Peter Hildbrand als Verkäufer sowie Christoph Müller ("Miller") als Bürge und Gewährsmann, beide aus Altheim [Alb/Alb-Donau-Kreis] verkaufen Leonhard Moser von Beimerstetten ("Baimerstetten") [Alb-Donau-Kreis] einen jährlichen Zins von 2,5 Gulden. Dieser Zins gefällt von Haus, Hofstatt und Stadel, zwei Reuten und 0,5 Jauchert Acker in Altheim, die der Verkäufer dem Käufer als Unterpfand für die fristgerechte Entrichtung des Zinses einsetzt. Von Haus und Hofstatt sind außerdem jährlich 5,5 Schilling und 1 Henne an die Pfarrkirche St. Marien in Altheim zu entrichten. Der Käufer hat für diesen Zins 50 Gulden bezahlt. Dem Verkäufer steht das Recht zu, den Zins um diese Summe wieder abzulösen. Amtmann und Gericht zu Altheim bestätigen, dass die erwähnten Güter als Pfand für den Zins ausreichend sind.

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Digitalisierung: Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm

Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International

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Archivaliensignatur
Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm, A Urk., 3535
Alt-/Vorsignatur
2014
Sonstige Erschließungsangaben
Sprache: Deutsch

Aussteller: Peter Hiltprand und Christoph Müller von Altheim

Siegler: Die Ulmer Richter und Herrschaftspfleger Ulrich Löw ("Lay") und Daniel Schleicher auf Bitte des Verkäufers und seines Bürgen

Bürgen/Zeugen: Bürge: Christoph Müller von Altheim

Kanzleivermerke: Lad No. 3 (17. Jh.)

Überlieferung: Orig.

Beschreibstoff: Perg.

Siegelbefund: Ursprünglich zwei an Pergamentstreifen anhängende Siegel; beide verloren

Rückvermerke: Inhaltsangabe (16. Jh.); zinßt jetzo Jeorig Hilprandt zu Althem (17. Jh.)

Datum: Der gebenn ist auf sambstag nach dem sonntag Inuocauit inn der Vasten, 1539.

Kontext
A Urkunden
Bestand
A Urk. A Urkunden

Laufzeit
1539 März 1.

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Letzte Aktualisierung
31.01.2023, 11:26 MEZ

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Entstanden

  • 1539 März 1.

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Johann Miller von Holzkirch [Alb-Donau-Kreis] verkauft dem Ulmer Bürger Walter Ehinger einen jährlichen Zins von 3,5 Gulden Ulmer Stadtwährung. Dieser Zins gefällt von Haus, Hofstatt, Stadel und Garten in Holzkirch zwischen den Häusern des Georg Ditler und der Angelika ("Engla") Werrenmayer sowie von 0,5 Jauchert Acker in Schmidweiler [abgegangen östlich von Holzkirch/Alb-Donau-Kreis], die er dem Käufer auch als Unterpfand für die fristgerechte Entrichtung des Zinses einsetzt. Von den Gütern in Holzkirch stehen der Frühmesse in Klingenstein [Stadt Blaustein/Alb-Donau-Kreis] jährlich 5 Schilling Heller und 1 Fastnachtshuhn sowie bei Besitzerwechseln 0,5 Gulden als Weglöse und 0,5 Gulden als Handlohn zu, während von dem Acker nur der übliche Zehnt zu entrichten ist. Amtmann und Gericht zu Altheim [Alb/Alb-Donau-Kreis] haben diese Güter als ausreichendes Pfand für den Zins eingeschätzt. Er hat dafür von dem Käufer 70 Gulden erhalten. Gegen Rückzahlung dieser Summe kann er den Zins auch wieder ablösen.

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Leonhard Moser von Beimerstetten ("Baimersteten") [Alb-Donau-Kreis] verkauft den Ulmer Ratsherren August Rot, Klaus Besserer und Veit Fingerlin, derzeit Pfarrkirchenbaupfleger in Ulm, einen jährlichen Zins von 2,5 Gulden. Diesen Zins haben ihm laut eines Zinsbriefs vom 1. März ("vff sampstag nach dem sonntag Invocavit in der Fasten") 1539 [A Urk. lfd. Nr. 3535] Peter Hildbrand als Hauptschuldner und Christoph Müller ("Miller") als Mitschuldner und Bürge auf Gütern in Altheim [Alb/Alb-Donau-Kreis] verschrieben. Dafür haben ihm die Käufer 50 Gulden bezahlt.

