Urkunden
Dr. iur. utr. Achilles de Grassis, päpstlicher Kaplan, erläßt als päpstlicher Richter und Exekutor an Kaiser Friedrich III., König Maximilian und sonstige weltliche Gewalten, den Erzbischof von Mainz sowie die Bischöfe von Konstanz und Augsburg mit dem Klerus ihrer Diözesen ein Exekutionsmandat in der Appellationssache Jodok Schiegg ("Schieck") von Altdorf gegen M. Ulrich Falkensteiner betreffend Besetzung der Kaplaneien St. Veit außerhalb von Ravensburg und St. Michael in der Pfarrkirche daselbst. Mit Beurkundungsvermerk des Notars Wendelin Schwicker, Kleriker der Diözese Speyer.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 U 2087
- Alt-/Vorsignatur
-
B 515 U 2087
Ravensburg St. Veit Kapelle n. 02
- Maße
-
72 x 58,5 (Höhe x Breite)
- Sprache der Unterlagen
-
Lateinisch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Schaden: Pergament fleckig, teilweile wellig und verhornt
Ausstellungsort: Rom, St. Peter
Aussteller: Dr. iur. utr. Achilles de Grassis, päpstlicher Kaplan, Richter und Exekutor
Empfänger: Kaiser Friedrich III. u.a.
Zeugen: L. Nelis und Guillermus de Ripa, Notare, Kleriker der Diözesen Cambrai ("cameratensis") und Rennes ("redonensis")
Siegler: Aussteller
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 1 S., abg.
- Kontext
-
Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden >> Urkunden
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 I Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden
Indexbegriff Person
Falkensteiner, Ulrich; Kaplan
Friedrich III.; Kaiser, 1415-1493
Grassis, Achilles de; Jurist, Kaplan, Richter; 1498-1558
Maximilian I.; Kaiser, 1459-1519
Nelis, L., Notar
Ripa, Guillermus de, Notar
Schieck, Jodok, Kaplan
Schiegg, Jodok; Kaplan
Schwicker, Wendelin, Notar
Friedrich III.; Kaiser, 1415-1493
Grassis, Achilles de; Jurist, Kaplan, Richter; 1498-1558
Maximilian I.; Kaiser, 1459-1519
Nelis, L., Notar
Ripa, Guillermus de, Notar
Schieck, Jodok, Kaplan
Schiegg, Jodok; Kaplan
Schwicker, Wendelin, Notar
Indexbegriff Ort
Altdorf = Weingarten RV; Einwohner
Augsburg A; Bischof
Cambrai, Dép. Nord [F]; Diözese, Kleriker
Konstanz KN; Bischof
Konstanz KN; Diözese, Klerus
Mainz MZ; Erzbischof
Ravensburg RV; Kapläne
Ravensburg RV; Pfarrkirche Unserer lieben Frau, Altarpfründen
Ravensburg RV; Pfarrkirche Unserer lieben Frau, Kapläne
Ravensburg RV; St. Michael, Kapelle
Ravensburg RV; St. Veit, Kapelle
Rennes, Dép. Ille-et-Vilaine [F]; Diözese, Kleriker
Rom [I]; Notare
Rom, Reg. Latium [I]; St. Peter (Petersdom)
Speyer SP; Diözese, Kleriker
Augsburg A; Bischof
Cambrai, Dép. Nord [F]; Diözese, Kleriker
Konstanz KN; Bischof
Konstanz KN; Diözese, Klerus
Mainz MZ; Erzbischof
Ravensburg RV; Kapläne
Ravensburg RV; Pfarrkirche Unserer lieben Frau, Altarpfründen
Ravensburg RV; Pfarrkirche Unserer lieben Frau, Kapläne
Ravensburg RV; St. Michael, Kapelle
Ravensburg RV; St. Veit, Kapelle
Rennes, Dép. Ille-et-Vilaine [F]; Diözese, Kleriker
Rom [I]; Notare
Rom, Reg. Latium [I]; St. Peter (Petersdom)
Speyer SP; Diözese, Kleriker
Laufzeit
1493 Juni 21 (die vero Veneris vicesimaprima mensis Junii)
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:48 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1493 Juni 21 (die vero Veneris vicesimaprima mensis Junii)
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![Notar Jörg Zeilhofer, Laie des Salzburger Bistums, beurkundet die in der Abtswohnung erfolgte Rückgabe der Pfründe der St. Veits- und St. Michaelskapelle innerhalb und außerhalb von Ravensburg durch Hans am Bach, Kaplan Unserer Frauen Pfarrkirche in Ravensburg, als Vertreter von Jos Schiegg in Altdorf, Klerikers der Diözese Konstanz, an Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten. Die Pfründe hatte vormals Abt Kaspar [Schiegg] verliehen.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Notar Jörg Zeilhofer, Laie des Salzburger Bistums, beurkundet die in der Abtswohnung erfolgte Rückgabe der Pfründe der St. Veits- und St. Michaelskapelle innerhalb und außerhalb von Ravensburg durch Hans am Bach, Kaplan Unserer Frauen Pfarrkirche in Ravensburg, als Vertreter von Jos Schiegg in Altdorf, Klerikers der Diözese Konstanz, an Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten. Die Pfründe hatte vormals Abt Kaspar [Schiegg] verliehen.
