stuttgart gef., jedoch auf Fürbitten seiner Ehefrau und Freundschaft mit der Auflage freigel., der Frau des Vetters einen "ziemlichen Abtrag" zu tun, auch sein Leben lang ohne Erlaubnis der Obrigkeit keine Zeche mehr zu besuchen und keine Wehr mehr zu tragen, gelobt unter Eid, diese Artikel zu befolgen, und schwört U. H. Demele hatte seinem Vetter Bartlin und dessen Frau Anna Dockenschnyder eines seiner Kinder auf ein Jahr zur Erziehung "verdingt". Als dieses Kind von der Frau des Vetters mit einem Apfelmus "verbrennt" wurde, war Demel im Zorn mit einer Waffe auf seinen Vetter losgegangen und hatte dabei die schwangere Frau des Vetters am Arm so verwundet, daß befürchtet wurde, sie könnte um ihr Kind kommen.
- Reference number
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 44 U 4527
- Extent
-
Ausf., Perg.; 2 S.
- Further information
-
Siegler: 1) Gregor Kelberer (Keller?) 2) Jörg Rockenbuch, beide Bm. und des Gerichts zu Stuttgart
Überlieferungsart: Ausfertigung
Vermerke: 2 S.
- Context
-
Urfehden >> 8. Band 8: Stuttgart, Stadt und Amt >> 2. Stuttgart, Amt >> 2.1. Amtsorte >> 2.1.3. Birkach
- Holding
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 44 Urfehden
Indexentry person
Demele, Hans
Dockenschnyder, Anna
Dockenschnyder, Bartlin
Dockenschnyder, Anna
Dockenschnyder, Bartlin
Indexentry place
Birkach : Stuttgart S
Date of creation
1531 Oktober 7 (Sa n. Remigius)
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- Rights
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Last update
-
20.01.2023, 4:51 PM CET
Object type
- Urkunden
Time of origin
- 1531 Oktober 7 (Sa n. Remigius)
Other Objects (12)
Bartlin Wart, Balthasar Fritz, Bernhard Ryher (Ryer), Michel Kull (d. A.), Jakob Vetter (Fetter) und Gall Gnaper, alle aus Kemnat vergleiche U 4700 sowie deren Beilage vom 25. Jan. 1528 (U 4700 a).
Conrad Linck gen. Schaff auf Feuerbach, zu Stuttgart gef., weil er am "Anschlag" der Feuerbacher Bauern gegen die Stuttgarter Ehrbarkeit teilgenommen und in ihren Haufen geschworen hatte, jedoch auf Fürbitten seiner Frau und Freundschaft mit der Auflage freigel., als "Abtrag" einen großen Frevel von 14 lb h zu bezahlen, der seinem Vetter Hans Linck, Schultheiß zu Feuerbach, wegen seiner treuen Dienste zugestellt wurde, sein Leben lang weder heimliche noch offene Zechen zu besuchen, außer einem abgebrochenen Brotmesser keine Wehr noch Waffen zu tragen, verspricht unter Eid, diese Artikel zu befolgen, sich fortan wohl zu verhalten und allem Aufruhr zu entsagen, und schwört U.
Hans Waibel aus Täferrot (Haffenrott) bei Schwäbisch Gmünd, wohnhaft zu Birkach, wegen Herumvagabundierens und Vernachlässigung von Frau und Kind sowie wegen Bruchs eines Gelübdes zu Stuttgart gef., jedoch auf seine und seiner Freundschaft Bitten mit der Auflage freigel., künftig bei seiner Familie zu bleiben und zu arbeiten, ohne obrigkeitliche Erlaubnis das Fürstentum nicht mehr zu verlassen und seine Atzung selbst zu bezahlen, verspricht "mit Handtreue", diese Bedingungen zu befolgen, und schwört U. H. Waibel hatte seine Frau, als sie im Kindbett war, verlassen, war hierauf vom Pfleger von Kloster Weil (bei Esslingen) ins Gelübde genommen worden, zu seiner Familie nach Birkach zurückzukehren und diese mit seiner Hände Arbeit zu ernähren, war aber dessen ungeachtet und wider die herzoglichen Mandate und die Landesordnung erneut zwei Tage lang weggelaufen.