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Der Ulmer Bürger Martin Scheler verkauft den Ratsherren Johann Ehinger von Balzheim [Alb-Donau-Kreis], Johann Schermar und Johann Heinrich Gienger, derzeit Pfarrkirchenbaupfleger in Ulm, für die Pfarrkirchenbaupflege seine Selde in Altheim [Alb/Alb-Donau-Kreis]. Dazu gehören Haus, Hofstatt, Stadel und Garten im Dorf, 4 Reuten und ein Krautgarten. Von der Selde stehen dem Rat der Stadt Ulm jährlich 7 Metzen Hafer, 10 Schilling und 1 Fastnachtshuhn sowie von den Reuten 4 Schilling Heller zu und außerdem bei jedem Besitzerwechsel je 3 Schilling als Weglöse und als Handlohn. Dafür hat er von den Baupflegern 1.900 Gulden Ulmer Stadtwährung erhalten.

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Johann Miller von Holzkirch [Alb-Donau-Kreis] verkauft Paul Franck von Ettlenschieß [Gde. Lonsee/Alb-Donau-Kreis] einen jährlichen Zins in Höhe von 1 Gulden und 7 böhmischen Groschen. Dieser Zins gefällt von 2 Jauchert Äckern in Holzkirch, die er dem Käufer als Unterpfand für die fristgerechte Entrichtung des Zinses einsetzt. Dieser hat ihm dafür 27 Gulden bezahlt. Der Verkäufer behält sich das Recht vor, diesen Zins wieder abzulösen.

Johann Miller von Holzkirch [Alb-Donau-Kreis] verkauft Paul Franck von Ettlenschieß [Gde. Lonsee/Alb-Donau-Kreis] einen jährlichen Zins in Höhe von 1 Gulden und 7 böhmischen Groschen. Dieser Zins gefällt von 2 Jauchert Äckern in Holzkirch, die er dem Käufer als Unterpfand für die fristgerechte Entrichtung des Zinses einsetzt. Dieser hat ihm dafür 27 Gulden bezahlt. Der Verkäufer behält sich das Recht vor, diesen Zins wieder abzulösen.

Wolf Schielin von Altheim [Alb/Alb-Donau-Kreis] verkauft Ulrich Schermar, Wilhelm Krafft und dem vormaligen Gastwirt Johann Rot, alle drei Ratsherren und derzeit Verwalter der Pfarrkirchenbaupflege in Ulm, einen jährlichen Zins von 2,5 Gulden Ulmer Stadtwährung. Dieser Zins gefällt von seinem Erblehen in Altheim, das er den Käufern auch als Unterpfand für die fristgerechte Entrichtung des Zinses einsetzt. Dazu gehören Haus, Hofstatt, Stadel und Garten im Dorf zwischen den Häusern des Georg Schielin und der Kinder des verstorbenen Georg Bunck sowie 0,25 Jauchert gerodeter Acker. Davon gefallen dem Rat der Stadt Ulm jährlich 5 Schilling und 1 Fastnachtshuhn als Zins sowie 1 Viertel Vogthafer und von dem Acker 1 Schilling Heller als Zins. Für den Zins haben ihm die Käufer 50 Gulden Ulmer Stadtwährung bezahlt. Er behält sich aber für sich und seine Erben das Recht vor, diesen Zins wieder abzulösen.

Wolf Schielin von Altheim [Alb/Alb-Donau-Kreis] verkauft Ulrich Schermar, Wilhelm Krafft und dem vormaligen Gastwirt Johann Rot, alle drei Ratsherren und derzeit Verwalter der Pfarrkirchenbaupflege in Ulm, einen jährlichen Zins von 2,5 Gulden Ulmer Stadtwährung. Dieser Zins gefällt von seinem Erblehen in Altheim, das er den Käufern auch als Unterpfand für die fristgerechte Entrichtung des Zinses einsetzt. Dazu gehören Haus, Hofstatt, Stadel und Garten im Dorf zwischen den Häusern des Georg Schielin und der Kinder des verstorbenen Georg Bunck sowie 0,25 Jauchert gerodeter Acker. Davon gefallen dem Rat der Stadt Ulm jährlich 5 Schilling und 1 Fastnachtshuhn als Zins sowie 1 Viertel Vogthafer und von dem Acker 1 Schilling Heller als Zins. Für den Zins haben ihm die Käufer 50 Gulden Ulmer Stadtwährung bezahlt. Er behält sich aber für sich und seine Erben das Recht vor, diesen Zins wieder abzulösen.

