Plakat
Orgelstunde Stadthalle. Hannover
Aenne Koken studierte drei Jahre an der Schule für Malerei und Dekorative Kunst in München. Durch ihren Vater, der eine Malschule besaß, kam sie bereits als Kind mit dem Zeichnen in Kontakt. Schon früh wird der gestalterische Ansatz deutlich, der auch späteren Auftraggebern diente: Klare Linien und markante Motive stellen das Produkt in den Mittelpunkt. In den 1910er-Jahren prägte Koken das Erscheinungsbild der Firma Bahlsen, dessen künstlerischem Beirat sie angehörte. 1913 wurde sie Mitglied des Deutschen Werkbundes und stellte ein Jahr später auf der Werkbund-Ausstellung in Köln im "Haus der Frau" aus. Neben Werbegrafiken entwarf sie Tapeten, Kleider, Hüte, Kissen und Decken, die in der Zeitschrift Neue Frauenkleidung und Frauenkultur abgedruckt wurden. Ebenfalls war Koken Mitglied im Verein für Deutsche Frauenkleidung und Kultur und gestaltete so die Reformbewegung mit. Die Kunstbibliothek der Staatlichen Museen zu Berlin besitzt rund 3800 Originalplakate aus den Jahren 1840 bis 1914. Insgesamt sind im Bestand der frühen Plakate 40 weibliche Gestalterinnen vertreten, gegenüber 957 Männern. (Text: Christina Thomson / Christina Dembny)
- Maße
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Höhe x Breite: 87,2 x 57,4 cm
- Inschrift/Beschriftung
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• HOLLERBAUM & SCHMIDT • BERLIN • N • 65 • (unten rechts)
15. Juli 1967 (verso, Mitte)
AENNE KOKEN (gedrucktVorname unten links und Nachname unten rechts, im Bildfeld)
- Standort
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Kunstbibliothek, Staatliche Museen zu Berlin
- Inventarnummer
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2673403
- Sammlung
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Plakat
mehrere Musiker mit Instrumenten; Orchester; Konzert
Darstellung des Äußeren eines Gebäudes
Kirchenmusik
- Förderung
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Die Digitalisierung wurde gefördert durch die Deutsche Digitale Bibliothek aus Mitteln des Programms „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
- Rechteinformation
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Kunstbibliothek, Staatliche Museen zu Berlin
- Letzte Aktualisierung
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09.12.2022, 08:56 MEZ
Objekttyp
- Plakat
Entstanden
- um 1900