Johann Miller von Holzkirch [Alb-Donau-Kreis] verkauft Paul Franck von Ettlenschieß [Gde. Lonsee/Alb-Donau-Kreis] einen jährlichen Zins in Höhe von 1 Gulden und 7 böhmischen Groschen. Dieser Zins gefällt von 2 Jauchert Äckern in Holzkirch, die er dem Käufer als Unterpfand für die fristgerechte Entrichtung des Zinses einsetzt. Dieser hat ihm dafür 27 Gulden bezahlt. Der Verkäufer behält sich das Recht vor, diesen Zins wieder abzulösen.

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Digitalisierung: Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm

Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International

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Archivaliensignatur
Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm, A Urk., 3630
Alt-/Vorsignatur
2050
Sonstige Erschließungsangaben
Sprache: Deutsch

Aussteller: Johann Miller von Holzkirch

Siegler: Die Ulmer Richter und Bürger Ulrich Löw ("Lay") (1) und Hieronimus Schleicher (2) auf Bitte des Verkäufers

Überlieferung: Orig.

Beschreibstoff: Perg.

Siegelbefund: Zwei an Pergamentstreifen anhängende Siegel; 1 beschädigt, 2 stark beschädigt

Rückvermerke: Inhaltsangaben (16. Jh.)

Datum: Der gebenn ist auf sampstag nach dem sonntag Invocavit, 1546.

Kontext
A Urkunden
Bestand
A Urk. A Urkunden

Laufzeit
1546 März 20.

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Letzte Aktualisierung
31.01.2023, 11:26 MEZ

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Entstanden

  • 1546 März 20.

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Ambrosius Kroll von Halzhausen ("Halltzhaußen") [Gde. Lonsee/Alb-Donau-Kreis] verkauft den Pfarrkirchenbaupflegern in Ulm Eitel Eberhard Besserer, Hieronimus Schleicher und Klaus Gregg einen jährlichen Zins von 9 böhmischen [Groschen]. Dieser Zins gefällt von seiner Selde und 0,5 Jauchert Acker in Halzhausen, die er den Pflegern als Pfand für die fristgerechte Entrichtung des Zinses einsetzt. Von der Selde stehen dem Rat der Stadt Ulm jährlich 16 Pfennige und 3 Hennen zu. Amtmann und Gericht zu Lonsee [Alb-Donau-Kreis] bestätigen laut eines beiliegenden gesiegelten Zettels vom 3. Januar ("suntags nach dem Neien Jar") [15]35, dass die Selde und der Acker als Pfandsicherung für den Zins ausreichen. Die Käufer haben ihm dafür 9 Gulden Ulmer Stadtwährung bezahlt. Dem Verkäufer und seinen Erben steht aber das Recht zu, diesen Zins wieder abzulösen.

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Agnes Werdenmayer von Holzkirch [Alb-Donau-Kreis] verkauft dem Hauskomtur der Deutschordenskommende in Ulm [abgegangen, Bereich Bahnhofstraße 11-13, Bahnhofstraße 5, Parz. 281/1 und 281/3] Peter von Gundelfingen [Stadt Münsingen/Lkr. Reutlingen] als Patronatsherr der Frühmesse zu Wippingen [Stadt Blaustein/Alb-Donau-Kreis] sowie den Heiligenpflegern dieser Frühmesse, dem Kaplan Georg Bletzger, Matthäus Moll, Bartholomäus Leupolt, Michael Winter und Johann Mayer, für die Frühmesse einen jährlichen Zins von 24 Schilling Heller Ulmer Währung. Dieser gefällt als Afterzins von ihrem Haus mit Hofstatt und Garten in Holzkirch zwischen den Gütern des Georg Dupler und der Ursula Widerhirn, die sie den Käufern auch als Pfand für die fristgerechte Entrichtung des Zinses einsetzt. Davon gefallen außerdem der Kaplanei in Klingenstein [Stadt Blaustein/Alb-Donau-Kreis] jährlich 10 Schilling Heller, 2 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn als Erstzins. Die Vierer der Gemeinde Holzkirch Johann Hel und Johann Michel haben beeidet, dass diese Güter eine ausreichende Pfandsicherung für den Zins sind. Die Käufer haben dafür 24 Pfund Heller Ulmer Währung bezahlt. Die Verkäuferin behält sich für sich und ihre Erben das Recht zur Ablösung des Zinses vor.