Schultheiß, Gemeindepfleger und Gemeinde zu Altheim [ob Weihung Gde. Staig/Alb-Donau-Kreis] verkaufen den Pflegern Anton Schermar und Heinrich Kolb des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch 261/2, 254] für 150 Gulden 4 Jauchert Holzboden, die Schellenbühl [Flurname nordwestlich von Altheim ob Weihung] genannt werden. Hoch- und Niedergerichtsbarkeit sowie die Forsthoheit auf dem Holzboden stehen der Grafschaft Kirchberg [Illerkirchberg/Alb-Donau-Kreis] zu. Ansonsten ist er aber von Abgaben und Lasten frei.

Schultheiß, Gemeindepfleger und Gemeinde zu Altheim [ob Weihung Gde. Staig/Alb-Donau-Kreis] verkaufen den Pflegern Anton Schermar und Heinrich Kolb des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch 261/2, 254] für 150 Gulden 4 Jauchert Holzboden, die Schellenbühl [Flurname nordwestlich von Altheim ob Weihung] genannt werden. Hoch- und Niedergerichtsbarkeit sowie die Forsthoheit auf dem Holzboden stehen der Grafschaft Kirchberg [Illerkirchberg/Alb-Donau-Kreis] zu. Ansonsten ist er aber von Abgaben und Lasten frei.

Der Ulmer Bürger Johann Ungelter verkauft Konrad Staiger von Altheim ("Althain") [wohl Altheim ob Weihung Gde. Staig/Alb-Donau-Kreis] seinen Hof in Hüttisheim ("Hittiszhain") [Alb-Donau-Kreis], den Stamlin gegen einen jährlichen Zins von 16 Imi Roggen, 11 Imi Hafer, 1 Viertel Öl, 1 Pfund Heller Heugeld, 100 Eiern, 4 Herbsthühnern und 1 Fastnachtshuhn bewirtschaftet. Dafür hat ihm der Käufer 353 rheinische Gulden bezahlt. Er übernimmt daher die Gewährleistung für den Verkauf und stellt dafür Bürgen.

Der Ulmer Bürger Johann Ungelter verkauft Konrad Staiger von Altheim ("Althain") [wohl Altheim ob Weihung Gde. Staig/Alb-Donau-Kreis] seinen Hof in Hüttisheim ("Hittiszhain") [Alb-Donau-Kreis], den Stamlin gegen einen jährlichen Zins von 16 Imi Roggen, 11 Imi Hafer, 1 Viertel Öl, 1 Pfund Heller Heugeld, 100 Eiern, 4 Herbsthühnern und 1 Fastnachtshuhn bewirtschaftet. Dafür hat ihm der Käufer 353 rheinische Gulden bezahlt. Er übernimmt daher die Gewährleistung für den Verkauf und stellt dafür Bürgen.

Heinrich Martrer von Altheim [wohl Altheim ob Weihung Gde. Staig/Alb-Donau-Kreis] wurde von dem Ulmer Stadtschreiber Heinrich Neithardt erlaubt, dessen Leibeigene Elisabeth Büchler von Baustetten ("Bustetten") [Stadt Laupheim/Lkr. Biberach] zu heiraten. Er verpflichtet sich daher, ihm seine Leibeigene und deren Kinder weder zu entfremden noch sie gegen ihren Willen an andere Orte oder unter andere Herrschaften zu entführen. Hält er sich nicht an diese Verpflichtung, dann hat er eine Strafe von 40 Pfund Heller zu bezahlen. Dafür stellt er dem Stadtschreiber Bürgen. Stirbt seine Ehefrau vor Heinrich Martrer und sind der Ehe keine Kinder entsprungen, dann fällt die Hälfte ihres gemeinsamen Besitzes an Heinrich Neithardt. Sind aus der Ehe aber Kinder hervorgegangen, dann soll sich dieser mit einem Hauptrecht begnügen.

