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Der Juchtenkäfer - Was Artenschutz und Kopfbahnhöfe gemeinsam haben

In Japan tagt derzeit die Artenschutzkonferenz und schlägt Alarm: Uns droht das größte Artensterben seit den Dinosauriern. Damit das nicht passiert, vereinbaren 8.000 Vertreter aus 200 Ländern Maßnahmen zum Artenschutz. Ein ganz aktueller Fall von Artenschutz spielt sich gerade in Stuttgart ab: es geht um den Juchtenkäfer.
Bis vor kurzem war das kleine Krabbeltier, in Kennerkreisen auch Osmoderma eremita genannt, völlig unbekannt, lebte friedlich sein Einsiedlerleben in den Bäumen des Stuttgarter Schlossgartens. Aber jetzt ist er quasi zum Symbol des Widerstands geworden. Denn der kleine Käfer hat dafür gesorgt, dass vorerst im Schlossgarten keine Bäume mehr gefällt werden dürfen.
Und die Baumfällaktion vom 1. Oktober hat für die deutsche Bahn vielleicht juristische Konsequenzen - weil sie den Juchtenkäfer nicht hinreichend geschützt hat. Deshalb hat der Käfer mittlerweile sogar eine Fanseite beim Online-Netzwerk Facebook. Ob auch die Artenschützer in Japan über den Stuttgarter Juchtenkäfer sprechen - wer weiß?

Reference number
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 4/021 R100054/201
Extent
0'03

Context
Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2010 >> Unterlagen
Holding
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 4/021 Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2010

Indexbegriff subject
Artenschutz
Projekt: Stuttgart 21
Tier: Juchtenkäfer
Indexentry person
Frieß, Berthold
Schawaller, Wolfgang
Indexentry place
Stuttgart S; Stuttgart 21

Date of creation
21. Oktober 2010

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Rights
Last update
20.01.2023, 4:50 PM CET

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Object type

  • AV-Materialien

Time of origin

  • 21. Oktober 2010

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