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Peter Hildbrand als Verkäufer sowie Christoph Müller ("Miller") als Bürge und Gewährsmann, beide aus Altheim [Alb/Alb-Donau-Kreis] verkaufen Leonhard Moser von Beimerstetten ("Baimerstetten") [Alb-Donau-Kreis] einen jährlichen Zins von 2,5 Gulden. Dieser Zins gefällt von Haus, Hofstatt und Stadel, zwei Reuten und 0,5 Jauchert Acker in Altheim, die der Verkäufer dem Käufer als Unterpfand für die fristgerechte Entrichtung des Zinses einsetzt. Von Haus und Hofstatt sind außerdem jährlich 5,5 Schilling und 1 Henne an die Pfarrkirche St. Marien in Altheim zu entrichten. Der Käufer hat für diesen Zins 50 Gulden bezahlt. Dem Verkäufer steht das Recht zu, den Zins um diese Summe wieder abzulösen. Amtmann und Gericht zu Altheim bestätigen, dass die erwähnten Güter als Pfand für den Zins ausreichend sind.

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Leo Steinlin von Humlangen ("Homlangen") [Gde. Hüttisheim/Alb-Donau-Kreis] in der Grafschaft Kirchberg [Illerkirchberg/Alb-Donau-Kreis] verkauft den Ulmer Ratsherren und Bürgern Albrecht Schad, Hermann Rot und Thomas Lebzelter, alle drei derzeit Pfarrkirchenbaupfleger in Ulm, für die Pfarrkirchenbaupflege einen jährlichen Zins von 10 Gulden Ulmer Stadtwährung. Dieser gefällt von Äckern und Wiesen in den Gemarkungen Hüttisheim [Alb-Donau-Kreis], Altheim [ob Weihung Gde. Staig/Alb-Donau-Kreis] und Donaustetten ("Thonawsteten") [Stadt Ulm]. Diese Güter, die er den Käufern als Unterpfand für die fristgerechte Entrichtung des Zinses einsetzt, wurden vom Gericht in Humlangen auf einen Mindestwert von 523 Gulden geschätzt. Für diesen Zins hat er von den Baupflegern 200 Gulden Ulmer Stadtwährung erhalten. Der Verkäufer behält sich für sich und seine Erben das Recht vor, den Zins wieder abzulösen.

Leo Steinlin von Humlangen ("Homlangen") [Gde. Hüttisheim/Alb-Donau-Kreis] in der Grafschaft Kirchberg [Illerkirchberg/Alb-Donau-Kreis] verkauft den Ulmer Ratsherren und Bürgern Albrecht Schad, Hermann Rot und Thomas Lebzelter, alle drei derzeit Pfarrkirchenbaupfleger in Ulm, für die Pfarrkirchenbaupflege einen jährlichen Zins von 10 Gulden Ulmer Stadtwährung. Dieser gefällt von Äckern und Wiesen in den Gemarkungen Hüttisheim [Alb-Donau-Kreis], Altheim [ob Weihung Gde. Staig/Alb-Donau-Kreis] und Donaustetten ("Thonawsteten") [Stadt Ulm]. Diese Güter, die er den Käufern als Unterpfand für die fristgerechte Entrichtung des Zinses einsetzt, wurden vom Gericht in Humlangen auf einen Mindestwert von 523 Gulden geschätzt. Für diesen Zins hat er von den Baupflegern 200 Gulden Ulmer Stadtwährung erhalten. Der Verkäufer behält sich für sich und seine Erben das Recht vor, den Zins wieder abzulösen.

