Gemme

Intaglio mit Muse mit Leier, 1. Hälfte 18. Jh.

Der hochovale Schmuckstein aus Karneol zeigt eine neben einer Säule stehende Frau. Sie trägt ein bodenlanges Gewand, durch das sich das linke Bein deutlich abzeichnet und das den Oberkörper frei lässt. Mit der erhobenen linken Hand hält sie eine breite Lyra mit vier Saiten. Die Frau blickt nach links, sie hat die Haare in einem Dutt im Nacken zusammen genommen. Rechts neben ihr befindet sich eine Art Säule oder eine weitergehende Struktur. Oben und unten ist sie profiliert, auf dem Oberteil steht eine kleine männliche Figur, die den rechten Arm etwas abspreizt. Die Vorlage für dieses Motiv ist eine Gemme des 3. Jahrhunderts v. Chr. Die von Onesas signierte Glasgemme zeigt eine Muse, die ihre Leier stimmt. Dieses Motiv wurde dann im 18. Jahrhundert gerne kopiert. [Marc Kähler]

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Kunsthandwerk; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Inventarnummer
KK grün 891
Maße
H. 2,24 cm, B. 1,44 cm, T. 0,29 cm
Material/Technik
Karneol

Verwandtes Objekt und Literatur

Bezug (was)
Schmuck
Figürliche Darstellung
Gemme
Muse
Bezug (wer)
Georg Ludwig Jüngst (-1736)

Ereignis
Herstellung
(wann)
1700-1749

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Gemme

Entstanden

  • 1700-1749

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