Hieb- und Stoßwaffe | Hirschfänger
Hirschfänger, 1928.W.102
Das ohne Fehlschärfe ansetzende Blatt trägt einen 94 mm langen, auslaufenden Rückenschliff. Eine beidseitige, rückenparallele Kehle läuft am Ansatz des Schliffes aus. Im gefäßnahen Klingendrittel ist die von Reichsapfelsymbolen gerahmte Signatur schwarz geschlagen: PAVLES MEIGEN ME FECIT SOLINGEN. Das zweiteilige Buntmetallgefäß ist nicht das ursprüngliche. Es besteht aus der Stoßplatte mit Stichblatt und dem Parierelement mit Bügel, Sockel und Rahmen. Im Knaufteil des Rahmens nimmt eine Aussparung den Bügelzapfen auf. Drei Buntmetallhohlnieten fixieren die Geweihgriffschalen. Terzseitig sind vier Zierstifte eingeschlagen. Die Waffe wurde mit einer gekürzten Degenklinge montiert. (Herbert H. Westphal. Hirschfänger: Zur historischen Entwicklung jagdlicher Seitenwaffen. Horn-Bad Meinberg 2016. S. 510-511. Mit freundlicher Genehmigung des Autors.)
- Standort
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Deutsches Klingenmuseum Solingen DKM
- Inventarnummer
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1928.W.102
- Maße
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Gesamtlänge: 820 mm; Klingenlänge: 685 mm; Klingenbreite: 36 mm; Klingenstärke: 5 mm; Gewicht: 802 g
- Material/Technik
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Klinge: Stahl; Gefäß: Buntmetall
- Inschrift/Beschriftung
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"PAVLES MEIGEN ME FECIT SOLINGEN" (Klinge)
- Ereignis
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Herstellung
- (wer)
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Paulus Meigen (Schmied)
- (wo)
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Solingen
- (wann)
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1650-1799
- Förderung
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Die Digitalisierung wurde gefördert durch die Deutsche Digitale Bibliothek aus Mitteln des Programms „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
- Letzte Aktualisierung
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22.04.2025, 09:59 MESZ
Datenpartner
Deutsches Klingenmuseum Solingen. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Hieb- und Stoßwaffe; Hirschfänger; Hirschfänger
Beteiligte
- Paulus Meigen (Schmied)
Entstanden
- 1650-1799