Hans Veinsterlin, seßhaft zu Birkach, wegen einer strafbaren Handlung zu Stuttgart gef., jedoch auf seine und seiner Freundschaft Bitten mit der Auflage freigel., fortan keine Wehr mehr zu tragen, alle offenen Zechen und Wirtshäuser zu meiden, sich wohl und rechtschaffen zu verhalten und seine Atzung zu bezahlen, nimmt diese Bedingungen an und schwört U.
Bartlin Myting (Meyting), B. zu Stuttgart, daselbst gef., weil er schlecht hausgehalten, das Seine verschwendet, seine Frau geschlagen und mit Totschlag bedroht hatte, jedoch auf Fürbitte seiner Ehefrau mit der Auflage freigel., sich künftig wohl zu verhalten, auch seine Frau anständig und redlieh zu halten, gelobt eidlich, dies zu befolgen, und schwort U.
Hans Vinsterlin und Michel Springer, beide seßhaft zu Birkach, zu Stuttgart gef., weil M. Springer in der schweren, teuren Zeit seine im Kindbett liegende Frau und seine Kinder hatte Mangel leiden lassen und mit H. Vinsterlin und anderen in Wirtshäusern üppig und über gebotene Zeit gezecht, ferner von Vinsterlin auf Holz und 1 Simri Korn Geld geliehen und im Beisein desselben verspielt hatte, obschon sie beide bei ihren Gläubigern ihre Schulden nicht bezahlt hatten, deshalb auf Klage der Gläubiger besonders harter Strafe verfallen, jedoch auf Fürbitten ihrer Frauen mit der Auflage freigel., ihr Leben lang kein Spiel weder mit Hellern noch Pfennigen zu tun, ohne obrigkeitliche Erlaubnis keine Zeche mehr zu besuchen, außer wenn sie zum Markt fahren, geloben unter Eid, diese Artikel zu befolgen, und schwören U.
Margaretha, Tochter des Hans Martin, B. zu Böblingen, zu Stuttgart gef., weil sie während der Feuersbrunst im Hause des herzoglichen Kammermeisters Onophrius Gremp aus dem geflüchteten Gut zwei Leintücher entwendet und angegeben hatte, diese seien ihr von Böblingen zum Färbenlassen zugeschickt worden, sich auch hinsichtlich des Brandes und der Tücher im Harnischhaus verdächtig verhalten hatte, deshalb peinlicher Anklage und Bestrafung verfallen, jedoch auf die Fürbitten ihrer Freundschaft, auch in Ansehung ihrer Jugend und aus Anlaß des ersten Einritts ihres Landesherrn als König in Stuttgart begnadigt und mit der Auflage freigel., sich fortan wohl zu verhalten, sich unverzüglich nach Böblingen zu begeben und ihr Leben lang den Böblinger Zehnten nicht mehr zu verlassen, gelobt eidlich, diese Artikel zu befolgen, und schwört U. - Bürgen mit 100 fl: die Brüder Bartlin und Veit Buwman, Vettern der A., B. zu Böblingen.
Jakob Wyschedel, seßhaft zu Feuerbach, wegen verbotenen Waidwerks zu Stuttgart gef., jedoch auf seine und seiner Freundschaft Bitten mit der Auflage freigel., seine Gefängniskosten zu bezahlen, künftig vom kleinen und großen Waidwerk, vom Vogelfang und der Beschädigung des Waldes wider die Holzordnung abzustehen, gelobt unter Eid, diese Bedingungen zu halten, und schwört U. Er stellt seinen Vetter Kaspar Holder als Bürgen, der sich verpflichtet, im Falle der Übertretung dieser Verschreibung 50 fl zu bezahlen, und als Unterpfand 1 1/4 M. Weinberg zu Stuttgart am Schülenberg, zwischen Lorenz Nallinger und Bartlin Bürstlin gelegen, einsetzt.
![Remigius Moret zu Ebenhausen [abg.] wegen zu Schiltach [Kreis Wolfach] begangener lebensgefährlicher Verletzung seines Vetters Remigius Moret gef., jedoch auf Fürbitte frommer Leute und seiner Freunde freigel., schwört U. und verspricht eidlich, sich auf Ladung sowohl mit den Amtsleuten wegen der strafbaren Handlung, als auch mit seinem Vetter wegen des Schadens zu Schiltach gerichtlich oder gütlich zu vertragen, sowie Atzung, Briefkosten und Lösegeld unverzüglich zu bezahlen.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/52a2c726-6c5f-435f-9317-c965618c1228/full/!306,450/0/default.jpg)
Remigius Moret zu Ebenhausen [abg.] wegen zu Schiltach [Kreis Wolfach] begangener lebensgefährlicher Verletzung seines Vetters Remigius Moret gef., jedoch auf Fürbitte frommer Leute und seiner Freunde freigel., schwört U. und verspricht eidlich, sich auf Ladung sowohl mit den Amtsleuten wegen der strafbaren Handlung, als auch mit seinem Vetter wegen des Schadens zu Schiltach gerichtlich oder gütlich zu vertragen, sowie Atzung, Briefkosten und Lösegeld unverzüglich zu bezahlen.
