Urkunden

Froben Ferdinand Fürst zu Fürstenberg, kaiserlicher Geheimer Rat und Reichskammerrichter zu Wetzlar, verlängert auf Ersuchen des Johann Franz [von Stauffenberg], Bischof von Konstanz, gegen Zahlung von 3000 fl die im Jahr 1686 erfolgte Verpfändung hochobrigkeitlicher Rechte in der Vogtei Ittendorf um weitere 25 Jahre für den Bezirk von Hagnau mit Einschluß von Kippenhausen, Frenkenbach und Immenstaad, unter Einbeziehung von Abt und Konvent zu Weingarten. Inseriert: Landvogt, Vizekanzler und Räte des Fürsten Egon Anton von Fürstenberg überlassen Bischof Franz Johann [I. von Praßberg] gegen Zahlung von 2400 Speziesdukaten entsprechend 3000 Reichstalern als Pfand für 30 Jahre hochobrigkeitliche Rechte in dem vor der Stadt Markdorf gelegenen, sogenannten Äußeren Kreis sowie in der Vogtei Ittendorf, 23. November 1686.

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Archivaliensignatur
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 K U 399
Alt-/Vorsignatur
GLAK 7/470
Maße
Papierlibell mit Pergamenteinband, 6 Bll., 34,6 x 21 (Höhe x Breite)
Sprache der Unterlagen
Deutsch
Sonstige Erschließungsangaben
Aussteller: Froben Ferdinand Fürst zu Fürstenberg, kaiserlicher Geheimer Rat und Reichskammerrichter zu Wetzlar

Empfänger: Johann Franz [von Stauffenberg], Bischof von Konstanz

Siegler: Aussteller, Anton Maria Graf von Fürstenberg, Bischof von Konstanz und Domkapital, Abt und Konvent von Weingarten

Überlieferungsart: Ausfertigung

Siegelbeschreibung: 6 S. in Holzkapsel

Kontext
Weingarten, Benediktinerkloster, Karlsruher Ablieferung: Urkunden >> Urkunden
Bestand
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 K Weingarten, Benediktinerkloster, Karlsruher Ablieferung: Urkunden

Indexbegriff Ort
Frenkenbach : Kippenhausen, Immenstaad am Bodensee FN
Fürstenberg-Heiligenberg; Grafschaft, Regierung
Hagnau am Bodensee FN; Vogtei
Immenstaad am Bodensee FN
Ittendorf : Markdorf FN; Vogtei
Kippenhausen : Immenstaad am Bodensee FN
Markdorf FN; Äußerer Kreis
Reich, römisch-deutsches; Reichskammergericht, Kammerrichter
Weingarten RV; Kloster, Abt und Konvent
Wetzlar LDK; Reichskammerrichter

Laufzeit
1718 Juni 11 (den 11ten Junii)

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Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
20.01.2023, 16:52 MEZ

Datenpartner

Landesarchiv Baden-Württemberg
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Objekttyp

  • Urkunden

Entstanden

  • 1718 Juni 11 (den 11ten Junii)

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Marquard Rudolf [von Rodt], Bischof von Konstanz, schließt einen Vertrag mit Abt Willibald [Kobolt] von Weingarten betreffend Überlassung der von Fürstenberg-Heiligenberg pfandweise erworbenen hohen Obrigkeit über Hagnau mit den zugehörigen Gütern in Frenkenbach, Kippenhausen und Immenstaad. Konstanz behält sich die Jurisdiktion in Zehntstreitigkeiten vor. Weingarten darf in Hagnau auch keine "signa meri imperii" errichten, vielmehr muß bei Leib- und Lebensstrafen die Exekution in Meersburg erfolgen. Für die Überlassung der pfandschaftlichen Jurisdiktion tritt Weingarten dem Bistum die Höfe Hundweiler und Reute ab, während Konstanz den Weinzehnten in Raderach an Weingarten übergibt.

Urkunden

Marquard Rudolf [von Rodt], Bischof von Konstanz, schließt einen Vertrag mit Abt Willibald [Kobolt] von Weingarten betreffend Überlassung der von Fürstenberg-Heiligenberg pfandweise erworbenen hohen Obrigkeit über Hagnau mit den zugehörigen Gütern in Frenkenbach, Kippenhausen und Immenstaad. Konstanz behält sich die Jurisdiktion in Zehntstreitigkeiten vor. Weingarten darf in Hagnau auch keine "signa meri imperii" errichten, vielmehr muß bei Leib- und Lebensstrafen die Exekution in Meersburg erfolgen. Für die Überlassung der pfandschaftlichen Jurisdiktion tritt Weingarten dem Bistum die Höfe Hundweiler und Reute ab, während Konstanz den Weinzehnten in Raderach an Weingarten übergibt.

