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Kriegsmarine - SMS "Zähringen", Linienschiff
Linienschiff SMS "ZÄHRINGEN", Schwesterschiffe "SCHWABEN", "WETTIN", "MECKLENBURG", "WITTELSBACH"; Bauwerft: Germania-Werft, Kiel, Stapellauf 12.6.1901, Indienststellung 25.10.1902; Abmessung: Länge ü.a. 127,63 m (Kwl 125,5 m), Breite 20,8 m, Tiefgang 8,04 m, Wasserverdrängung max. 12798 t; Antrieb: 12 Zylinderkessel/ 3 Dreizylinder-Dreifach-Expansionsdampfmaschinen 14875 Psi (10941 Kw), 3 Schrauben mit 17,7 kn; Bewaffnung: 4 Schnellladekanonen 24 cm, 18 Schnellladekanonen 15 cm, 12 Schnellladekanonen 8,8 cm, 12 Revolverkanonen 3,7 cm, 6 Torpedorohre 45 cm. Verbleib: Nach Abschluss der Erprobungen kam "ZÄHRINGEN" zum 1. Geschwader und nahm bis zu ihrer Außerdienststellung am 20.9.1910 an allen Geschwaderreisen, Übungen und Manövern teil. Danach kam sie zur Reserveflotte der Ostsee, wurde 1912 in Kiel überholt und am 28.09.1912 außer Dienst gestellt. Nach Kriegsausbruch 1914 reaktiviert und dem 4. Geschwader zugeteilt, operierte sie zunächst in der Ostsee, dann in der Nordsee und ab Juli 1915 wieder in der Ostsee. Im November 1915 wurde "ZÄHRINGEN" nach Kiel verlegt, desarmiert und als Zielschiff für Torpedoboote eingesetzt. Ein im Juli 1918 begonnener Umbau zum Schulschiff wurde nicht mehr vollendet und das Schiff am 13.12.1918 außer Dienst gestellt. Da inzwischen total veraltete Schiff brauchte nicht abgeliefert werden und wurde von der Reichsmarine bis 1926 als Hulk benutzt. 1927–1928 erfolgte der Umbau zum ferngelenkten Zielschiff. Bis auf den Gefechtsmast und einem Schornstein wurden dabei fast alle Aufbauten, die gesamte Bewaffnung sowie große Teile der Antriebsanlage entfernt. "ZÄHRINGEN" erhielt zwei funkgesteuerte Dampfkessel mit Ölfeuerung, ebenso die beiden äußeren 3-Zylinder-Dreifachexpansions-Dampfmaschinen. Die Mittelmaschine mit Welle und Propeller wurden ausgebaut, sodass sie nur noch die beiden Seitenwellen mit deren Schrauben besaß. Dadurch betrug ihre Höchstgeschwindigkeit nur noch 13,5 Knoten. Die Führung des Zielschiffes erfolgte durch ein sog. Fernleitboot, auf dem die Sendeanlage eingebaut war. Für die "ZÄHRINGEN" wurde das Torpedoboot "T 141" hergerichtet und als "BLITZ" in Dienst gestellt. Bei einem Luftangriff am 18.12.1944 wurde "ZÄHRINGEN" getroffen und versenkt. Behelfsmäßig wieder schwimmfähig gemacht, versenkte man sie am 26.3.1945 als Blockschiff in der Hafeneinfahrt. Das Wrack wurde 1949–1950 an Ort und Stelle verschrottet. (Album 188-245)
- Standort
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Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
- Inventarnummer
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Album 188-245
- Weitere Nummer(n)
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LH 11-2004 (alte Inventarnummer)
- Material/Technik
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Papier; Lichtdruck
- Inschrift/Beschriftung
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Signatur: betitelt Wo: o. l. Was: S.M.S. Zaehringen
Signatur: Wo: rückseitig M. l. Was: Photogr. u. Verlag Gebr. Lampe, Kiel. No. 60 Rö.
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Dokumentiert in: Die Deutschen Kriegsschiffe.. Ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Bd.1-Bd.7. (Seite: 68-70)
- Klassifikation
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Ansichtskarten (Sachgruppe)
- Bezug (was)
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Ikonographie: Kriegsmarine, Kriegsschiffe (Zusatz)
- Geliefert über
- Rechteinformation
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Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
- Letzte Aktualisierung
-
29.04.2025, 11:17 MESZ
Datenpartner
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Postkarte