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Kriegsmarine - SMS "Seeadler", Kleiner Kreuzer
Kreuzer IV. Klasse, 1899 Kleiner Kreuzer, 1914 Kanonenboot "SEEADLER", Schwesterschiffe "FALKE", "CONDOR", "BUSSARD", "CORMORAN", "GEIER"; Bauwerft: Kaiserliche Werft,Danzig, Stapellauf 2.2.1892, Indienststellung 15.3.1893; Abmessung: Länge ü.a. 82,6 m (Kwl 79,6 m), Breite 10,5 m, Tiefgang 5,35 m, Wasserverdrängung max. 1864 t; Antrieb: 4 Zylinderkessel/2 Dreizylinder-Expansionsdampfmaschine liegend 288 Psi (2124,1 kW), 1 Schraube mit 15,5 kn; Takelung: Schonerbark mit 3 Masten, 856 m² Segelfläche; ab 1899 Toppsegelschoner mit 2 Masten, 600 m² Segelfläche; Bewaffnung: 8 Schnellladekanonen 10,5 cm, 5 Revolverkanonen 3,7 cm, 2 Torpedorohr 35 cm. Verbleib: Der Stapellauf und die Taufe erfolgte als "KAISERADLER" und erst am 27.6.1892 wurde sie in "SEEADLER" umbenannt. Nach Indienststellung wurde sie zusammen mit der neuen Kreuzerkorvette "KAISERIN AUGUSTA" anlässlich der 400-Jahr-Feier der Entdeckung Amerikas nach New York zum Columbian Naval Review geschickt. Beide Schiffe trafen am 18.4. in Hampton Roads mit der dort versammelten internationalen Flotte zusammen und liefen am 26.4. weiter nach New York. Nach Ende der Feierlichkeiten lief sie zur ostafrikanischen Station, traf am 2.9.1893 in Sansibar ein und versah dann bis Anfang Mai 1898 Stationsdienst in Ostafrika. Am 26.6.1898 lief sie wieder in Kiel ein, ging nach Danzig und wurde dort am 9.7. außer Dienst gestellt. Nach einer Grundüberholung, Entfernung des Großmastes und Änderung der Takelage stellte "SEEADLER" am 3.10.1899 wieder in Dienst. Sie verließ am 19.10. Kiel zur Reise in die Südsee und erreichte am 15.11. ihren Hauptliegehafen Matupi. Es folgten Reisen durch das Stationsgebiet sowie zu den inzwischen von Spanien erworbenen Karolinen- und Marianen-Inseln. Wegen des ausgebrochenen Boxeraufstandes wurde sie Mitte Juli 1900 nach Ostasien beordert und in Tsingtau dem Ostasiatischen Kreuzergeschwader zugeteilt. In den Folgejahren bis August 1905 machte sie zahlreiche Fahrten durch ostasiatische Gewässer und besuchte japanische, philippinische, chinesische Häfen und Inseln des Indonesischen Archipels. Am 20.8.1905 erhielt "SEEADLER" die Order, nach Ostafrika zu gehen und wurde 1907 offiziell der ostafrikanischen Station zugeteilt. In den folgenden Jahren bereiste sie das Stationsgebiet, trat dann am 9.1.1914 die Heimreise an, stellte am 30.3. in Danzig außer Dienst und wurde Anfang Mai in die Klasse der Kanonenboote überführt. Bei Kriegsausbruch 1914 kam sie nicht zum aktiven Einsatz, sondern wurde in Wilhelmshaven zur Minenlagerhulk. Am 19.4.1917 ereignete sich an Bord einen Minenexplosion, die das Schiff ohne Personenschaden vernichtete. (Album 188-203)
- Standort
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Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
- Inventarnummer
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Album 188-203
- Weitere Nummer(n)
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LH 11-2004 (alte Inventarnummer)
- Material/Technik
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Papier; Lichtdruck
- Inschrift/Beschriftung
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Signatur: betitelt Wo: o. l. Was: S.M.S.Seeadler
Signatur: Wo: rückseitig M. l. Was: Verlag Gebr. Lampe, Kiel. No. a22 Rö.
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Dokumentiert in: Die Deutschen Kriegsschiffe.. Ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Bd.1-Bd.7. (Seite: 116-118)
- Klassifikation
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Ansichtskarten (Sachgruppe)
- Bezug (was)
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Ikonographie: Kriegsmarine, Kriegsschiffe (Zusatz)
- Geliefert über
- Rechteinformation
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Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
- Letzte Aktualisierung
-
29.04.2025, 11:17 MESZ
Datenpartner
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Postkarte