Von Bruder Her[mann?] genannt Ufhover, Konverse in Weingarten und Pfleger ("procurator") des Hofs zu Hagnau ("Hagenowe"), erstelltes Verzeichnis (Zinsrodel) von Besitzungen und Einkünften des genannten Hofs, namentlich bezeugt von Burchardus genannt Selman und Meiern ("villici") des Hofs in Frenkenbach ("Freinkenbach"). Aufgeführt werden Abgaben an Geld, Getreide und anderem mit den Namen der Zinspflichtigen aus den Orten Hagnau, Rieth (=Ried), "Enahoven", Kippenhausen, Rüti (=Reute), Hundweiler, "Wolfshusen", Frenkenbach (mit Anhube, Niederhof, Sutershub), Weiler ("Willar"), ferner in den auswärtigen Besitzungen Rambrehtzhoven (=Rammetshofen), Lottenweiler, Craigenberg (=Krehenberg) und Ellenweiler. Angefügt Auflistung der von dem ausstellenden Pfleger getätigten Güterkäufe (Höfe, Äcker, Wälder, Weinberge, Wiesen) in Hagnau, Rüti (=Reute), Weiler, Frenkenbach, "Schairtlinsmüli". Dazwischen bzw. am Schluß Notizen über Leibeigenschaft sowie Dienst- und Gerichtspflichtigkeit der Bauern gegenüber dem Abt bzw. dessen Hof in Hagnau.

Urkunden

Von Bruder Her[mann?] genannt Ufhover, Konverse in Weingarten und Pfleger ("procurator") des Hofs zu Hagnau ("Hagenowe"), erstelltes Verzeichnis (Zinsrodel) von Besitzungen und Einkünften des genannten Hofs, namentlich bezeugt von Burchardus genannt Selman und Meiern ("villici") des Hofs in Frenkenbach ("Freinkenbach"). Aufgeführt werden Abgaben an Geld, Getreide und anderem mit den Namen der Zinspflichtigen aus den Orten Hagnau, Rieth (=Ried), "Enahoven", Kippenhausen, Rüti (=Reute), Hundweiler, "Wolfshusen", Frenkenbach (mit Anhube, Niederhof, Sutershub), Weiler ("Willar"), ferner in den auswärtigen Besitzungen Rambrehtzhoven (=Rammetshofen), Lottenweiler, Craigenberg (=Krehenberg) und Ellenweiler. Angefügt Auflistung der von dem ausstellenden Pfleger getätigten Güterkäufe (Höfe, Äcker, Wälder, Weinberge, Wiesen) in Hagnau, Rüti (=Reute), Weiler, Frenkenbach, "Schairtlinsmüli". Dazwischen bzw. am Schluß Notizen über Leibeigenschaft sowie Dienst- und Gerichtspflichtigkeit der Bauern gegenüber dem Abt bzw. dessen Hof in Hagnau.

Abt und Konvent zu Weingarten schließen unter Beteiligung des Klosters Einsiedeln als Inhaber der Vogtei Ittendorf einen Vergleich mit Bürgermeister und Rat der Reichsstadt Überlingen in Streit über die Verteilung der Reissteuern, namentlich der schwedischen Satisfaktionsgelder, worüber auch ein Prozeß am Reichskammergericht anhängig war. Es wird festgelegt, daß auf Weingarten wegen seiner Leibeigenen in der Vogtei Ittendorf zu Hagnau, Kippenhausen, Frenkenbach sowie auf den vier weingartischen Gütern zu Ried in Immenstaad ein Anteil von 1200 fl entfällt. Da das Kloster bereits 1689 fl eingenommen hat, wird der Rest von 489 fl der Stadt Überlingen gutgeschrieben.

Urkunden

Abt und Konvent zu Weingarten schließen unter Beteiligung des Klosters Einsiedeln als Inhaber der Vogtei Ittendorf einen Vergleich mit Bürgermeister und Rat der Reichsstadt Überlingen in Streit über die Verteilung der Reissteuern, namentlich der schwedischen Satisfaktionsgelder, worüber auch ein Prozeß am Reichskammergericht anhängig war. Es wird festgelegt, daß auf Weingarten wegen seiner Leibeigenen in der Vogtei Ittendorf zu Hagnau, Kippenhausen, Frenkenbach sowie auf den vier weingartischen Gütern zu Ried in Immenstaad ein Anteil von 1200 fl entfällt. Da das Kloster bereits 1689 fl eingenommen hat, wird der Rest von 489 fl der Stadt Überlingen gutgeschrieben.