Abt Kaspar [Schiegg] zu Weingarten präsentiert Bischof Otto [IV. von Sonnenberg] von Konstanz bzw. dessen Generalvikar den Jokok Schieg[g] von Altdorf, Kleriker der Diözese Konstanz, als Kaplan auf die Altarpfründe St. Veit außerhalb der Mauern der Stadt Ravensburg, die mit der Kapelle St. Michael innerhalb der Mauern verbunden ist und durch den Abgang des früheren Besitzers Dietrich Wagner ("Theod[e]rici Currific[is]") vakant wurde. Der Aussteller bittet, den neuen Benefiziaten zu investieren.
Notar Johannes Ungemut von Ravensburg beurkundet die Übertragung des Altars St. Crucis sowie der Heiligen Stephan und Laurentius in der Pfarrkirche Beatae Mariae Virginis durch Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, an Stephan Faiglin, Priester der Diözese Speyer, nachdem der frühere Besitzer Lic. decr. Werner Werntzhuser diese aufgegeben hatte.
Der Generalvikar des Bischofs Otto [IV. von Sonnenberg] von Konstanz investiert Jodok Schiegg von Altdorf, Kleriker der Diözese Konstanz, nach Präsentation durch Abt Kaspar [Schiegg] von Weingarten und Ablegung des Treue- und Gehorsamseides mit der Kaplaneipfründe der Kapelle St. Veit außerhalb der Mauern von Ravensburg, die mit der Kapelle St. Michael innerhalb der Mauern verbunden ist und durch den Tod des Dietrich Wagner ("Theodorici Currific[is]") vakant wurde. Der Aussteller befiehlt dem Ravensburger Dekan, Schiegg in den Besitz der Pfründe einzuweisen.
Notar Johannes Ungemut von Ravensburg beurkundet die in und bei der Pfarrkirche Unserer lieben Frau vollzogene Einweisung des Oswald Fröwis, Kleriker der Diözese Speyer, in den Besitz der Kaplanei des St. Maria Magdalena-Altars in derselben Kirche, die zuvor +Balthasar Fridang innehatte. Fröwis wird dabei vertreten durch seine Prokuratoren Alexander Wigermüller, Priester der Diözese Augsburg, und Dietrich Wagner (Theodericus Currifex), Kämmerer des Dekanats Ravensburg. Er hatte eine Expektanz König Maximilians erlangt kraft einer am 2. Mai 1486 in Köln ausgestellten Urkunde. Der Notar weist Fröwis in den Besitz der Pfründe ein und stellt auf Bitte des Abts Kaspar [Schiegg] von Weingarten vorliegende Urkunde aus.
Johannes Bittelschieß ("Butelschies") von Ehingen, Laie des Konstanzer Bistums, Notar und bischöflicher Kommissar in Ravensburg, beurkundet die Einsetzung des Peter Schäringer in die Pfründe des St. Katharinen Altars in der Pfarrkirche Unserer lieben Frau von Ravensburg aufgrund einer päpstlichen Provision nach dem Tod des vorigen Inhabers Konrad Häckler.