Johann Schlecht von Wippingen [Stadt Blaustein/Alb-Donau-Kreis] verkauft der Messe in Wippigen und dem Kaplan, der diese Messe versieht, einen jährlichen Zins von 1,5 rheinischen Gulden. Der Zins gefällt von seinen 4 Jauchert Äckern in Wippingen, die er der Messe und ihrem Kaplan auch als Pfand für die fristgerechte Entrichtung des Zinses einsetzt. Dafür hat er von den Heiligenpflegern zu Wippingen 30 rheinische Gulden erhalten. Der Verkäufer behält sich aber das Recht vor, den Zins gegen Rückzahlung dieser Summe wieder abzulösen.

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Johann Marschalk, Vogt zu Oberschönegg ("Schönegk") [Lkr. Unterallgäu], verkauft den Pfarrkirchenbaupflegern in Ulm Erasmus Rot von Illerrieden ("Ylerrieden") [Alb-Donau-Kreis], Wilhelm Krafft und Anton Schleicher einen jährlichen Zins von 20 rheinischen Gulden, den Gulden zu 60 Kreuzer oder 15 Batzen gerechnet. Dieser Zins gefällt von Äckern und Wiesen in Unterroth [Lkr. Neu-Ulm], Matzenhofen [Gde. Unterroth/Lkr. Neu-Ulm], Oberroth [Lkr. Neu-Ulm], Buch [Lkr. Neu-Ulm] und Ritzisried [Gde. Buch/Lkr. Neu-Ulm], die er den Käufern als Unterpfand für die fristgerechte Entrichtung des Zinses einsetzt. Diese haben ihm dafür 400 Gulden bezahlt. Der Verkäufer behält sich für sich und seine Erben das Recht vor, den Zins gegen Rückzahlung der 400 Gulden wieder ablösen zu können.

Johann Marschalk, Vogt zu Oberschönegg ("Schönegk") [Lkr. Unterallgäu], verkauft den Pfarrkirchenbaupflegern in Ulm Erasmus Rot von Illerrieden ("Ylerrieden") [Alb-Donau-Kreis], Wilhelm Krafft und Anton Schleicher einen jährlichen Zins von 20 rheinischen Gulden, den Gulden zu 60 Kreuzer oder 15 Batzen gerechnet. Dieser Zins gefällt von Äckern und Wiesen in Unterroth [Lkr. Neu-Ulm], Matzenhofen [Gde. Unterroth/Lkr. Neu-Ulm], Oberroth [Lkr. Neu-Ulm], Buch [Lkr. Neu-Ulm] und Ritzisried [Gde. Buch/Lkr. Neu-Ulm], die er den Käufern als Unterpfand für die fristgerechte Entrichtung des Zinses einsetzt. Diese haben ihm dafür 400 Gulden bezahlt. Der Verkäufer behält sich für sich und seine Erben das Recht vor, den Zins gegen Rückzahlung der 400 Gulden wieder ablösen zu können.

Der Anwalt Leonhard Mayer, Johann Eberhardt, der Metzger Johann Öxlin und Johann Breußing, alle Gemeindepfleger zu Lonsee [Alb-Donau-Kreis], verkaufen namens der Gemeinde Lonsee der Witwe Magdalena Burckhardt geborene Scheler einen jährlichen Zins in Höhe von 15 Gulden Ulmer Stadtwährung. Dieser Zins gefällt von ihren ungefähr 150 Jauchert Gemeindewald, der das Hintere Glend genannt wird und den sie der Käuferin als Pfand für die fristgerechte Entrichtung des Zinses einsetzen. Diese hat ihnen dafür 300 Gulden bezahlt. Der Gemeinde Lonsee steht das Recht zu, diesen Zins unter Wahrung einer Kündigungsfrist von einem Vierteljahr wieder abzulösen.