Abt und Konvent zu Weingarten schließen einen Vertrag mit Bürgermeister und Rat der Stadt Überlingen unter Einschluß des Stifts Einsiedeln als Inhaber der Vogtei Ittendorf wegen der weingartischen Leibeigenen in der Vogtei, insbesondere deren Kriegssteuern ("Reissteuern"). Es wird unter anderem festgesetzt, daß die Leibeigenen in Hagnau, Kippenhausen, Frenkenbach und auf den vier weingartischen Höfen zu Ried in Immenstaad mit 6 fl pro 100 fl Vermögen veranlagt werden sollen. Unterschrieben von Abt Alfons [I. Stadelmayr], Prior Vincentius Kopp, Nikolaus Mader, Dr. Andreas Waibel und Pater Benno Zimmermann, Statthalter in Ittendorf.

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Abt und Konvent zu Weingarten schließen einen Vertrag mit Bürgermeister und Rat der Stadt Überlingen unter Einschluß des Stifts Einsiedeln als Inhaber der Vogtei Ittendorf wegen der weingartischen Leibeigenen in der Vogtei, insbesondere deren Kriegssteuern ("Reissteuern"). Es wird unter anderem festgesetzt, daß die Leibeigenen in Hagnau, Kippenhausen, Frenkenbach und auf den vier weingartischen Höfen zu Ried in Immenstaad mit 6 fl pro 100 fl Vermögen veranlagt werden sollen. Unterschrieben von Abt Alfons [I. Stadelmayr], Prior Vincentius Kopp, Nikolaus Mader, Dr. Andreas Waibel und Pater Benno Zimmermann, Statthalter in Ittendorf.

Ulrich Knecht von Kippenhausen bekennt, daß er das Gütlein zu Frenkenbach genannt Oschwald Rößlins Gut, das er bisher als Lehen innehatte, an Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, aufgegeben hat.

Urkunden

Ulrich Knecht von Kippenhausen bekennt, daß er das Gütlein zu Frenkenbach genannt Oschwald Rößlins Gut, das er bisher als Lehen innehatte, an Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, aufgegeben hat.

Johann Franz [von Stauffenberg], Bischof von Konstanz, schließt mit Abt Sebastian [Hiller] von Weingarten einen Vertrag betreffend Verlängerung der von Fürstenberg-Heiligenberg stammenden pfandschaftlichen Jurisdiktion über Hagnau für weitere 25 Jahre. Die Bestrafung der Zehntfrevler, die in einem früheren Vertrag Konstanz vorbehalten war, wird nunmehr Weingarten eingeräumt, sofern es sich bei den Tätern um weingartische Untertanen oder Fremde handelt. Schlägereien im hochstiftischen Zehnthaus zu Hagnau werden von einem gemeinschaftlichen Gericht unter Vorsitz von Konstanz abgeurteilt. Betreffend Übergabe der Höfe Hundweiler und Reute sowie den Weinzehnten in Raderach verbleibt es bei dem früheren Vertrag. Weingarten wird die Konstanz allein zustehende Forstgerechtigkeit im Ittendorfer und Hagenauer Bezirk nicht antasten. Die Kosten für die Erhöhung des Pfandschillings von 2400 auf 3000 Dukaten trägt Weingarten.

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Johann Franz [von Stauffenberg], Bischof von Konstanz, schließt mit Abt Sebastian [Hiller] von Weingarten einen Vertrag betreffend Verlängerung der von Fürstenberg-Heiligenberg stammenden pfandschaftlichen Jurisdiktion über Hagnau für weitere 25 Jahre. Die Bestrafung der Zehntfrevler, die in einem früheren Vertrag Konstanz vorbehalten war, wird nunmehr Weingarten eingeräumt, sofern es sich bei den Tätern um weingartische Untertanen oder Fremde handelt. Schlägereien im hochstiftischen Zehnthaus zu Hagnau werden von einem gemeinschaftlichen Gericht unter Vorsitz von Konstanz abgeurteilt. Betreffend Übergabe der Höfe Hundweiler und Reute sowie den Weinzehnten in Raderach verbleibt es bei dem früheren Vertrag. Weingarten wird die Konstanz allein zustehende Forstgerechtigkeit im Ittendorfer und Hagenauer Bezirk nicht antasten. Die Kosten für die Erhöhung des Pfandschillings von 2400 auf 3000 Dukaten trägt Weingarten.