Notar Johannes Ungemut von Ravensburg beurkundet im Haus des Herrn Dietrich ("Theodrici"), Kämmerers des Dekanats Ravensburg: Herr Oswald Fröwis aus der Diözese Speyer erteilt Vollmacht auf den genannten Kämmerer und Alexander Wigermüller, Kapläne der Pfarrkirche Unserer lieben Frau in Ravensburg. Die Bevollmächtigten sollen alle Geschäfte besorgen im Zusammenhang mit einer von König Maximilian aufgrund des Rechts der ersten Bitte erlangten Expektanz auf eine Pfründe, worüber Fröwis auch ein Schreiben des Bischofs von Konstanz erlangt hat.
Dr. iur. utr. Franz Brem ("Franciscus Bremus"), päpstlicher Kaplan, ersucht Kaiser Friedrich III. und die übrigen weltlichen Gewalten als deputierter Richter ("auditor surrogatus") der römischen Kurie anstelle des Johannes Antonius, Bischof von Alessandria und päpstlicher Auditor, um Hilfe bei der Vollstreckung eines zugunsten des Klägers ergangenen Urteils im Rechtsstreit des Kaspar Wirt, Kleriker der Diözese Konstanz, gegen Johann Brunolf betreffend die Pfarrei Krumbach, die zuvor Cristan Schentz innehatte. Mit Beurkundungsvermerk des Notars Johannes Coritius, Kleriker der Diözese Trier, und rückseitigem Publikationsvermerk des päpstlichen Boten ("Cursor") Johannes Stumpf vom 19. Juli 1493.
Notar Johannes Ungemut von Ravensburg vidimiert auf Bitten des Alexander Wygermüller, Priester des Augsburger Bistums und Kaplan in der Kapelle zum Hl. Kreuz in Ravensburg, als Prokurator des Oswald Fröwis, Kleriker des Speyerer Bistums, und im Auftrag von Kaspar [Schiegg], Abt zu Weingarten, ins. Urkunde des Bischofs Otto [IV. von Sonnenberg] mit Datum Konstanz, 27. Juni 1486. Der Bischof befiehlt darin dem Kloster Weingarten, den durch ins. Mandat Maximilians I. mit Datum Köln, 2. Mai 1486, zum Pfründner eingesetzten Fröwis aufzunehmen.
Dr. iur. utr. Franz Brem ("Franciscus Bremus"), päpstlicher Kaplan, erläßt als deputierter Richter ("auditor surrogatus") der römischen Kurie anstelle des Johannes Antonius, Bischof von Alessandria und päpstlicher Auditor, ein Exekutionsmandat in dem zugunsten des Klägers entschiedenen Rechtsstreit des Kaspar Wirt, Kleriker der Diözese Konstanz, gegen Johann Brunolf betreffend die Pfarrei Krumbach, die zuvor Cristan Schentz innehatte. Mit Beurkundungsvermerk des Notars Johannes Coritius, Kleriker der Diözese Trier, und rückseitigem Publikationsvermerk des päpstlichen Boten (Cursors) Johannes Stumpf vom 11. Februar 1493.
Notar Jörg Zeilhofer, Laie des Salzburger Bistums, beurkundet die in der Abteistube von Weingarten durch Abt Kaspar [Schiegg] vorgenommene Übertragung zweier Altarpfründen in Ravensburg an dortige Kapläne. Ulrich Falkensteiner ("Valkensteiner") erhält die Pfründe des Blasiusaltars im Heiliggeistspital und Martin Rudherr die des Peter und Paul-Altars bei der unteren Kanzel in der Liebfrauenkirche. Die Beliehenen werden den Altardienst persönlich versehen und das Pfründgut nicht veräußern.
