Urkunde
Abt Ludwig von Hersfeld bekennt, daß er auf schriftliches Ersuchen des Grafen Gotfrid von Diez und seines Sohnes Gerhard der Gemahlin Gerhards, Jutta, Tochter Graf Emichs von Nassau, die großen und kleinen Zehnten in Kirchdorf, Syindirspach und Bubenheim und den Hof zu Kirchdorf auf Lebenszeit verliehen habe, nachdem ihr Gerhard diese Güter, die sein Vater von der Hersfelder Kirche zu Lehen trug, als Heiratsgut verschrieben hatte.
- Archivaliensignatur
-
Hessisches Hauptstaatsarchiv, 170 I, U 252
- Formalbeschreibung
-
Ausfertigung, Pergament, Siegel des Abts erhalten (spitzoval)
- Bemerkungen
-
gedruckt Reinhard, Kl. Ausführungen I 121
- Kontext
-
Nassau-Oranien: Urkunden >> 14. Jahrhundert >> 1326-1350 >> 1336
- Bestand
-
170 I Nassau-Oranien: Urkunden
Laufzeit
1336 Juni 15
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen der Staatsarchive in Hessen.
- Letzte Aktualisierung
-
01.03.2023, 13:59 MEZ
Objekttyp
- Urkunde
Entstanden
- 1336 Juni 15
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![Gotfrid und sein Sohn Gerhard Grafen zu Diez, bekennen [unter einer Abschrift der Urkunde des Grafen Heinrich von Weilnau und anderer von 1324 Oktober 3 (siehe U 149), über den Verkauf seines Anteils an der Burg zu Diez unter anderem an die Grafen Gotfrid und Gerhard von Diez,] daß sie [die gültige] [unleserlich] eine bezeichnete Urkunde [zu dieser Abschrift haben und] auf Verlangen der Gemahlin Gerhards, Jutta, der Tochter des Grafen Emich von Nassau und seiner Frau Anna zu rechtlichem Gebrauch zur Verfügung stellen werden.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Gotfrid und sein Sohn Gerhard Grafen zu Diez, bekennen [unter einer Abschrift der Urkunde des Grafen Heinrich von Weilnau und anderer von 1324 Oktober 3 (siehe U 149), über den Verkauf seines Anteils an der Burg zu Diez unter anderem an die Grafen Gotfrid und Gerhard von Diez,] daß sie [die gültige] [unleserlich] eine bezeichnete Urkunde [zu dieser Abschrift haben und] auf Verlangen der Gemahlin Gerhards, Jutta, der Tochter des Grafen Emich von Nassau und seiner Frau Anna zu rechtlichem Gebrauch zur Verfügung stellen werden.
Reinhard, Herr zu Westerburg und seine Frau Berta bekennen, daß sie mit Einwilligung ihres Vetters (st. Oheims) Reinhard, Kanonikers zu Köln, [ihrem lieben Freund] Gotfrid von Bicken [wegen seiner treuen Dienste] ihren Zehnten zu Dorchheim zu rechtem Mannlehen verliehen haben.
Friedrich Walpod bekennt, daß er das Gut und Walpodenrecht in den Zehnten von Dietkirchen, Lahr und Elsoff[, mit dem er, gleich seinen Vorfahren, vom Grafen Gotfrid von Diez belehnt worden sei,] an Gotfrid und seinen Sohn Gerhard versetzt habe, daß er und seine Lehnsnachfolger sie jedoch jederzeit für 52 Mark Pfennig wiedereinlösen können.
Graf Johann zu Nassau, Herr zu Merenberg bekundet seinen Vergleich mit dem Grafen Gerhard zu Diez, seinem Neffen, wonach dieser ihm den halben Anteil an Kirchdorf, Bubenheim, Sindersbach, Ohren, Nauheim, Nesbach und den beiden Heringen einräumt, mit der Bestimmung, daß sie gemeinschaftlich Kirchdorf zur Stadt ausbauen und einen burglichen Bau dort errichten wollen, mit weiteren Bestimmungen über den dem Grafen Gerhard vorbehaltenen Zoll, dessen eigne Güter und den gemeinschaftlichen Besitz des Kirchsatzes sowie der ganzen Herrschaft (des Schlosses und der dazugehörigen Dörfer), den gemeinschaftlichen Amtmann, Verpfändung, Vererbung.
