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Kriegsmarine - SMS "Prinzregent Luitpold"
Linienschiff SMS "PRINZREGENT LUITPOLD", Schwesterschiffe "FRIEDRICH DER GROSSE", "KAISERIN", "KAISER", "KÖNIG ALBERT"; Bauwerft: Germaniawerft; Kiel, Stapellauf 17.2.1912, Indienststellung 19.8.1913; Abmessung: Länge ü.a. 172,4 m (Kwl 171,8 m), Breite 29,0 m, Tiefgang 9,10 m, Wasserverdrängung max. 27000 t; Antrieb: 14 Marinewasserrohrkessel/4 Dampfturbinen 38751 PSw (28501 Kw), 2 Schrauben mit 20 kn; Bewaffnung: 10 Schnellladekanonen 30,5 cm, 14 Schnellladekanonen 15 cm, 8 Schnellladekanonen 8,8 cm, 4 Flak 8,8 cm, 5 Torpedorohre 50 cm. Verbleib: Nach Ende der Erprobung war "PRINZREGENT LUITPOLD" im Flottendienst der Hochseeflotte eingesetzt und bis 1917 Geschwaderflaggschiff im III. Geschwader. Wie alle Schiffe ihrer Klasse (außer "KÖNIG ALBERT") nahm sie an der Skagerrakschlacht teil, während der sie unbeschädigt blieb. Auch im weiteren Kriegsverlauf erhielt sie keine Gefechtsschäden und erlitt damit auch keine Personalverluste. In den Jahren 1917 und 1918 beschränkte sich die Tätigkeit weitgehend auf Sicherungs- und Vorpostendienst in der Deutschen Bucht. Am letzten Flottenvorstoß vom 23.-25.4.1918 an die Südspitze Norwegens nahm sie teil und stand auch für den Ende Oktober 1918 geplanten, jedoch nicht mehr durchgeführten Vorstoß der Hochseeflotte zur Verfügung. "PRINZREGENT LUITPOLD" gehörte zu den nach den Waffenstillstandsbedingungen zu internierenden Schiffen und verließ mit den anderen Schiffen am 19.11.1918 Wilhelmshaven nach Scapa Flow. Als endgültig feststand, dass die Siegermächte die internierten Schiffe nicht wieder herausgeben würden, gab Konteradmiral von Reuter am 21.6.1919 den Befehl zur Selbstversenkung der Kaiserlichen Hochseeflotte. Am 21.6.1919 versenkte die eigene Besatzung ihr Schiff, das um 13.30 Uhr unterging. Das Wrack wurde am 11.6.1931 gehoben, 1932 nach Rosyth geschleppt und dort bis 1933 abgewrackt. Anfang August 1917 kam es auf Schiffen der Hochseeflotte zu Unruhen, Disziplinlosigkeiten und Meutereien. Die Ursache hierfür war mangelhafte Verpflegung und Schikanen des Offizierskorps. Fünf von den Beteiligten wurden zum Tode verurteilt, von denen zwei, Max Reichpietsch vom "FRIEDRICH DER GROSSE" und Albin Köbis vom "PRINZREGENT LUITPOLD", hingerichtet wurden. Bei den drei anderen wurde die Todesstrafe in 15 Jahre Zuchthaus umgewandelt. (Album 188-187)
- Standort
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Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
- Inventarnummer
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Album 188-187
- Weitere Nummer(n)
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LH 11-2004 (alte Inventarnummer)
- Material/Technik
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Papier; Lichtdruck
- Inschrift/Beschriftung
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Signatur: betitelt Wo: o. L. Was: S.M.S. Prinzregent Luitpold
Signatur: Wo: rückseitig o. M. Was: Photogr. u. Verlag Gebr. Lampe, Kiel. No. 133 Rö.
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Dokumentiert in: Die Deutschen Kriegsschiffe.. Ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Bd.1-Bd.7. (Seite: 74-75)
- Klassifikation
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Ansichtskarten (Sachgruppe)
- Bezug (was)
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Ikonographie: Kriegsmarine, Kriegsschiffe (Zusatz)
- Geliefert über
- Rechteinformation
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Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
- Letzte Aktualisierung
-
29.04.2025, 11:17 MESZ
Datenpartner
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Postkarte