Notar Jörg Zeilhofer, Laie des Salzburger Bistums, beurkundet, daß folgende Parteien vor ihm in der Amtmannstube des Klosters Weingarten erschienen sind: Jos Neukomm ("Newkumen"), Konventherr und Großkeller, für Abt Hartmann [von Burgau], Ulrich Woch[n]er, Unterlandvogt zu Schwaben, als Bevollmächtigter des Dr. iur. Leonhard Ölhafen, Chorherr in Freising und königlicher Sekretär, Hans am Bach, Kaplan an Unser Frauen Pfarrkirche in Ravensburg, Jos Schiegg von Altdorf, Laienkleriker des Konstanzer Bistums, und sein Vater Hans. Die Parteien geben Erklärungen ab betreffend eine vorhergegangene Einigung im Streit zwischen Ölhafen und Schiegg über die St. Veits-Kapelle beim Schloß Ravensburg. Schiegg wird die Kapelle dem Abt von Weingarten aufgeben und erteilt dafür Hans am Bach Vollmacht, die auch für die Resignation der St. Michaels-Kapelle gilt. Die Resignation steht unter dem Vorbehalt, daß der Abt Schiegg eine Expektanz auf eine andere Kaplanei erteilt. Ölhafen wird für Schiegg bestimmtes Geld und einen Schuldbrief freigeben, den er bei Laurenz Span, Bürger zu Altdorf, hinterlegt hat.
Notar Jörg Zeilhofer, Laie des Salzburger Bistums, beurkundet die in der Abtswohnung erfolgte Rückgabe der Pfründe der St. Veits- und St. Michaelskapelle innerhalb und außerhalb von Ravensburg durch Hans am Bach, Kaplan Unserer Frauen Pfarrkirche in Ravensburg, als Vertreter von Jos Schiegg in Altdorf, Klerikers der Diözese Konstanz, an Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten. Die Pfründe hatte vormals Abt Kaspar [Schiegg] verliehen.
Abt Kaspar [Schiegg] zu Weingarten präsentiert Bischof Otto [IV. von Sonnenberg] von Konstanz bzw. dessen Generalvikar den Jokok Schieg[g] von Altdorf, Kleriker der Diözese Konstanz, als Kaplan auf die Altarpfründe St. Veit außerhalb der Mauern der Stadt Ravensburg, die mit der Kapelle St. Michael innerhalb der Mauern verbunden ist und durch den Abgang des früheren Besitzers Dietrich Wagner ("Theod[e]rici Currific[is]") vakant wurde. Der Aussteller bittet, den neuen Benefiziaten zu investieren.
Notar Johannes Ungemut von Ravensburg beurkundet die Übertragung des Altars St. Crucis sowie der Heiligen Stephan und Laurentius in der Pfarrkirche Beatae Mariae Virginis durch Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, an Stephan Faiglin, Priester der Diözese Speyer, nachdem der frühere Besitzer Lic. decr. Werner Werntzhuser diese aufgegeben hatte.
Der Generalvikar des Bischofs Otto [IV. von Sonnenberg] von Konstanz investiert Jodok Schiegg von Altdorf, Kleriker der Diözese Konstanz, nach Präsentation durch Abt Kaspar [Schiegg] von Weingarten und Ablegung des Treue- und Gehorsamseides mit der Kaplaneipfründe der Kapelle St. Veit außerhalb der Mauern von Ravensburg, die mit der Kapelle St. Michael innerhalb der Mauern verbunden ist und durch den Tod des Dietrich Wagner ("Theodorici Currific[is]") vakant wurde. Der Aussteller befiehlt dem Ravensburger Dekan, Schiegg in den Besitz der Pfründe einzuweisen.
Notar Johannes Ungemut von Ravensburg beurkundet die in und bei der Pfarrkirche Unserer lieben Frau vollzogene Einweisung des Oswald Fröwis, Kleriker der Diözese Speyer, in den Besitz der Kaplanei des St. Maria Magdalena-Altars in derselben Kirche, die zuvor +Balthasar Fridang innehatte. Fröwis wird dabei vertreten durch seine Prokuratoren Alexander Wigermüller, Priester der Diözese Augsburg, und Dietrich Wagner (Theodericus Currifex), Kämmerer des Dekanats Ravensburg. Er hatte eine Expektanz König Maximilians erlangt kraft einer am 2. Mai 1486 in Köln ausgestellten Urkunde. Der Notar weist Fröwis in den Besitz der Pfründe ein und stellt auf Bitte des Abts Kaspar [Schiegg] von Weingarten vorliegende Urkunde aus.