Graf Emich von Nassau mit seiner Frau Anna und seinem Sohne Johann bekundet den gütlichen Vergleich mit dem Grafen Gotfrid von Diez und seinem Sohne Gerhard: Die Diezer entsagen allen gräflichen Rechten und Ansprüchen auf Hadamar; sie verschreiben der Tochter Emichs und Frau Gerhards, Jutta, als Wittum Diez mit 100 Mark Jahreseinkommen; die 600 Mark Aussteuer für Jutta, die Emich an die Diezer zu zahlen hat, sollen enthalten sein in den 1200 Mark, die er für die Diezer vorgelegt hat als Abfindung des Grafen Heinrich von (Neu-)Weilnau für seinen Verzicht auf die Burg Diez; Emich verzichtet dagegen auf die Rückerstattung der übrigen 600 Mark von dieser Summe, wegen der von ihm aus dem diezischen Land gezogenen Einkünfte, behält aber die ihm versetzte Burg Dehrn bis zur Wiedereinlösung für 500 Mark in Besitz; Graf Gotfrid wird die Herrschaft mit seinem Sohn Gerhard gemeinschaftlich führen und ihm binnen 1 Jahr die Belehnung durch den Kaiser erwirken; Gerhard bleibt 6 Jahre lang an den Beirat von Emich, Gerlach Herr von Limburg und 2 oder 3 Burgmannen gebunden. Mit Zeugen.
Die Grafen von Diez Gotfrid und sein Sohn Gerhard und Jutta, Gerhards Frau, bekennen, daß sie ihre Burg und ihr Tal Ellar, ihre Zenten Lahr, Elsoff, Bleseberg (Frickhofen) und Zeuzheim, ihre Mühlen zu Ellar und Zeuzheim mit allen Zubehörungen, benannten Rechten, Gerichtsbarkeit und Herrschaft für 1450 Mark Pfennige Limburger Währung an den Grafen Johann von Nassau und seine Frau Elsebet verkauft haben als erblichen Besitz, der nach Johanns Tod an Gräfin Elsbet und seine direkten Nachkommen oder wenn diese fehlen, an seinen Bruder Emich und dessen Leibeserben fallen soll, mit vielen Bestimmungen betreffend Wiedereinlösungsrecht nach 4 Jahren, betreffend das Gericht um die Burg Hadamar, das Graf Johann besitzen soll, soweit der einst durch seinen Vater (Emich) vom Kloster Eberbach erkaufte Zehntbereich (ire zihende leide) geht, betreffend das von dem Walpod erkaufte Gut, den Zehnten zu Dorndorf und das Gut, das Konrad von Allendorf, Kanoniker zu Diez von der Herrschaft Diez gekauft hat und noch von Dietrich von Brambach einlösen soll, und anderes mehr.
Otto Herr von Kuyc bekennt, daß sein verstorbener Vater, der Herr von Kuyc, dem verstorbenen Grafen Emich von Nassau 1500 Pfund schwarzer Turnosen (16 nigris Turonensibus pro großo Turonensi regio computatis) schuldig geblieben ist, und daß er dafür dem Sohne Emichs, dem Grafen Johann von Nassau, die ihm (Otto) nach dem Tode seiner Mutter zugefallen sind, bis zur Befriedigung der Schuld angewiesen hat.
Otto Herr von Kuyc bekennt, daß sein verstorbener Vater, der Herr von Kuyc, dem verstorbenen Grafen Emich von Nassau 1500 Pfund schwarzer Turnosen (16 nigris Turonensibus pro großo Turonensi regio computatis) schuldig geblieben ist, und daß er dafür dem Sohne Emichs, dem Grafen Johann von Nassau, die ihm (Otto) nach dem Tode seiner Mutter zugefallen sind, bis zur Befriedigung der Schuld angewiesen hat.
Die Brüder Graf Heinrich und Graf Emich von Nassau bekennen, daß sie zur Beilegung ihres Zwistes [über die Hinterlassenschaft ihres Bruders Johann] zu Schiedsrichtern ihre Verwandten (magen), den Grafen Gerlach von Nassau und andere, [Simon und Johann Brüder und Grafen von Sponheim, Gotfrid von Eppstein und Grafen Philipp von Sponheim] bestimmt haben und geloben sich ihrem Spruch zu unterwerfen.
