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Kriegsmarine - SMS "Kaiserin", Linienschiff

Linienschiff SMS "KAISERIN", Schwesterschiffe "FRIEDRICH DER GROSSE", "KAISER", "KÖNIG ALBERT", "PRINZREGENT LUITPOLD"; Bauwerft: Kaiserliche Werft, Kiel, Stapellauf 11.11.1911, Indienststellung 14.5.1913; Abmessung: Länge ü.a. 172,40 m (Kwl 171,8 m), Breite 29,0 m, Tiefgang 9,10 m, Wasserverdrängung max. 27000 t; Antrieb: 16 Marinewasserrohrkessel/6 Dampfturbinen 41533 PSw (30547 Kw), 3 Schrauben mit 21 kn; Bewaffnung: 10 Schnellladekanonen 30,5 cm, 14 Schnellladekanonen 15 cm, 8 Schnellladekanonen 8,8 cm, 4 Flak 8,8 cm, 5 Torpedorohre 50 cm. Verbleib: Die "KAISERIN" wurde nach Abschluss ihrer Probefahrten dem 3. Geschwaders zugeteilt und nahm an den üblichen Übungen und Manövern in der Nord- und Ostsee teil. Am 7.7.1914 begann für das Geschwader eine Norwegenreise, die jedoch aufgrund der Ermordung des österreichischen Erzherzogs und seiner Frau in Sarajevo abgebrochen und die Schiffe nach Deutschland zurückbeordert wurden. Im 1. Kriegsjahr nahm "KAISERIN" im Geschwaderverband an Flottenvorstößen teil. Da sie sich im Januar 1915 mit dem Geschwader in der Ostsee befand, war eine Teilnahme am Gefecht auf der Doggerbank nicht möglich. Im Januar 1916 nahm die Aktivität der Hochseeflotte zu und führte bei einem ihrer Vorstöße zur Seeschlacht vor dem Skagerrak am 31.5.1916. Dabei blieb "KAISERIN" unbeschädigt, konnte jedoch ihrerseits mehrere schwere Treffer auf der britischen HMS "WARSPITE" erzielen. Im Verlauf des Jahres folgten wieder Manöver sowie ein weiterer Flottenvorstoß. September/Oktober 1917 war sie im Sonderverband "Unternehmen Albion" an der Eroberung der baltischen Inseln beteiligt. Bis Kriegsende folgten noch Manöver und Einsätze in Nord- und Ostsee. Nach Kriegsende musste das Schiff am 19.11.1918 mit weiteren Schiffen der kaiserlichen Flotte zur Internierung nach Scapa Flow. Als endgültig feststand, dass die Siegermächte die internierten Schiffe nicht wieder herausgeben würden, gab Konteradmiral von Reuter am 21.6.1919 den Befehl zur Selbstversenkung der Kaiserlichen Hochseeflotte in Scapa Flow. Mit den übrigen Schiffen wurde auch "KAISERIN" von der eigenen Besatzung versenkt und kenterte zwischen 13.30 und 14.00 Uhr westlich der Insel Cava. Das Wrack wurde am 13.5.1936 gehoben, teilweise in Lyness demontiert und anschließend in Rosyth abgewrackt. (Album 188-122)

DE-MUS-076111, Album 188-122 | Rechtewahrnehmung: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung

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Location
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
Inventory number
Album 188-122
Other number(s)
LH 11-2004 (alte Inventarnummer)
Material/Technique
Papier; Lichtdruck
Inscription/Labeling
Signatur: betitelt Wo: o. M. Was: S.M. Linienschiff "Kaiserin"
Signatur: Wo: rückseitig M. l. Was: Verlag Gebr. Lampe, Kiel. No. 94 Rö.

Related object and literature
Dokumentiert in: Die Deutschen Kriegsschiffe.. Ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Bd.1-Bd.7. (Seite: 9-10)

Classification
Ansichtskarten (Sachgruppe)
Subject (what)
Ikonographie: Kriegsmarine, Kriegsschiffe (Zusatz)

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Last update
29.04.2025, 11:17 AM CEST

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