Urkunden
Johann Ulrich von Ramschwag zu Oberflacht und Bräunlingen quittiert Abt Georg [Wegelin] und dem Konvent zu Weingarten den Empfang von 3000 fl Ravensburger Währung für den Verkauf seines Mannlehens des Weinzehnten im Kirchspiel Ludesch. Der Verkauf erfolgte mit Konsens des Salomon von Ramschwag, Sohn des Ausstellers, Hector von Ramschwag, seines Bruders, Hofmeister des Stifts Buchau, Othmar Dietrich und Balthasar, Ritter des Ordens von St. Johann, sowie des Ulrich von Ramschwag, Vogt zur Gutenberg.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 M U 174
- Alt-/Vorsignatur
-
HSTAM Weingarten Nr. 217
HSTAM Öst. Extr. 3862
fasc. 17 n. 02
- Maße
-
29,1 x 64 (Höhe x Breite)
- Sprache der Unterlagen
-
Deutsch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Ausstellungsort: Bräunlingen
Aussteller: Johann Ulrich von Ramschwag zu Oberflacht und Bräunlingen
Empfänger: Abt Georg [Wegelin] und der Konvent zu Weingarten
Siegler: Aussteller
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 1 S. in Holzkapsel
- Kontext
-
Weingarten, Benediktinerkloster, Münchner Ablieferung: Urkunden >> Urkunden
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 M Weingarten, Benediktinerkloster, Münchner Ablieferung: Urkunden
Indexbegriff Person
Ramschwag, Balthasar von
Ramschwag, Hans Ulrich von
Ramschwag, Hektor von
Ramschwag, Othmar Dietrich von
Ramschwag, Salomon von
Ramschwag, Ulrich von
Wegelin, Georg; Abt von Weingarten
Weingarten, Georg Wegelin; Abt, 1558-1627
Ramschwag, Hans Ulrich von
Ramschwag, Hektor von
Ramschwag, Othmar Dietrich von
Ramschwag, Salomon von
Ramschwag, Ulrich von
Wegelin, Georg; Abt von Weingarten
Weingarten, Georg Wegelin; Abt, 1558-1627
Indexbegriff Ort
Bad Buchau BC; Reichsstift, Hofmeister
Bräunlingen VS
Buchau s. Bad Buchau
Gutenberg, Burg : Balzers [FL]; Vogt
Ludesch, Vorarlberg [A]; Kirchspiel
Ludesch, Vorarlberg [A]; Zehnt
Oberflacht : Seitingen-Oberflacht TUT
Ravensburg RV; Währung
Weingarten RV; Kloster, Abt und Konvent
Bräunlingen VS
Buchau s. Bad Buchau
Gutenberg, Burg : Balzers [FL]; Vogt
Ludesch, Vorarlberg [A]; Kirchspiel
Ludesch, Vorarlberg [A]; Zehnt
Oberflacht : Seitingen-Oberflacht TUT
Ravensburg RV; Währung
Weingarten RV; Kloster, Abt und Konvent
Laufzeit
1620 September 9 (den neunten monatstag Septembris)
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:50 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1620 September 9 (den neunten monatstag Septembris)
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Salomon, Hector, Othmar Dietrich, Balthasar und Ulrich von Ramschwag, Vettern und Brüder, erteilen als Agnaten den Konsens zum Verkauf des Lehens des halben Weinzehnten in Ludesch durch Johann Ulrich von Ramschwag zu Oberflacht und Bräunlingen an das Kloster Weingarten als jetzigen Inhaber der Herrschaft Blumenegg. Für den minderjährigen Salomon von Ramschwag siegelt dessen Kurator Hans Reinhard von und zu Breitenlandenberg.
Hans Ulrich von Ramschwag zu Oberflacht und Bräunlingen bekennt, daß ihn Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, mit dem halben Weinzehnten zu Ludesch beliehen hat laut eines inserierten Lehenbriefs vom selben Datum.
Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, verleiht Hans Ulrich von Ramschwag den halben Weinzehnten im Kirchspiel Ludesch zu Mannlehen.
Rudolf Graf von Sulz verleiht Ritter Ulrich von Ramschwag, Vogt zu Gutenberg, als Vater und Lehenträger seines Sohns Balthasar den halben Weinzehnten im Kirchspiel Ludesch als Mannlehen.
Alwig Graf von Sulz, Herr zu Vaduz, Schellenberg und Blumenegg, oberster Stallmeister des Erzherzogs Ferdinand von Österreich(-Tirol) und Vogt der Herrschaften Bregenz und Hohenegg, verleiht als Lehenherr der Herrschaft Blumenegg Georg Balthasar von Ramschwag im Namen seines Vaters Balthasar von Ramschwag, Vogt zu Gutenberg, den halben Weinzehnten im Kirchspiel Ludesch.
Freiherr Ludwig von Brandis verleiht Balthasar von Ramschwag den halben Weinzehnen im Ludescher Kirchspiel als Mannlehen.