Graf Johann von Nassau und seine Frau Elsbeth bekennen, daß sie von den Grafen von Diez, Gotfrid und seinem Sohn Gerhard und von ihrer Schwester Jutta, der Frau Gerhards, für 1450 Mark Pfennige Limburger Währung Burg und Tal Ellar, die Zenten Lahr, Elsoff, Bleseberg und Zeuzheim, die Mühlen zu Ellar und Zeuzheim samt allen Zubehörungen und Rechten gekauft haben - mit allen den Bestimmungen wie in der Gegenurkunde der Grafen von Diez vom gleichen Tag, vor denselben Zeugen und Sieglern.
Niklas, Kaplan des Grafen Johann von Nassau, und Henrich Store sein Neffe bekunden die Auseinandersetzung zwischen Giselbrecht, Schreiber des Grafen Johann, Hedwig und Aleid, seinen Schwestern und Konze seinem Schwager über die väterliche Hinterlassenschaft.
Gräfin Anna von Nassau bekennt, daß sie zu ihrem und ihres verstorbenen Mannes Emich Seelenheil die Pfründe des Priesters an der St. Ägidienkirche zu Hadamar aufgebessert habe durch Zuweisung von Korngülten zu Meilingen von dem Gut, das sie dem Scherre abgekauft habe, und zu Gralshobin von dem Gut, das sie dem Krug von Leun abgekauft habe, unter Zustimmung ihrer Söhne Johann und Emich.
Gotfrid und sein Sohn Gerhard Grafen zu Diez, bekennen [unter einer Abschrift der Urkunde des Grafen Heinrich von Weilnau und anderer von 1324 Oktober 3 (siehe U 149), über den Verkauf seines Anteils an der Burg zu Diez unter anderem an die Grafen Gotfrid und Gerhard von Diez,] daß sie [die gültige] [unleserlich] eine bezeichnete Urkunde [zu dieser Abschrift haben und] auf Verlangen der Gemahlin Gerhards, Jutta, der Tochter des Grafen Emich von Nassau und seiner Frau Anna zu rechtlichem Gebrauch zur Verfügung stellen werden.
Reinhard, Herr zu Westerburg und seine Frau Berta bekennen, daß sie mit Einwilligung ihres Vetters (st. Oheims) Reinhard, Kanonikers zu Köln, [ihrem lieben Freund] Gotfrid von Bicken [wegen seiner treuen Dienste] ihren Zehnten zu Dorchheim zu rechtem Mannlehen verliehen haben.
Friedrich Walpod bekennt, daß er das Gut und Walpodenrecht in den Zehnten von Dietkirchen, Lahr und Elsoff[, mit dem er, gleich seinen Vorfahren, vom Grafen Gotfrid von Diez belehnt worden sei,] an Gotfrid und seinen Sohn Gerhard versetzt habe, daß er und seine Lehnsnachfolger sie jedoch jederzeit für 52 Mark Pfennig wiedereinlösen können.
Graf Johann zu Nassau, Herr zu Merenberg bekundet seinen Vergleich mit dem Grafen Gerhard zu Diez, seinem Neffen, wonach dieser ihm den halben Anteil an Kirchdorf, Bubenheim, Sindersbach, Ohren, Nauheim, Nesbach und den beiden Heringen einräumt, mit der Bestimmung, daß sie gemeinschaftlich Kirchdorf zur Stadt ausbauen und einen burglichen Bau dort errichten wollen, mit weiteren Bestimmungen über den dem Grafen Gerhard vorbehaltenen Zoll, dessen eigne Güter und den gemeinschaftlichen Besitz des Kirchsatzes sowie der ganzen Herrschaft (des Schlosses und der dazugehörigen Dörfer), den gemeinschaftlichen Amtmann, Verpfändung, Vererbung.
