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Kriegsmarine - SMS "Moltke", Großer Kreuzer
Großer Kreuzer SMS "MOLTKE", Schwesterschiff "GOEBEN"; Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg, Stapellauf 7.4.1910, Indienststellung 30.9.1911; Abmessung: Länge ü.a. 186,5 m (Kwl 186,0 m), Breite 29,5 m, Tiefgang 9,19 m, Wasserverdrängung max. 25400 t; Antrieb: 24 Marinewasserrohrkessel/2 Satz Parsons-Turbinen 85782 PSw (63093 kW), 4 Schrauben mit 25,5 kn; Bewaffnung: 10 Schnellladekanonen 28 cm, 12 Schnellladekanonen 15 cm, 12 Schnellladekanonen 8,8 cm, 4 Flak 8,8 cm, 4 Torpedorohre 50 cm. Verbleib: Nach Abschluss der Probefahrten wurde mit "MOLTKE", "STETTIN" Mitte April 1912 ein Kreuzerverband gebildet, der den Besuch eines amerikanischen Geschwaders im Sommer 1911 erwiderte. Am 11.5.1912 verließen beide Schiffe Kiel und erreichten am 30.5. Cape Henry in Virginia, wo die "BREMEN" von der ostamerikanischen Station auf sie wartete. Nach einer weiteren Sonderaufgabe als Begleitkreuzer von Kaiser Wilhelm II. auf "HOHENZOLLERN" wurde "MOLTKE" Flaggschiff des Befehlshabers der Aufklärungsschiffe. Die ersten Kriegseinsätze erlebte sie am 3.11. und am 16.12.1914, bei denen zusammen mit "SEYDLITZ" die englischen Städte Yarmouth und Hartlepool beschossen wurden. Am 24.1.1915 nahm sie am Gefecht auf der Doggerbank und am 31.5.1916 als viertes Schiff der 1. Aufklärungsgruppe an der Seeschlacht am Skagerrak teil, bei der sie vier schwere Treffer erhielt. Bei der Besetzung der baltischen Inseln durch deutsche Truppen (Unternehmen Albion) im Oktober 1917 war "MOLTKE" das Flaggschiff des dafür gebildeten Großverbandes. Am 17.11.1917 versuchen starke britische Seestreitkräfte in die Deutsche Bucht einzubrechen. Es kommt zu Kampfhandlungen mit den deutschen Vorpostenstreitkräften. Als jedoch "MOLTKE" und "HINDENBURG" erscheinen, drehen die Briten sofort ab. Nach Kriegsende gehörte "MOLTKE" gemäß den Waffenstillstandsbedingungen mit zu den in Scapa Flow zu internierenden Schiffen und lief im Überführungsverband am 19.11.1918 in Wilhelmshaven aus. Als feststand, dass die Schiffe nicht mehr herausgegeben werden, gab Konteradmiral von Reuter am 21.6.1919 den Befehl zur Selbstversenkung der Kaiserlichen Hochseeflotte. Wie bei den anderen Schiffen wurde auch "MOLTKE" von der eigenen Besatzung versenkt und sank um 13.10 Uhr. 1927 gehoben und auf Strand gesetzt, dann 1928 nach Rosyth geschleppt und dort abgewrackt. (Album 188-150)
- Standort
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Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
- Inventarnummer
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Album 188-150
- Weitere Nummer(n)
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LH 11-2004 (alte Inventarnummer)
- Material/Technik
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Papier; Lichtdruck
- Inschrift/Beschriftung
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Signatur: betitelt und bezeichnet Wo: u. M. Was: S.M.S Moltke u. Mainz in Laerdalsoeren (Norwegen.)
Signatur: Wo: u. r. Was: ML Carstens HAMBURG 3134
Signatur: bezeichnet Wo: rückseitig o. M. Was: Verlag M.L. Carstens, Hamburg 20. Photographie K. Koch, Kiel.
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Dokumentiert in: Die Deutschen Kriegsschiffe.. Ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Bd.1-Bd.7. (Seite: 135-138)
- Klassifikation
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Ansichtskarten (Sachgruppe)
- Bezug (was)
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Ikonographie: Kriegsmarine, Kriegsschiffe (Zusatz)
- Geliefert über
- Rechteinformation
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Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
- Letzte Aktualisierung
-
29.04.2025, 11:17 MESZ
Datenpartner
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Postkarte