Heinrich Martrer von Altheim [wohl Altheim ob Weihung Gde. Staig/Alb-Donau-Kreis] wurde von dem Ulmer Stadtschreiber Heinrich Neithardt erlaubt, dessen Leibeigene Elisabeth Büchler von Baustetten ("Bustetten") [Stadt Laupheim/Lkr. Biberach] zu heiraten. Er verpflichtet sich daher, ihm seine Leibeigene und deren Kinder weder zu entfremden noch sie gegen ihren Willen an andere Orte oder unter andere Herrschaften zu entführen. Hält er sich nicht an diese Verpflichtung, dann hat er eine Strafe von 40 Pfund Heller zu bezahlen. Dafür stellt er dem Stadtschreiber Bürgen. Stirbt seine Ehefrau vor Heinrich Martrer und sind der Ehe keine Kinder entsprungen, dann fällt die Hälfte ihres gemeinsamen Besitzes an Heinrich Neithardt. Sind aus der Ehe aber Kinder hervorgegangen, dann soll sich dieser mit einem Hauptrecht begnügen.

Christian Gebhart, Maurer in Staig [Alb-Donau-Kreis], verkauft Markus ("Marx") Hartmann von Weinstetten ("Weinstötten") [Gde. Staig/Alb-Donau-Kreis] für 125 Gulden 1 Jauchert Acker. Anlieger sind Johann Schrem, Leonhard ("Lienhart") Hartmann, Jodok ("Joß") Staiger und Bartholomäus Hartmann, alle aus Weinstetten. Der Acker ist zehntpflichtig, ansonsten aber frei von Abgaben. Der Verkäufer überträgt dem Käufer alle Rechte, die ihm bisher an dem Acker zugestanden haben, und übernimmt die Gewährleistung für den Verkauf.

Archivale

Christian Gebhart, Maurer in Staig [Alb-Donau-Kreis], verkauft Markus ("Marx") Hartmann von Weinstetten ("Weinstötten") [Gde. Staig/Alb-Donau-Kreis] für 125 Gulden 1 Jauchert Acker. Anlieger sind Johann Schrem, Leonhard ("Lienhart") Hartmann, Jodok ("Joß") Staiger und Bartholomäus Hartmann, alle aus Weinstetten. Der Acker ist zehntpflichtig, ansonsten aber frei von Abgaben. Der Verkäufer überträgt dem Käufer alle Rechte, die ihm bisher an dem Acker zugestanden haben, und übernimmt die Gewährleistung für den Verkauf.

Der Priester und Mönch des Benediktinerordens Heinrich Fulmaier und seine Schwester Adelheid, Witwe des Johann Hartmann und Bürgerin zu Munderkingen ("Mundrachingen") [Alb-Donau-Kreis], verkaufen dem Krämer Johann Langenwalther und seiner Ehefrau Angelika ("Englen"), beide Bürger zu Ulm, den Groß- und Kleinzehnt in dem Weiler Weinstetten ("Winstetten") [Gde. Staig/Alb-Donau-Kreis] bei Altheim [Gde. Staig/Alb-Donau-Kreis] und Staig [Alb-Donau-Kreis]. Diesen Zehnt haben sie von Abt und Konvent des Prämonstratenserklosters Rot ("Mu/e/nchrot") [a. d. Rot/Lkr. Biberach] gekauft. Dafür haben ihnen die Käufer 162 rheinische Gulden bezahlt. Die Verkäufer übernehmen daher die Gewährleistung für den Verkauf und stellen dafür Bürgen.

Der Priester und Mönch des Benediktinerordens Heinrich Fulmaier und seine Schwester Adelheid, Witwe des Johann Hartmann und Bürgerin zu Munderkingen ("Mundrachingen") [Alb-Donau-Kreis], verkaufen dem Krämer Johann Langenwalther und seiner Ehefrau Angelika ("Englen"), beide Bürger zu Ulm, den Groß- und Kleinzehnt in dem Weiler Weinstetten ("Winstetten") [Gde. Staig/Alb-Donau-Kreis] bei Altheim [Gde. Staig/Alb-Donau-Kreis] und Staig [Alb-Donau-Kreis]. Diesen Zehnt haben sie von Abt und Konvent des Prämonstratenserklosters Rot ("Mu/e/nchrot") [a. d. Rot/Lkr. Biberach] gekauft. Dafür haben ihnen die Käufer 162 rheinische Gulden bezahlt. Die Verkäufer übernehmen daher die Gewährleistung für den Verkauf und stellen dafür Bürgen.

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