Der Anwalt Leonhard Mayer, Johann Eberhardt, der Metzger Johann Öxlin und Johann Breußing, alle Gemeindepfleger zu Lonsee [Alb-Donau-Kreis], verkaufen namens der Gemeinde Lonsee der Witwe Magdalena Burckhardt geborene Scheler einen jährlichen Zins in Höhe von 15 Gulden Ulmer Stadtwährung. Dieser Zins gefällt von ihren ungefähr 150 Jauchert Gemeindewald, der das Hintere Glend genannt wird und den sie der Käuferin als Pfand für die fristgerechte Entrichtung des Zinses einsetzen. Diese hat ihnen dafür 300 Gulden bezahlt. Der Gemeinde Lonsee steht das Recht zu, diesen Zins unter Wahrung einer Kündigungsfrist von einem Vierteljahr wieder abzulösen.

Naturschutzgebiet "Heiden in Lonsee und Amstetten" auf den Gemarkungen Ettlenschieß, Holzkirch, Lonsee, Luizhausen, Radelstetten und Urspring, Gemeinde Lonsee, Gemarkung Amstetten und Reutti, Alb-Donau-Kreis

Archivale

Naturschutzgebiet "Heiden in Lonsee und Amstetten" auf den Gemarkungen Ettlenschieß, Holzkirch, Lonsee, Luizhausen, Radelstetten und Urspring, Gemeinde Lonsee, Gemarkung Amstetten und Reutti, Alb-Donau-Kreis

Johann Schwarz von Tomerdingen [Gde. Dornstadt/Alb-Donau-Kreis] verkauft dem Ratsherren Konrad Neubronner und Sebastian Teufel, beide Bürger zu Ulm, als verordneten Pflegern der Kinder des Peter Neubronner aus erster Ehe David, Matthäus, Johann und Anna Regina einen jährlichen Zins von 5 Gulden Ulmer Stadtwährung. Der Zins gefällt von 2 Jauchert Äckern in Tomerdingen, die er den Käufern als Unterpfand für die fristgerechte Entrichtung des Zinses einsetzt. Diese haben ihm für den Zins 100 Gulden Ulmer Stadtwährung bezahlt. Bei Säumnissen in der Entrichtung des Zinses können sich die Käufer an den Äckern schadlos halten. Der Verkäufer behält sich für sich und alle nachfolgenden Inhaber der Äcker das Recht vor, den Zins unter Wahrung einer Kündigungsfrist von einem Vierteljahr wieder abzulösen.

Johann Schwarz von Tomerdingen [Gde. Dornstadt/Alb-Donau-Kreis] verkauft dem Ratsherren Konrad Neubronner und Sebastian Teufel, beide Bürger zu Ulm, als verordneten Pflegern der Kinder des Peter Neubronner aus erster Ehe David, Matthäus, Johann und Anna Regina einen jährlichen Zins von 5 Gulden Ulmer Stadtwährung. Der Zins gefällt von 2 Jauchert Äckern in Tomerdingen, die er den Käufern als Unterpfand für die fristgerechte Entrichtung des Zinses einsetzt. Diese haben ihm für den Zins 100 Gulden Ulmer Stadtwährung bezahlt. Bei Säumnissen in der Entrichtung des Zinses können sich die Käufer an den Äckern schadlos halten. Der Verkäufer behält sich für sich und alle nachfolgenden Inhaber der Äcker das Recht vor, den Zins unter Wahrung einer Kündigungsfrist von einem Vierteljahr wieder abzulösen.

Michael Beck von Ingstetten ("Yngstättenn") [Stadt Schelklingen/Alb-Donau-Kreis] verkauft dem Arzt und Ulmer Bürger Dr. Wolfgang Reichart um 50 rheinische Gulden einen jährlichen Zins in Höhe von 2,5 rheinischen Gulden. Der Zins gefällt von seiner Selde in Ingstetten, zu der Haus, Hofstatt, Stadel und Garten zwischen den Häusern des Michael Gänßler und des Sebastian Schuster gehören. Obereigentümer dieser Selde, die er dem Käufer als Pfand für die fristgerechte Entrichtung des Zinses einsetzt, ist das Prämonstratenserchorherrenstift Roggenburg [Lkr. Neu-Ulm]. Dem Verkäufer steht das Recht zu, diesen Zins gegen Bezahlung von 50 Gulden wieder abzulösen.

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