Graf Emich von Nassau mit seiner Frau Anna und seinem Sohne Johann bekundet den gütlichen Vergleich mit dem Grafen Gotfrid von Diez und seinem Sohne Gerhard: Die Diezer entsagen allen gräflichen Rechten und Ansprüchen auf Hadamar; sie verschreiben der Tochter Emichs und Frau Gerhards, Jutta, als Wittum Diez mit 100 Mark Jahreseinkommen; die 600 Mark Aussteuer für Jutta, die Emich an die Diezer zu zahlen hat, sollen enthalten sein in den 1200 Mark, die er für die Diezer vorgelegt hat als Abfindung des Grafen Heinrich von (Neu-)Weilnau für seinen Verzicht auf die Burg Diez; Emich verzichtet dagegen auf die Rückerstattung der übrigen 600 Mark von dieser Summe, wegen der von ihm aus dem diezischen Land gezogenen Einkünfte, behält aber die ihm versetzte Burg Dehrn bis zur Wiedereinlösung für 500 Mark in Besitz; Graf Gotfrid wird die Herrschaft mit seinem Sohn Gerhard gemeinschaftlich führen und ihm binnen 1 Jahr die Belehnung durch den Kaiser erwirken; Gerhard bleibt 6 Jahre lang an den Beirat von Emich, Gerlach Herr von Limburg und 2 oder 3 Burgmannen gebunden. Mit Zeugen.
Die Grafen von Diez Gotfrid und sein Sohn Gerhard und Jutta, Gerhards Frau, bekennen, daß sie ihre Burg und ihr Tal Ellar, ihre Zenten Lahr, Elsoff, Bleseberg (Frickhofen) und Zeuzheim, ihre Mühlen zu Ellar und Zeuzheim mit allen Zubehörungen, benannten Rechten, Gerichtsbarkeit und Herrschaft für 1450 Mark Pfennige Limburger Währung an den Grafen Johann von Nassau und seine Frau Elsebet verkauft haben als erblichen Besitz, der nach Johanns Tod an Gräfin Elsbet und seine direkten Nachkommen oder wenn diese fehlen, an seinen Bruder Emich und dessen Leibeserben fallen soll, mit vielen Bestimmungen betreffend Wiedereinlösungsrecht nach 4 Jahren, betreffend das Gericht um die Burg Hadamar, das Graf Johann besitzen soll, soweit der einst durch seinen Vater (Emich) vom Kloster Eberbach erkaufte Zehntbereich (ire zihende leide) geht, betreffend das von dem Walpod erkaufte Gut, den Zehnten zu Dorndorf und das Gut, das Konrad von Allendorf, Kanoniker zu Diez von der Herrschaft Diez gekauft hat und noch von Dietrich von Brambach einlösen soll, und anderes mehr.
Otto Herr von Kuyc bekennt, daß sein verstorbener Vater, der Herr von Kuyc, dem verstorbenen Grafen Emich von Nassau 1500 Pfund schwarzer Turnosen (16 nigris Turonensibus pro großo Turonensi regio computatis) schuldig geblieben ist, und daß er dafür dem Sohne Emichs, dem Grafen Johann von Nassau, die ihm (Otto) nach dem Tode seiner Mutter zugefallen sind, bis zur Befriedigung der Schuld angewiesen hat.
Otto Herr von Kuyc bekennt, daß sein verstorbener Vater, der Herr von Kuyc, dem verstorbenen Grafen Emich von Nassau 1500 Pfund schwarzer Turnosen (16 nigris Turonensibus pro großo Turonensi regio computatis) schuldig geblieben ist, und daß er dafür dem Sohne Emichs, dem Grafen Johann von Nassau, die ihm (Otto) nach dem Tode seiner Mutter zugefallen sind, bis zur Befriedigung der Schuld angewiesen hat.
Die Brüder Graf Heinrich und Graf Emich von Nassau bekennen, daß sie zur Beilegung ihres Zwistes [über die Hinterlassenschaft ihres Bruders Johann] zu Schiedsrichtern ihre Verwandten (magen), den Grafen Gerlach von Nassau und andere, [Simon und Johann Brüder und Grafen von Sponheim, Gotfrid von Eppstein und Grafen Philipp von Sponheim] bestimmt haben und geloben sich ihrem Spruch zu unterwerfen.
Graf Johann von Nassau und seine Frau Elsbeth bekennen, daß sie von den Grafen von Diez, Gotfrid und seinem Sohn Gerhard und von ihrer Schwester Jutta, der Frau Gerhards, für 1450 Mark Pfennige Limburger Währung Burg und Tal Ellar, die Zenten Lahr, Elsoff, Bleseberg und Zeuzheim, die Mühlen zu Ellar und Zeuzheim samt allen Zubehörungen und Rechten gekauft haben - mit allen den Bestimmungen wie in der Gegenurkunde der Grafen von Diez vom gleichen Tag, vor denselben Zeugen und Sieglern.