Stadtammann und Rat zu Feldkirch ratifizieren den Kauf des in Feldkirch gelegenen Hauses des Kaspar von Ramschwag, Vogt zu Gutenberg, durch Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten. Das Haus liegt gegenüber der Pfarrkirche. Es grenzt vorne an die gemeine Straße, hinten an den Gerberbach. Anlieger sind Georg Balthasar Kreder und das Mesneramt. Der Abt darf aus dem Haus kein Amtshaus machen und auch kein Gewerbe darin treiben. Der Konvent darf aber in Notfällen dort einziehen und die nötigen Vorräte anschaffen. Bei Seuchengefahr müssen sich die Weingartener vorher außerhalb der Stadt in einer "frischen unangestöckhten" Gegend aufhalten. Weitere Bestimmungen über den Kauf bürgerlicher Güter, Zahlung von 5 lb d Feldkircher Währung für die jährlichen bürgerlichen Lasten, Bestrafung der im Haus begangenen Frevel, Vorkaufsrecht der Bürgerschaft.
Johann Ulrich von Ramschwag zu Oberflacht und Bräunlingen verkauft Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten für 5000 fl Ravensburger Währung das Mannlehen des halben Weinzehnten im Kirchspiel Ludesch, ferner einen in Ludesch zahlbaren Erblehenzins von 10 lb d aufgrund eines am Dienstag nach St. Niklaus (11. Dezember) 1543 von Jos Schlichtig und Ehefrau Anna Mayerin ausgestellten Zinsbriefs. Verkauft wird des weiteren ein zu Nenzing in der Herrschaft Sonnenberg fälliger Erblehenzins von 31 fl, über den drei verschiedene, an Martini (11. November) 1590 ausgefertigte Zinsbriefe vorhanden sind. Der erste über 20 fl Zins ist ausgestellt von Peter Gain, Lukas Mayer genannt Keiber, Barthle Beck, Jakob Mayer, der zweite über 9 fl von Ulrich Bellin, Marx und Matheis Döltsch, der dritte von Martin Gaman. Abgetreten werden weiter vier in Ludesch fällige Zinsen. Die darüber vorhandenen Zinsbriefe sind ausgestellt von Leonhard Pfefferkorn von Ludesch und Ehefrau Elsa am St. Katharinenabend (24. November) 1460 über 4 Goldgulden, die derzeit durch Joachim von Plan gezahlt werden; Toni Visel zu Ludesch und Ehefrau Elsa am St. Nikolaus Abend (5. Dezember) 1460 über 1 Goldgulden, den derzeit Jakob Schiderer bezahlt; Kaspar Sigler und Ehefrau Anna Premi von Montag vor St. Georgen Tag (23. April) 1548 über 1 lb d, das jetzt Ulrich Löscher zinst. Den vierten Zins von 10 ß d entrichten Hans Schneider und Hans Schlichtig kraft eines Zinsbriefs von 1609.
Freiherr Sigmund von Brandis verleiht Donat von Ramschwag den halben Weinzehnten im Ludescher Kirchspiel als Mannlehen.
Wilhelm Graf von Sulz, Herr zu Vaduz, verleiht als ältester Lehenherr der Herrschaft Blumenegg Balthasar von Ramschwag, Vogt auf Gutenberg, den halben Weinzehnten im Kirchspiel Ludesch.
Friedrich Humpis von Waltrams zu Schonburg (=Schomburg) bekennt, daß er von seinem Schwager Balthasar von Ramschwag, Vogt zu Gutenberg, 1000 fl rh, den Gulden zu 60 Etschkreuzern gerechnet, erhalten hat. Er verkauft ihm dafür einen jährlichen Zins von 50 fl rh, den er aufgrund einer von Johann Ludwig Graf zu Sulz am Samstag vor Reminiscere (1. März) 1539 ausgestellten Urkunde bezieht.
Johann Ludwig Graf zu Sulz, Hofrichter in Rottweil, Herr zu Vaduz, Schellenberg und Blumenegg, verleiht als regierender Herr der Herrschaft Blumenegg Balthasar von Ramschwag, Vogt auf Gutenberg, den halben Weinzehnten im Ludescher Kirchspiel.
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Wilhelm Graf von Sulz, Herr zu Vaduz, verleiht als ältester Lehenherr der Herrschaft Blumenegg Balthasar von Ramschwag, Vogt auf Gutenberg, den halben Weinzehnten im Kirchspiel Ludesch.
Friedrich Humpis von Waltrams zu Schonburg (=Schomburg) bekennt, daß er von seinem Schwager Balthasar von Ramschwag, Vogt zu Gutenberg, 1000 fl rh, den Gulden zu 60 Etschkreuzern gerechnet, erhalten hat. Er verkauft ihm dafür einen jährlichen Zins von 50 fl rh, den er aufgrund einer von Johann Ludwig Graf zu Sulz am Samstag vor Reminiscere (1. März) 1539 ausgestellten Urkunde bezieht.