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Wirtschaft unter Schock – Finanzpolitik hält dagegen

Nach Ansicht der führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute bricht die Konjunktur in Deutschland als Folge der Corona-Pandemie drastisch ein. Um die Infektionswelle abzubremsen, hat der Staat die wirtschaftliche Aktivität hierzulande stark eingeschränkt. Deshalb dürfte das Bruttoinlandsprodukt 2020 um 4,2 % schrumpfen. Die Rezession hinterlässt deutliche Spuren auf dem Arbeitsmarkt und im Staatshaushalt. In der Spitze wird die Arbeitslosenquote auf 5,9 % und die Zahl der Kurzarbeiter auf 2,4 Mio. hochschnellen. Die finanzpolitischen Stabilisierungsmaßnahmen führen 2020 zu einem Rekorddefizit im gesamtstaatlichen Haushalt von 159 Mrd. Euro. Nach dem Shutdown wird sich die Konjunktur schrittweise erholen. Entsprechend fällt der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts 2021 mit 5,8 % kräftig aus. Mit dieser Prognose sind erhebliche Abwärtsrisiken verbunden, etwa weil sich die Pandemie deutlich langsamer abschwächen lässt, oder weil das Wiederhochfahren der wirtschaftlichen Aktivität schlechter gelingt als angenommen bzw. eine erneute Ansteckungswelle auslöst.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Journal: Wirtschaftsdienst ; ISSN: 1613-978X ; Volume: 100 ; Year: 2020 ; Issue: 4 ; Pages: 254-258 ; Heidelberg: Springer

Klassifikation
Wirtschaft
Business Fluctuations; Cycles
General Outlook and Conditions
Global Outlook

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Holtemöller, Oliver
Kooths, Stefan
Michelsen, Claus
Schmidt, Torsten
Wollmershäuser, Timo
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Springer
(wo)
Heidelberg
(wann)
2020

DOI
doi:10.1007/s10273-020-2629-z
Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:42 MEZ

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Objekttyp

  • Artikel

Beteiligte

  • Holtemöller, Oliver
  • Kooths, Stefan
  • Michelsen, Claus
  • Schmidt, Torsten
  • Wollmershäuser, Timo
  • Springer

Entstanden

  • 2020

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