Hieb- und Stoßwaffe | Hirschfänger
Hirschfänger, 1938.W.261
Das Blatt mit 3 mm langer Fehlschärfe trägt einen 182 mm langen, stufig abgesetzten Rückenschliff. Beidseitige, hoch wie tief geätzte Ornamente und Jagdwildmedaillons zieren die an die Schultern anschließende, in voller Breite vergoldete Partie. Terzseitig ist eine Sau, quartseitig ein Hirsch dargestellt. Eine beidseitige, maximal 13 mm breite Kehle läuft bis zum ort durch. Nahe dem Rücken verläuft beidseitig eine feine Kehle (Zug) bis zum Ansatz des Rückenschliffs. Den Blattrücken dekoriert ein Pfeil mit zwei Stäben. Das Gefäß besteht aus fünf ziselierten Buntmetallteilen und der Hilze. Auf den Klingenschultern ruht die Stoßplatte mit dem Stichblatt, das eine Diana-Darstellung zeigt. Die Parierstange geht in den Faustbügel über, dessen Ende in einer Aussparung der Knaufkappe rastet. Der Hilzenring und die Knaufkappe fassen die mit Schildpatt belegte Hilze. Der Angelniet liegt auf dem Vernietknauf. (Herbert H. Westphal. Hirschfänger: Zur historischen Entwicklung jagdlicher Seitenwaffen. Horn-Bad Meinberg 2016. S. 256-257. Mit freundlicher Genehmigung des Autors.)
- Standort
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Deutsches Klingenmuseum Solingen DKM
- Inventarnummer
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1938.W.261
- Maße
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Gesamtlänge: 741 mm; Klingenlänge: 608 mm; Klingenbreite: 30 mm; Klingenstärke: 8 mm; Gewicht: 566 g
- Material/Technik
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Klinge: Stahl, vergoldet; Gefäß: Buntmetall, Schildpatt
- Inschrift/Beschriftung
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Marke: Pfeil mit zwei Stäben (Klingenrücken)
Andere: Ornamente und Jagdwildmedaillons, Sau, Hirsch (Klinge, beidseitig)
- Ereignis
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Herstellung
- (wann)
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1725 - 1749
- Förderung
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Die Digitalisierung wurde gefördert durch die Deutsche Digitale Bibliothek aus Mitteln des Programms „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
- Letzte Aktualisierung
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22.04.2025, 09:59 MESZ
Datenpartner
Deutsches Klingenmuseum Solingen. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Hieb- und Stoßwaffe; Hirschfänger; Hirschfänger
Entstanden
- 1725 - 1749