Karl Joachim Fürst zu Fürstenberg verleiht dem Kloster Weingarten für die Orte Hagnau, Kippenhausen und Frenkenbach die zur Grafschaft Heiligenberg gehörende Jurisdiktion und Regalien als Reichsafterlehen mit Ausnahme der Jurisdiktion über den Bodensee. Bei Lehensveränderungen muß ein Laudemium von 50 fl rh entrichtet werden. Den Lehenseid erstattet Franz Fidel Prestel von Immenau, erster Rat und Kanzler des Klosters, als Lehensträger des Abts Anselm [Rittler].

Urkunden

Karl Joachim Fürst zu Fürstenberg verleiht dem Kloster Weingarten für die Orte Hagnau, Kippenhausen und Frenkenbach die zur Grafschaft Heiligenberg gehörende Jurisdiktion und Regalien als Reichsafterlehen mit Ausnahme der Jurisdiktion über den Bodensee. Bei Lehensveränderungen muß ein Laudemium von 50 fl rh entrichtet werden. Den Lehenseid erstattet Franz Fidel Prestel von Immenau, erster Rat und Kanzler des Klosters, als Lehensträger des Abts Anselm [Rittler].

Joseph Maria Benedict Fürst zu Fürstenberg verleiht dem Kloster Weingarten für die Orte Hagnau, Kippenhausen und Frenkenbach die zur Grafschaft Heiligenberg gehörende Jurisdiktion und Regalien als Reichsafterlehen mit Ausnahme der Jurisdiktion über den Bodensee. Bei Lehensveränderungen muß ein Laudemium von 50 fl rh entrichtet werden. Den Lehenseid erstattet Franz Fidel Prestel von Immenau, erster Rat und Kanzler des Klosters, als Lehensträger des Abts Anselm [Rittler].

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Joseph Maria Benedict Fürst zu Fürstenberg verleiht dem Kloster Weingarten für die Orte Hagnau, Kippenhausen und Frenkenbach die zur Grafschaft Heiligenberg gehörende Jurisdiktion und Regalien als Reichsafterlehen mit Ausnahme der Jurisdiktion über den Bodensee. Bei Lehensveränderungen muß ein Laudemium von 50 fl rh entrichtet werden. Den Lehenseid erstattet Franz Fidel Prestel von Immenau, erster Rat und Kanzler des Klosters, als Lehensträger des Abts Anselm [Rittler].

Joseph Wenzel Fürst zu Fürstenberg verleiht dem Kloster Weingarten für die Orte Hagnau, Kippenhausen und Frenkenbach die zur Grafschaft Heiligenberg gehörende Jurisdiktion und Regalien als Reichsafterlehen mit Ausnahme der Jurisdiktion über den Bodensee. Bei Lehensveränderungen muß ein Laudemium von 50 fl rh entrichtet werden. Den Lehenseid erstattet Freiherr Leopold von Lassollaye, fürstenbergischer Geheimer Rat und Hofkammerpräsident, als Lehensträger des Abts Dominicus [II. Schnitzer] von Weingarten.

Urkunden

Joseph Wenzel Fürst zu Fürstenberg verleiht dem Kloster Weingarten für die Orte Hagnau, Kippenhausen und Frenkenbach die zur Grafschaft Heiligenberg gehörende Jurisdiktion und Regalien als Reichsafterlehen mit Ausnahme der Jurisdiktion über den Bodensee. Bei Lehensveränderungen muß ein Laudemium von 50 fl rh entrichtet werden. Den Lehenseid erstattet Freiherr Leopold von Lassollaye, fürstenbergischer Geheimer Rat und Hofkammerpräsident, als Lehensträger des Abts Dominicus [II. Schnitzer] von Weingarten.

Oswald ("Oschwalt") Rößlin von Frenkenbach bekennt für sich und Ehefrau Margreth Utzin, daß er Abt Kaspar [Schiegg] von Weingarten sein Gut in Frenkenbach, das er nach dem Recht des Klosters innehatte, übergeben hat. Er verzichtet für sich, die Ehefrau und die Kinder auf alle Rechte daran.

Urkunden

Oswald ("Oschwalt") Rößlin von Frenkenbach bekennt für sich und Ehefrau Margreth Utzin, daß er Abt Kaspar [Schiegg] von Weingarten sein Gut in Frenkenbach, das er nach dem Recht des Klosters innehatte, übergeben hat. Er verzichtet für sich, die Ehefrau und die Kinder auf alle Rechte daran.

