Gemme

Intaglio mit Osiris-Christus, 2. Hälfte 17. Jh.

Das Amulett aus Jaspis zeigt eine frontal ausgerichtete Figur auf einer rechteckigen Basis. Sie trägt ein kreuzförmig verziertes Gewand und hat die Arme vor der Brust verschränkt. Die langen Haare sind mittig gescheitelt, der schmale Kinnbart ist lang. Auf dem Kopf trägt die Figur eine Mondsichel. Links und rechts befinden sich Sterne, die beiden untersten haben einen Schweif. In der Mitte des Steins befindet sich eine Inschrift. Darunter sind eine Schlange und ein Vogel dargestellt. Unser Stück gehört zu einer Gruppe von Gemmen des 17. Jahrhunderts, die die geläufige Osirismumienikonografie mit langem Haar und Bart kombinieren. Alle gehen wohl auf einen Kupferstich in der Macarius / Chifletius-Publikation von 1657 zurück. Hier wird dieses Bild noch um astrologische (Sterne) und magische (Schlange und Vogel) Elemente erweitert. [Marc Kähler]

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Kunsthandwerk; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Inventarnummer
KK grün 924
Maße
H. 2,88 cm, B. 2,20 cm, T. 0,59 cm
Material/Technik
Jaspis

Verwandtes Objekt und Literatur

Bezug (was)
Schmuck
Tierdarstellung
Figürliche Darstellung
Gemme
Mythologie
Bezug (wer)
Bezug (wann)
1600-1699

Ereignis
Herstellung
(wo)
Mitteleuropa
(wann)
1650-1690er Jahre

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:22 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Gemme

Entstanden

  • 1650-1690er Jahre

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