Hans Kleinmeier aus Maichingen, wegen Totschlags an Veit Hagenlocher daselbst zu Stuttgart gef., jedoch auf Fürbitte seiner Freundschaft des strengen Rechts mit der Auflage enthoben, sich zuerst mit der Freundschaft des Ermordeten gütlich zu vergleichen, ferner der kgl. Majestät 50 fl als "Abtrag" zu bezahlen, keine offene Zeche mehr zu besuchen, außer einem Brotmesser keine Wehr mehr zu tragen, das Böblinger Amt nicht mehr zu verlassen, jedoch Maichingen und den Maichinger Zehnten zu meiden, verspricht eidlich, dies zu befolgen, und schwört U. - Bürgen mit 300 f1: Hans Marquardt, Schultheiß zu Holzgerlingen, Michael Kleinmeier von Maichingen und Eberhard Frid zu Dagersheim, seine Vettern. - Sr.: 1) Gregor Keller, Bm. 2) Jörg Rockenbuch, beide des Gerichts zu Stuttgart.
Bernhard Vetter, Schultheiß zu Oberjettingen, wegen Friedensbruchs gef., jedoch auf Bitten und Fürbitten wieder freigel., gelobt eidesstattlich U. Er stellt 3 Bürgen, die sich verpflichten, im Falle des Bruchs dieser Verschreibung sich auf obrigkeitliche Mahnung zu stellen, wohin sie gewiesen würden, und nicht fortzugehen, bis sie 100 fl bezahlt hätten. - Bürgen: 1) Konrad Vetter, B. zu Herrenberg (Vater) 2) Aurelius und 3) Hans Kremer (Kromer), seine Schwestermänner, seßhaft zu Oberjettingen.
Anna, Martin Seissers Tochter aus Bernhausen, zu Stuttgart gef., weil sie mit ihrem Vetter Hans Seisser, gleichfalls aus Bernhausen, ein uneheliches Kind gezeugt hatte, jedoch auf ihre und ihrer Freundschaft Bitten statt peinlicher Bestrafung begnadigt und mit der Auflage freigel., künftig zu keiner ehrlichen Hochzeit und zu keinem Tanz zu gehen, auch im Fall ihrer Verheiratung ohne Gepränge und Spiel zur Kirche zu gehen und ihre Atzung zu bezahlen, gelobt unter Eid, diese Artikel zu befolgen, und schwört U.
Bartlin Wart, Balthasar Fritz, Bernhard Ryher (Ryer), Michel Kull (d. A.), Jakob Vetter (Fetter) und Gall Gnaper, alle aus Kemnat vergleiche U 4700 sowie deren Beilage vom 25. Jan. 1528 (U 4700 a).
Conrad Linck gen. Schaff auf Feuerbach, zu Stuttgart gef., weil er am "Anschlag" der Feuerbacher Bauern gegen die Stuttgarter Ehrbarkeit teilgenommen und in ihren Haufen geschworen hatte, jedoch auf Fürbitten seiner Frau und Freundschaft mit der Auflage freigel., als "Abtrag" einen großen Frevel von 14 lb h zu bezahlen, der seinem Vetter Hans Linck, Schultheiß zu Feuerbach, wegen seiner treuen Dienste zugestellt wurde, sein Leben lang weder heimliche noch offene Zechen zu besuchen, außer einem abgebrochenen Brotmesser keine Wehr noch Waffen zu tragen, verspricht unter Eid, diese Artikel zu befolgen, sich fortan wohl zu verhalten und allem Aufruhr zu entsagen, und schwört U.
