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Kriegsmarine - SMS "Nürnberg", Kleiner Kreuzer

Kleiner Kreuzer SMS "NÜRNBERG", Schwesterschiffe "STETTIN", "STUTTGART"; Bauwerft: Kaiserliche Werft, Kiel, Stapellauf 28.8.1906, Indienststellung 10.4.1908; Abmessung: Länge ü.a. 117,3 m (Kwl 116,8 m), Breite 13,3 m, Tiefgang 5,24 m, Wasserverdrängung max. 4002 t; Antrieb: 11 Marine-Wasserrohrkessel/2 Dreizylinder-Verbunddampfmaschinen 13154 Psi (9675 Kw), 2 Schrauben mit 23 kn; Bewaffnung: 10 Schnellladekanonen 10,5 cm, 8 Schnellladekanonen 5,2 cm, 2 Torpedorohre 45 cm, Verbleib: Nach Abschluss der Erprobungen stellte "NÜRNBERG" am 20.7.1908 auf Grund von Personalmangel für 20 Monate außer Dienst. Zur Ausrüstung für die Überseestationierung stellte sie am 1.2.1910 in Dienst, verließ am 14.2 Wilhelmshaven nach Ostasien und erreichte am 5.4. in Singapur ihren Stationsbereich. In den folgenden Jahren bereiste sie mehrfach ihr Stationsgebiet. Aufgrund von Unruhen auf den deutschen Samoa-Inseln erhielt NÜRNBERG" die Order, nach Apia zu gehen. Im Anschluss daran bereiste sie wieder ihr Stationsgebiet. In Hongkong musste sie unterbrechen und wegen ausgebrochener schwerer Unruhen auf den Karolinen-Inseln nach Ponape fahren. Dort traf sie zur Bekämpfung der Aufständischen mit den Kreuzern COMORAN" und "EMDEN" zusammen. Die nächsten Jahre verliefen wie zuvor mit Fahrten durch ihr Stationsgebiet. In Yokohama erhielt sie am 16.10.1913 den Befehl, aufgrund von Unruhen umgehend an die Westküste von Mexiko zu gehen und erreichte am 8.11. La Paz. Sie lief zahlreiche Häfen an und ging dann im Juni 1914 zum Besatzungswechsel nach Panama. Wegen schlechter Kesselzustände wurde ein Werftaufenthalt in San Franzisco erforderlich, von wo aus sie wegen der inzwischen eingetretenen politischen Lage in Europa nach Ostasien zurückbeordert wurde. In Ponape vereinigte sie sich mit dem Ostasiatischen Kreuzergeschwader. Von kleineren Einzelunternehmungen der "NÜRNBERG" unterbrochen, ging ihre Fahrt mit dem Kreuzergeschwader weiter zur südamerikanischen Westküste. Am 1.1.1914 beteiligte sie sich am Seegefecht bei Coronel, in dessen Verlauf sie den schwer beschädigten britischen Panzerkreuzer "MONMOUTH" versenkte. Über Valparaiso am 3.11. ging es mit dem Geschwader um Kap Hoorn in den Südatlantik. Bei dem geplanten und fehlgeschlagenen Angriff auf Port Stanley begann dann am 8.12. die Schlacht bei den Falkland-Inseln. In den Mittagsstunden Vizeadmiral von Spee die Kleinen Kreuzer, die daraufhin mit südlichen Kursen zu entkommen suchten. Aufgrund des schlechten Maschinenzustandes der "NÜRNBERG" wurde sie von dem britischen Panzerkreuzer "KENT" erreicht. Infolge schwerer Treffer begann sie sinken, sodass der Kommandant den Befehl zur Sprengung geb. Das Schiff sank am 8.12.1914 um 19.27 Uhr, wobei 327 Mann den Tod fanden. Nur 7 Besatzungsmitglieder wurden gerettet. (Album 188-165)

DE-MUS-076111, Album 188-165 | Rechtewahrnehmung: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung

Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International

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Standort
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
Inventarnummer
Album 188-165
Weitere Nummer(n)
LH 11-2004 (alte Inventarnummer)
Material/Technik
Papier; Lichtdruck
Inschrift/Beschriftung
Signatur: betitelt Wo: o. l. Was: S.M. Kl. gesch. Kreuzer Nürnberg
Signatur: Wo: rückseitig M. l. Was: Photogr. u. Verlag Gebr. Lampe, Kiel. No. 105 Rö.

Verwandtes Objekt und Literatur
Dokumentiert in: Die Deutschen Kriegsschiffe.. Ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Bd.1-Bd.7. (Seite: 21-22)

Klassifikation
Ansichtskarten (Sachgruppe)
Bezug (was)
Ikonographie: Kriegsmarine, Kriegsschiffe (Zusatz)

Geliefert über
Rechteinformation
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
Letzte Aktualisierung
29.04.2025, 11:17 MESZ

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