Niklas, Kaplan des Grafen Johann von Nassau, und Henrich Store sein Neffe bekunden die Auseinandersetzung zwischen Giselbrecht, Schreiber des Grafen Johann, Hedwig und Aleid, seinen Schwestern und Konze seinem Schwager über die väterliche Hinterlassenschaft.
Gräfin Anna von Nassau bekennt, daß sie zu ihrem und ihres verstorbenen Mannes Emich Seelenheil die Pfründe des Priesters an der St. Ägidienkirche zu Hadamar aufgebessert habe durch Zuweisung von Korngülten zu Meilingen von dem Gut, das sie dem Scherre abgekauft habe, und zu Gralshobin von dem Gut, das sie dem Krug von Leun abgekauft habe, unter Zustimmung ihrer Söhne Johann und Emich.
Gotfrid und sein Sohn Gerhard Grafen zu Diez, bekennen [unter einer Abschrift der Urkunde des Grafen Heinrich von Weilnau und anderer von 1324 Oktober 3 (siehe U 149), über den Verkauf seines Anteils an der Burg zu Diez unter anderem an die Grafen Gotfrid und Gerhard von Diez,] daß sie [die gültige] [unleserlich] eine bezeichnete Urkunde [zu dieser Abschrift haben und] auf Verlangen der Gemahlin Gerhards, Jutta, der Tochter des Grafen Emich von Nassau und seiner Frau Anna zu rechtlichem Gebrauch zur Verfügung stellen werden.
Reinhard, Herr zu Westerburg und seine Frau Berta bekennen, daß sie mit Einwilligung ihres Vetters (st. Oheims) Reinhard, Kanonikers zu Köln, [ihrem lieben Freund] Gotfrid von Bicken [wegen seiner treuen Dienste] ihren Zehnten zu Dorchheim zu rechtem Mannlehen verliehen haben.
Friedrich Walpod bekennt, daß er das Gut und Walpodenrecht in den Zehnten von Dietkirchen, Lahr und Elsoff[, mit dem er, gleich seinen Vorfahren, vom Grafen Gotfrid von Diez belehnt worden sei,] an Gotfrid und seinen Sohn Gerhard versetzt habe, daß er und seine Lehnsnachfolger sie jedoch jederzeit für 52 Mark Pfennig wiedereinlösen können.
Graf Johann zu Nassau, Herr zu Merenberg bekundet seinen Vergleich mit dem Grafen Gerhard zu Diez, seinem Neffen, wonach dieser ihm den halben Anteil an Kirchdorf, Bubenheim, Sindersbach, Ohren, Nauheim, Nesbach und den beiden Heringen einräumt, mit der Bestimmung, daß sie gemeinschaftlich Kirchdorf zur Stadt ausbauen und einen burglichen Bau dort errichten wollen, mit weiteren Bestimmungen über den dem Grafen Gerhard vorbehaltenen Zoll, dessen eigne Güter und den gemeinschaftlichen Besitz des Kirchsatzes sowie der ganzen Herrschaft (des Schlosses und der dazugehörigen Dörfer), den gemeinschaftlichen Amtmann, Verpfändung, Vererbung.
Graf Emich von Nassau mit seiner Frau Anna und seinem Sohne Johann bekundet den gütlichen Vergleich mit dem Grafen Gotfrid von Diez und seinem Sohne Gerhard: Die Diezer entsagen allen gräflichen Rechten und Ansprüchen auf Hadamar; sie verschreiben der Tochter Emichs und Frau Gerhards, Jutta, als Wittum Diez mit 100 Mark Jahreseinkommen; die 600 Mark Aussteuer für Jutta, die Emich an die Diezer zu zahlen hat, sollen enthalten sein in den 1200 Mark, die er für die Diezer vorgelegt hat als Abfindung des Grafen Heinrich von (Neu-)Weilnau für seinen Verzicht auf die Burg Diez; Emich verzichtet dagegen auf die Rückerstattung der übrigen 600 Mark von dieser Summe, wegen der von ihm aus dem diezischen Land gezogenen Einkünfte, behält aber die ihm versetzte Burg Dehrn bis zur Wiedereinlösung für 500 Mark in Besitz; Graf Gotfrid wird die Herrschaft mit seinem Sohn Gerhard gemeinschaftlich führen und ihm binnen 1 Jahr die Belehnung durch den Kaiser erwirken; Gerhard bleibt 6 Jahre lang an den Beirat von Emich, Gerlach Herr von Limburg und 2 oder 3 Burgmannen gebunden. Mit Zeugen.
