Urkunden
Urkunde Bischofs Matthis von Speyer über das Abkommen zwischen Ritter Lutz Schott, Amtmann zu Weinsberg, und Eberhard von Venningen wegen der Streitigkeiten in der Gemeinschaft des Schlosses Hornberg
- title of record
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Sammlung von Kaufbriefen und Quittungen zu Schloss Hornberg bei Neckarzimmern
- Reference number
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Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 69 von Gemmingen-Hornberg-2 Nr. 88, 3
- Extent
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3 Seiten
- Language of the material
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Deutsch
- Further information
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Ausstellungsort: Heidelberg
Siegler: Aussteller
Überlieferungsart: Abschrift
- Context
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Archiv der Freiherren von Gemmingen-Hornberg auf Burg Hornberg über dem Neckar: Handschriften und Drucke der Familie von Gemmingen >> 3. Güterverwaltung >> 3.3 Schloss Hornberg (Neckarzimmern) >> Sammlung von Kaufbriefen und Quittungen zu Schloss Hornberg bei Neckarzimmern
- Holding
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 69 von Gemmingen-Hornberg-2 Archiv der Freiherren von Gemmingen-Hornberg auf Burg Hornberg über dem Neckar: Handschriften und Drucke der Familie von Gemmingen
- Indexentry person
- Date of creation
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1467 August 26 (Mittwoch nach S. Bartholomei des heyligen Zwölfbotentag)
- Other object pages
- Rights
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Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Last update
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04.04.2025, 8:01 AM CEST
Data provider
Landesarchiv Baden-Württemberg. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Urkunden
Time of origin
- 1467 August 26 (Mittwoch nach S. Bartholomei des heyligen Zwölfbotentag)
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Vergleich zwischen Markgraf Karl I. von Baden und Bischof Matthias von Speyer wegen des Wildbanns im Hohenberg, den Löchern und anderen daran stoßenden Wäldern und der Öffnung im Kirchhofe zu Jöhlingen, des Geleits von Obergrombach bis an die Riegeln zu Singen, von Bruchsal bis Wössingen an die Bach und von Singen bis Obergrombach, von Wössingen bis Sinsheim und von da bis Obergrombach

Bischof Matthias von Speyer errichtet mit Bewilligung Kurfürst Friedrichs I. von der Pfalz eine Predigerstelle im Liebfrauen-Kollegiatstift zu Neustadt an der Weinstraße. Bestimmungen betreffen u. a. die akademische Befähigung und Eignung des Predigers, die geistlichen Pflichten des Predigeramts und die Befreiung von Offizien an genannten Tagen, das Verhältnis zum Stiftskapitel, die Besoldung mit 40 Gulden sowie die Befreiung von der Exspektanz von 80 Gulden.

Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz versichert, dass er die Dörfer, Gerichte und Gebiete des Stifts Speyer zu beiden Seiten des Rheins mit Leuten und Gütern - doch mit Ausnahme von Udenheim, Bruchsal, Kislau, Lauterburg, Jockgrim, Kestenburg, Kirrweiler und Meistersel, jeweils soweit ihre Mauern reichen ¿ von seinem Kanzler Bischof Matthias von Speyer zu seinen Händen genommen hat. Dies geschieht, damit Obrigkeit, Herrlichkeit und Gerechtigkeit im Stift umso sicherer gehandhabt werden könnten, nachdem der Pfalzgraf das Stift Speyer bereits in den ewigen Schirm der Kurpfalz genommen hat. Die Gefälle und Rechte sollen wie altersher fallen. Der Bischof von Speyer kann diese Überantwortung jederzeit für beendet erklären, womit sie unschädlich aller früheren Verträge zwischen Speyer und Kurpfalz nichtig und abgetan sein soll. Da sein Kanzler Matthias die Verfügungsgewalt über das Siegel des Kurfürsten hat, bittet dieser seinen Hofmeister Götz von Adelsheim um Mitbesiegelung.

Kurfürst Philipp von der Pfalz nimmt die Testamentsvollstrecker seines Kanzlers Bischof Matthias von Speyer, seien es die derzeit dazu gesetzten oder künftig andere, in seinen Schirm, bis sie dessen Testament und letzten Willen ausgerichtet haben. Der Pfalzgraf versichert, die Testamentsvollstrecker wie die Seinen zu schirmen und rechtlich zu handhaben, sofern ihnen der Rechtsgang vor ihm und seinen Räten oder den gewiesenen Instanzen genügt. Kurfürst Philipp weist seine Amtleute und Untertanen um Beachtung an.