Hans Waibel aus Täferrot (Haffenrott) bei Schwäbisch Gmünd, wohnhaft zu Birkach, wegen Herumvagabundierens und Vernachlässigung von Frau und Kind sowie wegen Bruchs eines Gelübdes zu Stuttgart gef., jedoch auf seine und seiner Freundschaft Bitten mit der Auflage freigel., künftig bei seiner Familie zu bleiben und zu arbeiten, ohne obrigkeitliche Erlaubnis das Fürstentum nicht mehr zu verlassen und seine Atzung selbst zu bezahlen, verspricht "mit Handtreue", diese Bedingungen zu befolgen, und schwört U. H. Waibel hatte seine Frau, als sie im Kindbett war, verlassen, war hierauf vom Pfleger von Kloster Weil (bei Esslingen) ins Gelübde genommen worden, zu seiner Familie nach Birkach zurückzukehren und diese mit seiner Hände Arbeit zu ernähren, war aber dessen ungeachtet und wider die herzoglichen Mandate und die Landesordnung erneut zwei Tage lang weggelaufen.
Hans Veinsterlin, seßhaft zu Birkach, wegen einer strafbaren Handlung zu Stuttgart gef., jedoch auf seine und seiner Freundschaft Bitten mit der Auflage freigel., fortan keine Wehr mehr zu tragen, alle offenen Zechen und Wirtshäuser zu meiden, sich wohl und rechtschaffen zu verhalten und seine Atzung zu bezahlen, nimmt diese Bedingungen an und schwört U.
Bartlin Myting (Meyting), B. zu Stuttgart, daselbst gef., weil er schlecht hausgehalten, das Seine verschwendet, seine Frau geschlagen und mit Totschlag bedroht hatte, jedoch auf Fürbitte seiner Ehefrau mit der Auflage freigel., sich künftig wohl zu verhalten, auch seine Frau anständig und redlieh zu halten, gelobt eidlich, dies zu befolgen, und schwort U.
Hans Vinsterlin und Michel Springer, beide seßhaft zu Birkach, zu Stuttgart gef., weil M. Springer in der schweren, teuren Zeit seine im Kindbett liegende Frau und seine Kinder hatte Mangel leiden lassen und mit H. Vinsterlin und anderen in Wirtshäusern üppig und über gebotene Zeit gezecht, ferner von Vinsterlin auf Holz und 1 Simri Korn Geld geliehen und im Beisein desselben verspielt hatte, obschon sie beide bei ihren Gläubigern ihre Schulden nicht bezahlt hatten, deshalb auf Klage der Gläubiger besonders harter Strafe verfallen, jedoch auf Fürbitten ihrer Frauen mit der Auflage freigel., ihr Leben lang kein Spiel weder mit Hellern noch Pfennigen zu tun, ohne obrigkeitliche Erlaubnis keine Zeche mehr zu besuchen, außer wenn sie zum Markt fahren, geloben unter Eid, diese Artikel zu befolgen, und schwören U.
Margaretha, Tochter des Hans Martin, B. zu Böblingen, zu Stuttgart gef., weil sie während der Feuersbrunst im Hause des herzoglichen Kammermeisters Onophrius Gremp aus dem geflüchteten Gut zwei Leintücher entwendet und angegeben hatte, diese seien ihr von Böblingen zum Färbenlassen zugeschickt worden, sich auch hinsichtlich des Brandes und der Tücher im Harnischhaus verdächtig verhalten hatte, deshalb peinlicher Anklage und Bestrafung verfallen, jedoch auf die Fürbitten ihrer Freundschaft, auch in Ansehung ihrer Jugend und aus Anlaß des ersten Einritts ihres Landesherrn als König in Stuttgart begnadigt und mit der Auflage freigel., sich fortan wohl zu verhalten, sich unverzüglich nach Böblingen zu begeben und ihr Leben lang den Böblinger Zehnten nicht mehr zu verlassen, gelobt eidlich, diese Artikel zu befolgen, und schwört U. - Bürgen mit 100 fl: die Brüder Bartlin und Veit Buwman, Vettern der A., B. zu Böblingen.
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Bernhard Vetter, Schultheiß zu Oberjettingen, wegen Friedensbruchs gef., jedoch auf Bitten und Fürbitten wieder freigel., gelobt eidesstattlich U. Er stellt 3 Bürgen, die sich verpflichten, im Falle des Bruchs dieser Verschreibung sich auf obrigkeitliche Mahnung zu stellen, wohin sie gewiesen würden, und nicht fortzugehen, bis sie 100 fl bezahlt hätten. - Bürgen: 1) Konrad Vetter, B. zu Herrenberg (Vater) 2) Aurelius und 3) Hans Kremer (Kromer), seine Schwestermänner, seßhaft zu Oberjettingen.