Die Grafen von Diez Gotfrid und sein Sohn Gerhard und Jutta, Gerhards Frau, bekennen, daß sie ihre Burg und ihr Tal Ellar, ihre Zenten Lahr, Elsoff, Bleseberg (Frickhofen) und Zeuzheim, ihre Mühlen zu Ellar und Zeuzheim mit allen Zubehörungen, benannten Rechten, Gerichtsbarkeit und Herrschaft für 1450 Mark Pfennige Limburger Währung an den Grafen Johann von Nassau und seine Frau Elsebet verkauft haben als erblichen Besitz, der nach Johanns Tod an Gräfin Elsbet und seine direkten Nachkommen oder wenn diese fehlen, an seinen Bruder Emich und dessen Leibeserben fallen soll, mit vielen Bestimmungen betreffend Wiedereinlösungsrecht nach 4 Jahren, betreffend das Gericht um die Burg Hadamar, das Graf Johann besitzen soll, soweit der einst durch seinen Vater (Emich) vom Kloster Eberbach erkaufte Zehntbereich (ire zihende leide) geht, betreffend das von dem Walpod erkaufte Gut, den Zehnten zu Dorndorf und das Gut, das Konrad von Allendorf, Kanoniker zu Diez von der Herrschaft Diez gekauft hat und noch von Dietrich von Brambach einlösen soll, und anderes mehr.
Otto Herr von Kuyc bekennt, daß sein verstorbener Vater, der Herr von Kuyc, dem verstorbenen Grafen Emich von Nassau 1500 Pfund schwarzer Turnosen (16 nigris Turonensibus pro großo Turonensi regio computatis) schuldig geblieben ist, und daß er dafür dem Sohne Emichs, dem Grafen Johann von Nassau, die ihm (Otto) nach dem Tode seiner Mutter zugefallen sind, bis zur Befriedigung der Schuld angewiesen hat.
Otto Herr von Kuyc bekennt, daß sein verstorbener Vater, der Herr von Kuyc, dem verstorbenen Grafen Emich von Nassau 1500 Pfund schwarzer Turnosen (16 nigris Turonensibus pro großo Turonensi regio computatis) schuldig geblieben ist, und daß er dafür dem Sohne Emichs, dem Grafen Johann von Nassau, die ihm (Otto) nach dem Tode seiner Mutter zugefallen sind, bis zur Befriedigung der Schuld angewiesen hat.
Die Brüder Graf Heinrich und Graf Emich von Nassau bekennen, daß sie zur Beilegung ihres Zwistes [über die Hinterlassenschaft ihres Bruders Johann] zu Schiedsrichtern ihre Verwandten (magen), den Grafen Gerlach von Nassau und andere, [Simon und Johann Brüder und Grafen von Sponheim, Gotfrid von Eppstein und Grafen Philipp von Sponheim] bestimmt haben und geloben sich ihrem Spruch zu unterwerfen.
Graf Johann von Nassau und seine Frau Elsbeth bekennen, daß sie von den Grafen von Diez, Gotfrid und seinem Sohn Gerhard und von ihrer Schwester Jutta, der Frau Gerhards, für 1450 Mark Pfennige Limburger Währung Burg und Tal Ellar, die Zenten Lahr, Elsoff, Bleseberg und Zeuzheim, die Mühlen zu Ellar und Zeuzheim samt allen Zubehörungen und Rechten gekauft haben - mit allen den Bestimmungen wie in der Gegenurkunde der Grafen von Diez vom gleichen Tag, vor denselben Zeugen und Sieglern.
Niklas, Kaplan des Grafen Johann von Nassau, und Henrich Store sein Neffe bekunden die Auseinandersetzung zwischen Giselbrecht, Schreiber des Grafen Johann, Hedwig und Aleid, seinen Schwestern und Konze seinem Schwager über die väterliche Hinterlassenschaft.