Tektonik

Hofkammer Mergentheim

Überlieferungsgeschichte
Die Hofkammer war eine kollegiale Zentralbehörde innerhalb des Meistertums, die sich seit dem 16. Jahrhundert herausgebildet hatte und als solche für das gesamte Ökonomie- und Finanzwesen zuständig war. Die Akten der Hofkammer wurden 1784 durch den Registrator Johann Adam Balling in einem auf Zuwachs konzipierten Repertorium zusammengefasst. Der Großteil der Akten betrifft Angelegenheiten einzelner Ämter und ist amtsweise gegliedert; innerhalb dieser Hauptgruppen erfolgt eine Gliederung nach in einem in etwa gleichen Rubrikenschema. In der Regel finden sich Unterlagen zu folgenden Betreffen: Personalien, Kapitalien, Erwerbungen, Veräußerungen, Umgeld, Gülten und Zinsen, Handlohn und Sterbfall, Fronen, Zehnten, Temporalbestände, Bausachen, Sonstiges. Der Umfang der einzelnen Untergruppen ist unterschiedlich. Im Staatsarchiv Ludwigsburg wird heute der durch umfangreiche Extraditionen an Baden, Bayern und Preußen stark dezimierte und im wesentlichen die heute in Württemberg liegenden Besitzungen des Deutschen Ordens betreffende Restbestand der Überlieferung der Hofkammer verwahrt. Die Hauptgruppen des alten Repertoriums von Balling werden dabei als separate Bestände geführt.

Kontext
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg (Archivtektonik) >> Neuwürttembergische Bestände vor 1803 bzw. vor 1806/10 >> Deutscher Orden

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Letzte Aktualisierung
18.04.2024, 10:40 MESZ

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