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Kriegsmarine - SMS "Wittelsbach", Linienschiff
Linienschiff SMS "WITTELSBACH", Schwesterschiffe "SCHWABEN", "WETTIN", "MECKLENBURG", "ZÄHRINGEN"; Bauwerft: Kaiserliche Werft, Wilhelmshaven, Stapellauf 3.7.1900, Indienststellung 15.10.1902; Abmessung: Länge ü.a. 127,63 m (Kwl 125,5 m), Breite 20,8 m, Tiefgang 8,04 m, Wasserverdrängung max. 12798 t; Antrieb: 6 Thornycroft-Wasserrohrkessel, 6 Zylinderkessel/ 3 Dreizylinder-Expansionsdampfmaschinen 15530 Psi (11422 Kw), 3 Schrauben mit 17,0 kn; Bewaffnung: 4 Schnellladekanonen 24 cm, 18 Schnellladekanonen 15 cm, 12 Schnellladekanonen 8,8 cm, 12 Revolverkanonen 3,7 cm, 6 Torpedorohre 45 cm. Verbleib: Nach einem Werftaufenthalt in Kiel kam "WITTELSBACH" am 1.3.1903 als Flaggschiff des 2. Admirals in das 1. Geschwader und wurde am 1.10.1904 Flaggschiff des 1. Geschwaders. Im September 1908 trat sie diese Funktion an "HANNOVER" ab und stellte am 20.9.1910 außer Dienst. Am 16. November 1911 wurde die Wittelsbach Als Stammschiff der Reserve-Division der Nordsee stellte "WITTELSBACH" am 16.11.1911wieder in Dienst und verlegte im Mai 1912 nach Kiel, um dort die gleiche Funktion in der Ostsee zu übernehmen. Bei Kriegsausbruch 1914 wurde sie Flaggschiff des 4. Geschwaders der Hochseeflotte mit überwiegendem Einsatz in der Ostsee. Im August 1915 war das Geschwader am Einsatz gegen den Rigaischen Meerbusen beteiligt. Da die "WITTELSBACH" und ihre Schwesterschiffe nur schlecht gegen Minen- und Torpedotreffer geschützt und den russischen Linienschiffen hoffnungslos unterlegen waren, wurden sie im November 1915 aus dem aktiven Einsatz abgezogen, zur Bereitschaftsdivision der Ostsee zusammengefasst und vor Schilksee verankert. Am 1.2.1916 wurde sie für kurze Zeit mit reduzierter Besatzung als Rekruten-Exerzierschiff in Kiel eingesetzt, am 24.8.1916 außer Dienst gestellt und 1917 als Beischiff nach Wilhelmshaven verlegt. Nach Kriegsende war sie ab 1.6.1919 bis zur Außerdienststellung 20.7.1920 Mutterschiff für flachgehende Minensuchboote in der Ostsee. Am 8.3.1921 wurde "WITTELSBACH" aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen, Anfang Juli 1921 verkauft und anschließend in Wilhelmshaven abgewrackt. (Album 188-241)
- Standort
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Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
- Inventarnummer
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Album 188-241
- Weitere Nummer(n)
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LH 11-2004 (alte Inventarnummer)
- Material/Technik
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Papier; Lichtdruck
- Inschrift/Beschriftung
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Signatur: betitelt Wo: o. l. Was: S.M. Linienschiff Wittelsbach
Signatur: Wo: rückseitig M. l. Was: Photogr. u. Verlag Gebr. Lampe, Kiel. No. 61 Rö.
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Dokumentiert in: Die Deutschen Kriegsschiffe.. Ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Bd.1-Bd.7. (Seite: 53-56)
- Klassifikation
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Ansichtskarten (Sachgruppe)
- Bezug (was)
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Ikonographie: Kriegsmarine, Kriegsschiffe (Zusatz)
- Geliefert über
- Rechteinformation
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Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
- Letzte Aktualisierung
-
29.04.2025, 11:17 MESZ
Datenpartner
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Postkarte