Kunsthandwerk

Deckelpokal aus Kokosnuss und Elfenbein, 1. Hälfte 17. Jahrhundert

Trinkgeschirr, für das sowohl Elfenbein als auch Kokosnuss verarbeitet wurde, zählte in Kunstkammern der Spätrenaissance und des Frühbarocks zu den gefragten Objekten. So finden sich auch in den betreffenden Sammlungen in Dresden oder Wien vergleichbare Pokale, die Drechselkunst und exotische Materialien miteinander verbinden. Die Faszination für solche Artefakte dokumentiert überdies das um 1624 verfasste Inventar der Sammlung Guth von Sulz, das unter der Überschrift „Von Mußcatnußen“ mehrere Trinkgefäße dieser Materialkombination verzeichnet. Der vorliegende Pokal könnte 1654 durch die Erbschaft der Guth’schen Sammlung in den Besitz der Württemberger eingegangen sein. [Ingrid-Sibylle Hoffmann]

Material/Technik
Kokosnuss, Elfenbein, Holz
Maße
H. 31 cm, D. 9,5 cm
Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Inventarnummer
KK braun-blau 95
Sammlung
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Kunsthandwerk; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen

Bezug (was)
Pokal (Trinkgefäß)
Deckelpokal
Kunsthandwerk
Höfische Gesellschaft
Kokosnuss
Festkultur

Ereignis
Herstellung
(wo)
Süddeutschland
(wann)
1601-1650

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

Objekttyp

  • Kunsthandwerk

Entstanden

  • 1601-1650

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