Urkunde
Graf Johann zu Nassau, Herr zu Merenberg bekundet seinen Vergleich mit dem Grafen Gerhard zu Diez, seinem Neffen, wonach dieser ihm den halben Anteil an Kirchdorf, Bubenheim, Sindersbach, Ohren, Nauheim, Nesbach und den beiden Heringen einräumt, mit der Bestimmung, daß sie gemeinschaftlich Kirchdorf zur Stadt ausbauen und einen burglichen Bau dort errichten wollen, mit weiteren Bestimmungen über den dem Grafen Gerhard vorbehaltenen Zoll, dessen eigne Güter und den gemeinschaftlichen Besitz des Kirchsatzes sowie der ganzen Herrschaft (des Schlosses und der dazugehörigen Dörfer), den gemeinschaftlichen Amtmann, Verpfändung, Vererbung.
- Reference number
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Hessisches Hauptstaatsarchiv, 170 I, U 481
- Formal description
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Ausfertigung, Pergament, Siegel des Ausstellers wenig verletzt
- Context
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Nassau-Oranien: Urkunden >> 14. Jahrhundert >> 1351-1375 >> 1355
- Holding
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170 I Nassau-Oranien: Urkunden
- Other object pages
- Rights
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Es gelten die Nutzungsbedingungen der Staatsarchive in Hessen.
- Last update
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01.03.2023, 1:58 PM CET
Object type
- Urkunde
Time of origin
- 1355 Juni 20
Other Objects (12)
![Graf Johann zu Nassau, Herr zu Merenberg, und Graf Gerhard zu Diez bekunden den Burgfrieden für ihr Schloß Kirberg und den Bereich ihres dazu gehörigen gemeinsamen Gerichts mit den Orten Bubenheim, Ohren, Sindersbach, den beiden Heringen (H. und auch H.), Nauheim und Nesbach, mit der Bestimmung, daß bei etwaigen Streitigkeiten zwischen ihren Amtleuten, Dienern und Untertanen Ritter Sifrid von Rheinberg, Heinrich von Nassau und Diderich von Bubenheim als Schiedsleute wirken sollen, mit Vorschriften über das Schiedsverfahren, etwaiges Einlager in Kirchdorf, Einschluß der Burgmannen, auch des Hofguts von dem Ritter Sifrid von Rheinberg zu Mensfelden in den Burgfrieden.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Graf Johann zu Nassau, Herr zu Merenberg, und Graf Gerhard zu Diez bekunden den Burgfrieden für ihr Schloß Kirberg und den Bereich ihres dazu gehörigen gemeinsamen Gerichts mit den Orten Bubenheim, Ohren, Sindersbach, den beiden Heringen (H. und auch H.), Nauheim und Nesbach, mit der Bestimmung, daß bei etwaigen Streitigkeiten zwischen ihren Amtleuten, Dienern und Untertanen Ritter Sifrid von Rheinberg, Heinrich von Nassau und Diderich von Bubenheim als Schiedsleute wirken sollen, mit Vorschriften über das Schiedsverfahren, etwaiges Einlager in Kirchdorf, Einschluß der Burgmannen, auch des Hofguts von dem Ritter Sifrid von Rheinberg zu Mensfelden in den Burgfrieden.
![Abt Ludwig von Hersfeld bekennt, daß er auf schriftliches Ersuchen des Grafen Gotfrid von Diez und seines Sohnes Gerhard der Gemahlin Gerhards, Jutta, Tochter Graf Emichs von Nassau, die großen und kleinen Zehnten in Kirchdorf, Syindirspach und Bubenheim und den Hof zu Kirchdorf auf Lebenszeit verliehen habe, nachdem ihr Gerhard diese Güter, die sein Vater von der Hersfelder Kirche zu Lehen trug, als Heiratsgut verschrieben hatte.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Abt Ludwig von Hersfeld bekennt, daß er auf schriftliches Ersuchen des Grafen Gotfrid von Diez und seines Sohnes Gerhard der Gemahlin Gerhards, Jutta, Tochter Graf Emichs von Nassau, die großen und kleinen Zehnten in Kirchdorf, Syindirspach und Bubenheim und den Hof zu Kirchdorf auf Lebenszeit verliehen habe, nachdem ihr Gerhard diese Güter, die sein Vater von der Hersfelder Kirche zu Lehen trug, als Heiratsgut verschrieben hatte.