Johannes Bittelschieß ("Butelschies") von Ehingen, Laie des Konstanzer Bistums, Notar und bischöflicher Kommissar in Ravensburg, beurkundet die Einsetzung des Peter Schäringer in die Pfründe des St. Katharinen Altars in der Pfarrkirche Unserer lieben Frau von Ravensburg aufgrund einer päpstlichen Provision nach dem Tod des vorigen Inhabers Konrad Häckler.
Notar Johannes Ungemut von Ravensburg beurkundet im Haus des Herrn Dietrich ("Theodrici"), Kämmerers des Dekanats Ravensburg: Herr Oswald Fröwis aus der Diözese Speyer erteilt Vollmacht auf den genannten Kämmerer und Alexander Wigermüller, Kapläne der Pfarrkirche Unserer lieben Frau in Ravensburg. Die Bevollmächtigten sollen alle Geschäfte besorgen im Zusammenhang mit einer von König Maximilian aufgrund des Rechts der ersten Bitte erlangten Expektanz auf eine Pfründe, worüber Fröwis auch ein Schreiben des Bischofs von Konstanz erlangt hat.
Dr. iur. utr. Franz Brem ("Franciscus Bremus"), päpstlicher Kaplan, ersucht Kaiser Friedrich III. und die übrigen weltlichen Gewalten als deputierter Richter ("auditor surrogatus") der römischen Kurie anstelle des Johannes Antonius, Bischof von Alessandria und päpstlicher Auditor, um Hilfe bei der Vollstreckung eines zugunsten des Klägers ergangenen Urteils im Rechtsstreit des Kaspar Wirt, Kleriker der Diözese Konstanz, gegen Johann Brunolf betreffend die Pfarrei Krumbach, die zuvor Cristan Schentz innehatte. Mit Beurkundungsvermerk des Notars Johannes Coritius, Kleriker der Diözese Trier, und rückseitigem Publikationsvermerk des päpstlichen Boten ("Cursor") Johannes Stumpf vom 19. Juli 1493.
Notar Johannes Ungemut von Ravensburg vidimiert auf Bitten des Alexander Wygermüller, Priester des Augsburger Bistums und Kaplan in der Kapelle zum Hl. Kreuz in Ravensburg, als Prokurator des Oswald Fröwis, Kleriker des Speyerer Bistums, und im Auftrag von Kaspar [Schiegg], Abt zu Weingarten, ins. Urkunde des Bischofs Otto [IV. von Sonnenberg] mit Datum Konstanz, 27. Juni 1486. Der Bischof befiehlt darin dem Kloster Weingarten, den durch ins. Mandat Maximilians I. mit Datum Köln, 2. Mai 1486, zum Pfründner eingesetzten Fröwis aufzunehmen.
Dr. iur. utr. Franz Brem ("Franciscus Bremus"), päpstlicher Kaplan, erläßt als deputierter Richter ("auditor surrogatus") der römischen Kurie anstelle des Johannes Antonius, Bischof von Alessandria und päpstlicher Auditor, ein Exekutionsmandat in dem zugunsten des Klägers entschiedenen Rechtsstreit des Kaspar Wirt, Kleriker der Diözese Konstanz, gegen Johann Brunolf betreffend die Pfarrei Krumbach, die zuvor Cristan Schentz innehatte. Mit Beurkundungsvermerk des Notars Johannes Coritius, Kleriker der Diözese Trier, und rückseitigem Publikationsvermerk des päpstlichen Boten (Cursors) Johannes Stumpf vom 11. Februar 1493.
Notar Jörg Zeilhofer, Laie des Salzburger Bistums, beurkundet die in der Abteistube von Weingarten durch Abt Kaspar [Schiegg] vorgenommene Übertragung zweier Altarpfründen in Ravensburg an dortige Kapläne. Ulrich Falkensteiner ("Valkensteiner") erhält die Pfründe des Blasiusaltars im Heiliggeistspital und Martin Rudherr die des Peter und Paul-Altars bei der unteren Kanzel in der Liebfrauenkirche. Die Beliehenen werden den Altardienst persönlich versehen und das Pfründgut nicht veräußern.