Heinz Weber genannt "Dätzahainz" zu Frenkenbach bekennt, daß Erhard [Fridang], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Anne Schäffelerin und allen jetzt vorhandenen und noch kommenden Kindern auf Lebenszeit zwei Güter in Frenkenbach verliehen hat, eines genannt der Meierhof ("Maigerhof"), das andere Jäken Pantelis Gut. Die Beliehenen entrichten jährlich für den Meierhof 1 lb 10 ß d in der jeweils zu Hagnau gängigen Währung, 3 Malter Vesen, 2 Malter 10 Viertel Hafer Konstanzer Maßes, 4 Herbsthühner, 100 Eier. Von dem Meierhof müssen sie jährlich 2 Fuder Mist mit ihrem Wagen an den Ackerbau des Klosters zu Hagnau führen, während der Ernte zwei Tage lang Garben in den dortigen Weingartener Hof. Weiter leisten sie Dienste mit Mist- und Holzfuhren sowie Ackern ("eren"=Aren). In den nach Frenkenbach gehörenden Wäldern dürfen sie nur im bisher üblichen Umfang Holz holen. Sie bezahlen auch das jährliche Vogtgeld nach Ittendorf. Von dem kleineren Gut entrichten sie, was bisher üblich war und sich aus den Rödeln des Klosters ergibt, ferner leisten sie Dienste und zahlen das Vogtrecht nach Ittendorf. Der Abt kann den Weiher in Frenkenbach vergrößern ohne Minderung der Zinsen.

Urkunden

Heinz Weber genannt "Dätzahainz" zu Frenkenbach bekennt, daß Erhard [Fridang], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Anne Schäffelerin und allen jetzt vorhandenen und noch kommenden Kindern auf Lebenszeit zwei Güter in Frenkenbach verliehen hat, eines genannt der Meierhof ("Maigerhof"), das andere Jäken Pantelis Gut. Die Beliehenen entrichten jährlich für den Meierhof 1 lb 10 ß d in der jeweils zu Hagnau gängigen Währung, 3 Malter Vesen, 2 Malter 10 Viertel Hafer Konstanzer Maßes, 4 Herbsthühner, 100 Eier. Von dem Meierhof müssen sie jährlich 2 Fuder Mist mit ihrem Wagen an den Ackerbau des Klosters zu Hagnau führen, während der Ernte zwei Tage lang Garben in den dortigen Weingartener Hof. Weiter leisten sie Dienste mit Mist- und Holzfuhren sowie Ackern ("eren"=Aren). In den nach Frenkenbach gehörenden Wäldern dürfen sie nur im bisher üblichen Umfang Holz holen. Sie bezahlen auch das jährliche Vogtgeld nach Ittendorf. Von dem kleineren Gut entrichten sie, was bisher üblich war und sich aus den Rödeln des Klosters ergibt, ferner leisten sie Dienste und zahlen das Vogtrecht nach Ittendorf. Der Abt kann den Weiher in Frenkenbach vergrößern ohne Minderung der Zinsen.

Hans Waibel, Zunftmeister und Ausvogt der Vogtei Ittendorf, Konrad Eschlinsperger, beide des Rats, Christoph Betz d.Ä. zu Ittendorf, alle Bürger zu Überlingen, Martin R[...], Ammann in Hagnau, entscheiden als von Bürgermeister und Rat zu Überlingen ernannte Schiedsleute zwischen Ammann, Dorfmeister und Gemeinde zu Kippenhausen bzw. Reute in einer Weidestreitigkeit an einem Ort genannt "im Roßenriet". Die Schiedsleute legen nach Augenscheineinnahme die beiderseitigen Weidebezirke fest.

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Hans Waibel, Zunftmeister und Ausvogt der Vogtei Ittendorf, Konrad Eschlinsperger, beide des Rats, Christoph Betz d.Ä. zu Ittendorf, alle Bürger zu Überlingen, Martin R[...], Ammann in Hagnau, entscheiden als von Bürgermeister und Rat zu Überlingen ernannte Schiedsleute zwischen Ammann, Dorfmeister und Gemeinde zu Kippenhausen bzw. Reute in einer Weidestreitigkeit an einem Ort genannt "im Roßenriet". Die Schiedsleute legen nach Augenscheineinnahme die beiderseitigen Weidebezirke fest.

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