![Graf Johann zu Nassau Herr zu Merenberg bekundet seinen Bündnisvertrag mit seinem Neffen, dem Grafen Gerhard zu Diez, in dem sie sich gegenseitige Unterstützung geloben gegen jedermann ausgenommen - von beiden Teilen - gegen das römische Reich, die Erzbischöfe von Mainz und Trier, Graf Johann zu Nassau-Hadamar, - von Seiten Johanns zu Nassau-Merenberg -: den Erzbischof von Köln, den Herzog von Bayern, Pfalzgrafen bei Rhein, seine Brüder von Nassau und seinen Schwager Ulrich Herrn zu Hanau, - von Seiten des Diezers - : den Philipp von Falkenstein ältesten Herrn zu Münzenberg und seinen Bruder Johann; in dem weiter bestimmt wird, daß bei Streitigkeiten zwischen den beiderseitigem Leuten die Ritter Markolf Rudel von Reiffenberg, Winrich von Langenau und Sigfrid von Rheinberg Schiedsleute sein sollen.- Einlager zu Kirchdorf.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Graf Johann zu Nassau Herr zu Merenberg bekundet seinen Bündnisvertrag mit seinem Neffen, dem Grafen Gerhard zu Diez, in dem sie sich gegenseitige Unterstützung geloben gegen jedermann ausgenommen - von beiden Teilen - gegen das römische Reich, die Erzbischöfe von Mainz und Trier, Graf Johann zu Nassau-Hadamar, - von Seiten Johanns zu Nassau-Merenberg -: den Erzbischof von Köln, den Herzog von Bayern, Pfalzgrafen bei Rhein, seine Brüder von Nassau und seinen Schwager Ulrich Herrn zu Hanau, - von Seiten des Diezers - : den Philipp von Falkenstein ältesten Herrn zu Münzenberg und seinen Bruder Johann; in dem weiter bestimmt wird, daß bei Streitigkeiten zwischen den beiderseitigem Leuten die Ritter Markolf Rudel von Reiffenberg, Winrich von Langenau und Sigfrid von Rheinberg Schiedsleute sein sollen.- Einlager zu Kirchdorf.
![Otto Pastor zu Siegen und Kanoniker zu Fritzlar bekundet als einziger Schiedsmann seinen Spruch in der Streitsache zwischen der Gräfin Adelheid von Nassau und dem Ritter Eberhard dem Alten von Haiger und zwar betreffend die von Eberhard beanspruchten Leute, die Wiesen zu Steinbach, die Mühle oberhalb Haiger, die gemeinschaftlichen und nicht gemeinschaftlichen Wälder, die von den Grafen Heinrich und Johann vorgenommenen Schatzungen bei den Leuten Eberhards und die 3 Mühlenstätten, ein von Eberhard zu Wetzlar gestelltes Pferd und bestimmt, daß seine Entscheidung endgültig sein solle, da sie nach Rücksprache mit den 4 Obersten der Eidgenossenschaft und nach bestem Wissen getroffen sei.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Otto Pastor zu Siegen und Kanoniker zu Fritzlar bekundet als einziger Schiedsmann seinen Spruch in der Streitsache zwischen der Gräfin Adelheid von Nassau und dem Ritter Eberhard dem Alten von Haiger und zwar betreffend die von Eberhard beanspruchten Leute, die Wiesen zu Steinbach, die Mühle oberhalb Haiger, die gemeinschaftlichen und nicht gemeinschaftlichen Wälder, die von den Grafen Heinrich und Johann vorgenommenen Schatzungen bei den Leuten Eberhards und die 3 Mühlenstätten, ein von Eberhard zu Wetzlar gestelltes Pferd und bestimmt, daß seine Entscheidung endgültig sein solle, da sie nach Rücksprache mit den 4 Obersten der Eidgenossenschaft und nach bestem Wissen getroffen sei.
![Hartmut Huser und seine Frau Byele bekennen, daß sie dem Grafen Gerhard zu Diez anstatt der ihnen zu Eigen überlassenen 2 Hufen Landes im Gericht zu Kirchdorf (Kirdorf b. Homburg), die sie von ihm zu Lehen hatten, andere Eigene Güter zu Dorfelden und Bischofsheim aufgetragen und in seinem Namen von Friedrich Klemm von Homburg zu Lehen genommen haben.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Hartmut Huser und seine Frau Byele bekennen, daß sie dem Grafen Gerhard zu Diez anstatt der ihnen zu Eigen überlassenen 2 Hufen Landes im Gericht zu Kirchdorf (Kirdorf b. Homburg), die sie von ihm zu Lehen hatten, andere Eigene Güter zu Dorfelden und Bischofsheim aufgetragen und in seinem Namen von Friedrich Klemm von Homburg zu Lehen genommen haben.
![Ludwig Slegeren, Wepener, bekennt, daß er Lehensmann des Grafen Gerhard von Diez geworden ist und für sich und seine Freunde Urfehde wegen der Gefangennahme und Niederlage gelobt hat, daß das Mannschaftsgeld von 5 Mark jährlich von seinem Erbe nur durch Zahlung von 50 Mark Limburger Währung abgelöst werden könne.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Ludwig Slegeren, Wepener, bekennt, daß er Lehensmann des Grafen Gerhard von Diez geworden ist und für sich und seine Freunde Urfehde wegen der Gefangennahme und Niederlage gelobt hat, daß das Mannschaftsgeld von 5 Mark jährlich von seinem Erbe nur durch Zahlung von 50 Mark Limburger Währung abgelöst werden könne.
![Wilhelm Walpode und seine Frau Katherine bekennen, daß sie gegen Zahlung von 100 Mark Pfennige der Währung in der Kalenberger Zent dem Grafen Heinrich von Nassau und seiner Frau. Meyne den ihnen verkauften Hof zu Rulsberge wieder zustellen werden. Siegler: der Aussteller und sein Neffe Wulf von Seelbach.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)