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Kriegsmarine - SMS "Freya", Großer Kreuzer
Großer Kreuzer SMS "FREYA", Schwesterschiffe "VICTORIA LOUISE", "HANSA", "HERTHA", "VINETA"; Bauwerft: Kaiserliche Werft, Danzig, Stapellauf 27.4.1897, Indienststellung 20.10.1900; Abmessung: Länge ü.a. 110,6 m (Kwl 109,1 m), Breite 17,4 m, Tiefgang 6,94 m, Wasserverdrängung max. 6491 t; Antrieb: 12 Niclaussekessel/3 Vierzylinder-Expansionsdampfmaschine 10355 PSi (7616 Kw), 2 Schrauben mit 18,0 kn; Bewaffnung: 2 Schnellladekanonen 21 cm, 8 Schnellladekanonen 15 cm, 10 Schnellladekanonen 8,8 cm, 10 Maschinenkanonen 3,7 cm, 3 Torpedorohre 45 cm (1 Bug, 2 seitlich). Verbleib: Aufgrund schadhafter Kessel und Montagefehlern der Berliner Maschinenbau-AG "Germania" konnte "FREYA" erst gegen Ende Oktober 1900 zu Probefahrten in Dienst gestellt werden. Sie wurde der 2. Division des 1. Geschwaders zugeteilt und nahm auch teilweise an Manövern teil. Trotzdem beendete sie ihre Probefahrten erst am 8.6.1901 und stellte in Wilhelmshaven außer Dienst. End 1901 wurde ein Artillerie-Versuchskommando eingerichtet, für das ab 3.5.1902 die "FREYA" zur Verfügung gestellt wurde. Bis zu ihrer Außerdienststellung am 11.1.1904 war sie hierfür im Einsatz, als Aufklärer bei Manövern unterbrochen. "FREYA" und ihre Schwestern waren nach wenigen Jahren nicht mehr fronttauglich und so entschloss man sich für einen Umbau zu Schulschiffen. Sie wurde 1906 auf der Kaiserlichen Werft in Wilhelmshaven umgebaut. Am 4.4.1907 wieder in Dienst gestellt, nahm sie nach Abschluss der Probefahrten dann Anfang Mai erstmals Kadetten und Schiffsjungen an Bord. Im Juli trat sie eine Ausbildungsreise zu nordeuropäischen Häfen sowie ins Mittelmeer an. Die 2. Reise führte das Schiff in die USA und in die Karibik und die am 2.6.1909 beginnende 3. Reise nach Norwegen, von dort aus über Madeira und Teneriffa ins Mittelmeer. Am 1.8.1910 ging es zu einer Fahrt mit direktem Kurs nach Mexiko, wo "FREYA" zusammen mit dem Kleinen Kreuzer "BREMEN" das Deutsche Reich bei den mexikanischen Unabhängigkeitsfeiern vertrat. Am 13.3.1911 war sie wieder in Kiel zurück und wurde am 28.3. in Danzig außer Dienst gestellt. Bei der zweiten Modernisierung ersetzte man die störanfälligen Niclausse-Kessel durch Marine-Wasserrohrkessel und entfernte auch den dritten Schornstein. Nach Kriegsausbruch 1914 kam sie zunächst für die Küstenschutzdivision der Ostsee zum Einsatz, dann als Exerzier-, Ausbildungs- und Schulschiff in Kiel, ab April 1915 bis Kriegsende in Flensburg. 1920 aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen, 1921 verkauft und in Hamburg abgewrackt. Die Fotografie zeigt das Schiff nach der Modernisierung 1911 mit nur noch 2 Schornsteinen. (Album 188-67)
- Location
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Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
- Inventory number
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Album 188-68
- Other number(s)
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LH 11-2004 (alte Inventarnummer)
- Material/Technique
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Papier; Lichtdruck
- Inscription/Labeling
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Signatur: betitelt Wo: o. l. Was: S.M.S. Freya
Signatur: bezeichnet Wo: rückseitig M. l. Was: Photogr. u. Verlag Gebr. Lampe, Kiel. No. 20 Rö.
- Related object and literature
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Dokumentiert in: Die Deutschen Kriegsschiffe.. Ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Bd.1-Bd.7. (Seite: 95-96)
- Classification
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Ansichtskarten (Sachgruppe)
- Subject (what)
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Ikonographie: Kriegsmarine, Kriegsschiffe (Zusatz)
- Delivered via
- Rights
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Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
- Last update
-
29.04.2025, 11:17 AM CEST
Data provider
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Postkarte