Notar Jörg Zeilhofer, Laie des Salzburger Bistums, beurkundet, daß folgende Parteien vor ihm in der Amtmannstube des Klosters Weingarten erschienen sind: Jos Neukomm ("Newkumen"), Konventherr und Großkeller, für Abt Hartmann [von Burgau], Ulrich Woch[n]er, Unterlandvogt zu Schwaben, als Bevollmächtigter des Dr. iur. Leonhard Ölhafen, Chorherr in Freising und königlicher Sekretär, Hans am Bach, Kaplan an Unser Frauen Pfarrkirche in Ravensburg, Jos Schiegg von Altdorf, Laienkleriker des Konstanzer Bistums, und sein Vater Hans. Die Parteien geben Erklärungen ab betreffend eine vorhergegangene Einigung im Streit zwischen Ölhafen und Schiegg über die St. Veits-Kapelle beim Schloß Ravensburg. Schiegg wird die Kapelle dem Abt von Weingarten aufgeben und erteilt dafür Hans am Bach Vollmacht, die auch für die Resignation der St. Michaels-Kapelle gilt. Die Resignation steht unter dem Vorbehalt, daß der Abt Schiegg eine Expektanz auf eine andere Kaplanei erteilt. Ölhafen wird für Schiegg bestimmtes Geld und einen Schuldbrief freigeben, den er bei Laurenz Span, Bürger zu Altdorf, hinterlegt hat.
Notar Jörg Zeilhofer, Laie des Salzburger Bistums, beurkundet die in der Abtswohnung erfolgte Rückgabe der Pfründe der St. Veits- und St. Michaelskapelle innerhalb und außerhalb von Ravensburg durch Hans am Bach, Kaplan Unserer Frauen Pfarrkirche in Ravensburg, als Vertreter von Jos Schiegg in Altdorf, Klerikers der Diözese Konstanz, an Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten. Die Pfründe hatte vormals Abt Kaspar [Schiegg] verliehen.
Abt Kaspar [Schiegg] zu Weingarten präsentiert Bischof Otto [IV. von Sonnenberg] von Konstanz bzw. dessen Generalvikar den Jokok Schieg[g] von Altdorf, Kleriker der Diözese Konstanz, als Kaplan auf die Altarpfründe St. Veit außerhalb der Mauern der Stadt Ravensburg, die mit der Kapelle St. Michael innerhalb der Mauern verbunden ist und durch den Abgang des früheren Besitzers Dietrich Wagner ("Theod[e]rici Currific[is]") vakant wurde. Der Aussteller bittet, den neuen Benefiziaten zu investieren.
Notar Johannes Ungemut von Ravensburg beurkundet die Übertragung des Altars St. Crucis sowie der Heiligen Stephan und Laurentius in der Pfarrkirche Beatae Mariae Virginis durch Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, an Stephan Faiglin, Priester der Diözese Speyer, nachdem der frühere Besitzer Lic. decr. Werner Werntzhuser diese aufgegeben hatte.
Der Generalvikar des Bischofs Otto [IV. von Sonnenberg] von Konstanz investiert Jodok Schiegg von Altdorf, Kleriker der Diözese Konstanz, nach Präsentation durch Abt Kaspar [Schiegg] von Weingarten und Ablegung des Treue- und Gehorsamseides mit der Kaplaneipfründe der Kapelle St. Veit außerhalb der Mauern von Ravensburg, die mit der Kapelle St. Michael innerhalb der Mauern verbunden ist und durch den Tod des Dietrich Wagner ("Theodorici Currific[is]") vakant wurde. Der Aussteller befiehlt dem Ravensburger Dekan, Schiegg in den Besitz der Pfründe einzuweisen.
Notar Johannes Ungemut von Ravensburg beurkundet die in und bei der Pfarrkirche Unserer lieben Frau vollzogene Einweisung des Oswald Fröwis, Kleriker der Diözese Speyer, in den Besitz der Kaplanei des St. Maria Magdalena-Altars in derselben Kirche, die zuvor +Balthasar Fridang innehatte. Fröwis wird dabei vertreten durch seine Prokuratoren Alexander Wigermüller, Priester der Diözese Augsburg, und Dietrich Wagner (Theodericus Currifex), Kämmerer des Dekanats Ravensburg. Er hatte eine Expektanz König Maximilians erlangt kraft einer am 2. Mai 1486 in Köln ausgestellten Urkunde. Der Notar weist Fröwis in den Besitz der Pfründe ein und stellt auf Bitte des Abts Kaspar [Schiegg] von Weingarten vorliegende Urkunde aus.
