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Kriegsmarine - SMS "Moltke", Kreuzerfregatte

Gedeckte Korvette, 1884 Kreuzerfregatte, 1891 Schulschiff SMS "MOLTKE", Schwesterschiffe "BISMARCK", "BLÜCHER", "GNEISENAU", "STEIN", "STOSCH"; Bauwerft: Kaiserliche Werft, Danzig, Stapellauf 18.10.1877, Indienststellung 16.4.1878; Abmessung: Länge ü.a. 82,5 m (Kwl 72,2 m), Breite 13,7 m, Tiefgang 6,30 m, Wasserverdrängung max. 2294 t; Antrieb: 4 Kofferkessel/1 Dreizylinder-Expansionsdampfmaschine 2344 Psi (1724 Kw), 1 Schraube mit 13,8 kn; Takelung: Vollschiff mit 3 Masten, 2210 Segelfläche m² Segelfläche, ab 1889 reduzierte ohne Takelage; Bewaffnung: 16 Ringkanonen 15 cm, ab 1891: 10 Ringkanonen 15 cm, 2 Schnellladekanonen 8 cm, 6 Revolverkanonen 3,7 cm. Verbleib: Nach Ende der Probefahrten stellte "MOLTKE" zur Verwendung an der südamerikanischen Westküste in Dienst und verließ am 17.4.1881 Kiel und traf nach Anlaufen mehrerer Zwischenhäfen am 14.7. in Valparaiso ein. Bis Ende November besuchte sie dann peruanische Häfen, dann die mittelamerikanische Westküste. Am 16.2.1882 war sie wieder in Valparaiso, von dort über Coquimbo nach Montevideo, wo sie aufgrund schweren Wetters vor der Magellanstraße erst Ende Juni 1883 eintraf. Nach Einsätzen im Rahmen des internationalen Polarjahres 1882/83 war sie erst wieder gegen Ende Oktober an der Westküste zurück. In Valparaiso erhielt sie am 8.7.1883 die Heimreiseorder, lief am 2.10. in Kiel ein und stellte am 23.10. außer Dienst. Mit der nächsten Indienststellung Mitte April 1885 begann auf "MOLTKE" die Ausbildung des Offiziersnachwuchses. Im Oktober kam sie zum Schulschiffgeschwader und machte mit ihm eine Reise nach Westindien. Nach mehreren Reisen, Verbandsübungen und Manövern in den folgenden Jahren wurde das Geschwader am 16.4.1889 in Wilhelmshaven aufgelöst, das Schiff am 30.4. in Kiel außer Dienst gestellt und anschließend auf der dortigen Kaiserlichen Werft zum Schulschiff umgebaut. Ab 1.1.1891 war sie offiziell der Klasse der Schulschiffe zugeteilt und begann am 15.6. eine Reise nach Westindien und in die USA. Die folgenden Jahre waren mit Manövern und Ausbildungsreisen in europäischen Gewässern sowie auch nach Übersee ausgefüllt. Als "MOLTKE" von einer Südamerika- und Westindienreise am 23.3.1908 in Kiel einlief, war damit die Schulschifflaufbahn beendet. Am 7.4.1908 außer Dienst gestellt, wurde sie am 24.10.1910 aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen und als Hulk aufgebraucht. Nach Indienststellung des Großen Kreuzers "MOLTKE" wurde Ende Oktober 1911 die Hulk in "ACHERON" umgetauft, im Juli 1920 verkauft und abgewrackt. (Album 188-152)

DE-MUS-076111, Album 188-152 | Rechtewahrnehmung: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung

Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International

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Standort
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
Inventarnummer
Album 188-152
Weitere Nummer(n)
LH 11-2004 (alte Inventarnummer)
Material/Technik
Papier; Lichtdruck
Inschrift/Beschriftung
Signatur: betitelt Wo: u. M. Was: S.M.S. Moltke
Signatur: bezeichnet Wo: u. l. Was: W.D.N.K.

Verwandtes Objekt und Literatur
Dokumentiert in: Die Deutschen Kriegsschiffe.. Ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Bd.1-Bd.7. (Seite: 132-135)

Klassifikation
Ansichtskarten (Sachgruppe)
Bezug (was)
Ikonographie: Kriegsmarine, Kriegsschiffe (Zusatz)
Ikonographie: Segelschiff (Marine)

Geliefert über
Rechteinformation
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
Letzte Aktualisierung
29.04.2025, 11:17 MESZ

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