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Bartlin Wart, Balthasar Fritz, Bernhard Ryher (Ryer), Michel Kull (d. A.), Jakob Vetter (Fetter) und Gall Gnaper, alle aus Kemnat vergleiche U 4700 sowie deren Beilage vom 25. Jan. 1528 (U 4700 a).
Conrad Linck gen. Schaff auf Feuerbach, zu Stuttgart gef., weil er am "Anschlag" der Feuerbacher Bauern gegen die Stuttgarter Ehrbarkeit teilgenommen und in ihren Haufen geschworen hatte, jedoch auf Fürbitten seiner Frau und Freundschaft mit der Auflage freigel., als "Abtrag" einen großen Frevel von 14 lb h zu bezahlen, der seinem Vetter Hans Linck, Schultheiß zu Feuerbach, wegen seiner treuen Dienste zugestellt wurde, sein Leben lang weder heimliche noch offene Zechen zu besuchen, außer einem abgebrochenen Brotmesser keine Wehr noch Waffen zu tragen, verspricht unter Eid, diese Artikel zu befolgen, sich fortan wohl zu verhalten und allem Aufruhr zu entsagen, und schwört U.
Hans Waibel aus Täferrot (Haffenrott) bei Schwäbisch Gmünd, wohnhaft zu Birkach, wegen Herumvagabundierens und Vernachlässigung von Frau und Kind sowie wegen Bruchs eines Gelübdes zu Stuttgart gef., jedoch auf seine und seiner Freundschaft Bitten mit der Auflage freigel., künftig bei seiner Familie zu bleiben und zu arbeiten, ohne obrigkeitliche Erlaubnis das Fürstentum nicht mehr zu verlassen und seine Atzung selbst zu bezahlen, verspricht "mit Handtreue", diese Bedingungen zu befolgen, und schwört U. H. Waibel hatte seine Frau, als sie im Kindbett war, verlassen, war hierauf vom Pfleger von Kloster Weil (bei Esslingen) ins Gelübde genommen worden, zu seiner Familie nach Birkach zurückzukehren und diese mit seiner Hände Arbeit zu ernähren, war aber dessen ungeachtet und wider die herzoglichen Mandate und die Landesordnung erneut zwei Tage lang weggelaufen.
Hans Veinsterlin, seßhaft zu Birkach, wegen einer strafbaren Handlung zu Stuttgart gef., jedoch auf seine und seiner Freundschaft Bitten mit der Auflage freigel., fortan keine Wehr mehr zu tragen, alle offenen Zechen und Wirtshäuser zu meiden, sich wohl und rechtschaffen zu verhalten und seine Atzung zu bezahlen, nimmt diese Bedingungen an und schwört U.
Bartlin Myting (Meyting), B. zu Stuttgart, daselbst gef., weil er schlecht hausgehalten, das Seine verschwendet, seine Frau geschlagen und mit Totschlag bedroht hatte, jedoch auf Fürbitte seiner Ehefrau mit der Auflage freigel., sich künftig wohl zu verhalten, auch seine Frau anständig und redlieh zu halten, gelobt eidlich, dies zu befolgen, und schwort U.
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Hans Kleinmeier aus Maichingen, wegen Totschlags an Veit Hagenlocher daselbst zu Stuttgart gef., jedoch auf Fürbitte seiner Freundschaft des strengen Rechts mit der Auflage enthoben, sich zuerst mit der Freundschaft des Ermordeten gütlich zu vergleichen, ferner der kgl. Majestät 50 fl als "Abtrag" zu bezahlen, keine offene Zeche mehr zu besuchen, außer einem Brotmesser keine Wehr mehr zu tragen, das Böblinger Amt nicht mehr zu verlassen, jedoch Maichingen und den Maichinger Zehnten zu meiden, verspricht eidlich, dies zu befolgen, und schwört U. - Bürgen mit 300 f1: Hans Marquardt, Schultheiß zu Holzgerlingen, Michael Kleinmeier von Maichingen und Eberhard Frid zu Dagersheim, seine Vettern. - Sr.: 1) Gregor Keller, Bm. 2) Jörg Rockenbuch, beide des Gerichts zu Stuttgart.
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