Gefäßkeramik

Doppelgefäß mit Tierhenkeln

Die beiden separat gefertigten Gefäße sind auf der Töpferscheibe entstanden. Die Henkel stellen jeweils ein weibliches und ein männliches Schaf dar. Die Schafe und der Gebrauch der Töpferscheibe sind auf das Engste mit dem Nahen Osten verbunden. Dieses Gebiet zwischen Syrien und Anatolien, wo das Gefäß entstanden ist, wird auch der ‚Fruchtbare Halbmond‘ genannt. Es gilt als eine der Ursprungsregionen der ‚neolithischen Revolution‘ ab dem 12. Jahrtausend v. Chr. Sie bezeichnet den Übergang von der wildbeuterischen Lebensweise zu Ackerbau oder Viehzucht. Hier wird Ende des 4. Jahrtausends auch die Töpferscheibe erfunden. (AVS)

Standort
Museum August Kestner, Hannover
Sammlung
Antike Kulturen; Gefäßkeramik und Vasenmalerei
Inventarnummer
1935.200.984
Maße
Höhe: 9,4 cm, Breite: 18,3 cm
Material/Technik
Ton / handgeformt

Verwandtes Objekt und Literatur
Bonatz, Dominik - Siebert, Anne Viola (Hrsg.), 2007: Gilgamesch. Archäologie einer unsterblichen Gestalt im Alten Orient, Hannover, 44 Nr. 26

Bezug (was)
Ackerbau
Töpferscheibe
Bezug (wo)
Syrien
Anatolien

Ereignis
Herstellung
(wo)
Vorderasien
(wann)
3000-2750 v. Chr.
Ereignis
Sammeltätigkeit
(wer)

Rechteinformation
Museum August Kestner
Letzte Aktualisierung
27.03.2023, 15:22 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Gefäßkeramik

Beteiligte

Entstanden

  • 3000-2750 v. Chr.

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