Johannes Bittelschieß ("Butelschies") von Ehingen, Laie des Konstanzer Bistums, Notar und bischöflicher Kommissar in Ravensburg, beurkundet die Einsetzung des Peter Schäringer in die Pfründe des St. Katharinen Altars in der Pfarrkirche Unserer lieben Frau von Ravensburg aufgrund einer päpstlichen Provision nach dem Tod des vorigen Inhabers Konrad Häckler.
Notar Johannes Ungemut von Ravensburg beurkundet im Haus des Herrn Dietrich ("Theodrici"), Kämmerers des Dekanats Ravensburg: Herr Oswald Fröwis aus der Diözese Speyer erteilt Vollmacht auf den genannten Kämmerer und Alexander Wigermüller, Kapläne der Pfarrkirche Unserer lieben Frau in Ravensburg. Die Bevollmächtigten sollen alle Geschäfte besorgen im Zusammenhang mit einer von König Maximilian aufgrund des Rechts der ersten Bitte erlangten Expektanz auf eine Pfründe, worüber Fröwis auch ein Schreiben des Bischofs von Konstanz erlangt hat.
Dr. iur. utr. Franz Brem ("Franciscus Bremus"), päpstlicher Kaplan, ersucht Kaiser Friedrich III. und die übrigen weltlichen Gewalten als deputierter Richter ("auditor surrogatus") der römischen Kurie anstelle des Johannes Antonius, Bischof von Alessandria und päpstlicher Auditor, um Hilfe bei der Vollstreckung eines zugunsten des Klägers ergangenen Urteils im Rechtsstreit des Kaspar Wirt, Kleriker der Diözese Konstanz, gegen Johann Brunolf betreffend die Pfarrei Krumbach, die zuvor Cristan Schentz innehatte. Mit Beurkundungsvermerk des Notars Johannes Coritius, Kleriker der Diözese Trier, und rückseitigem Publikationsvermerk des päpstlichen Boten ("Cursor") Johannes Stumpf vom 19. Juli 1493.
Notar Johannes Ungemut von Ravensburg vidimiert auf Bitten des Alexander Wygermüller, Priester des Augsburger Bistums und Kaplan in der Kapelle zum Hl. Kreuz in Ravensburg, als Prokurator des Oswald Fröwis, Kleriker des Speyerer Bistums, und im Auftrag von Kaspar [Schiegg], Abt zu Weingarten, ins. Urkunde des Bischofs Otto [IV. von Sonnenberg] mit Datum Konstanz, 27. Juni 1486. Der Bischof befiehlt darin dem Kloster Weingarten, den durch ins. Mandat Maximilians I. mit Datum Köln, 2. Mai 1486, zum Pfründner eingesetzten Fröwis aufzunehmen.
Dr. iur. utr. Franz Brem ("Franciscus Bremus"), päpstlicher Kaplan, erläßt als deputierter Richter ("auditor surrogatus") der römischen Kurie anstelle des Johannes Antonius, Bischof von Alessandria und päpstlicher Auditor, ein Exekutionsmandat in dem zugunsten des Klägers entschiedenen Rechtsstreit des Kaspar Wirt, Kleriker der Diözese Konstanz, gegen Johann Brunolf betreffend die Pfarrei Krumbach, die zuvor Cristan Schentz innehatte. Mit Beurkundungsvermerk des Notars Johannes Coritius, Kleriker der Diözese Trier, und rückseitigem Publikationsvermerk des päpstlichen Boten (Cursors) Johannes Stumpf vom 11. Februar 1493.
Notar Jörg Zeilhofer, Laie des Salzburger Bistums, beurkundet die in der Abteistube von Weingarten durch Abt Kaspar [Schiegg] vorgenommene Übertragung zweier Altarpfründen in Ravensburg an dortige Kapläne. Ulrich Falkensteiner ("Valkensteiner") erhält die Pfründe des Blasiusaltars im Heiliggeistspital und Martin Rudherr die des Peter und Paul-Altars bei der unteren Kanzel in der Liebfrauenkirche. Die Beliehenen werden den Altardienst persönlich versehen und das Pfründgut nicht veräußern.