Waffen

Kommandostab mit Dolch, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts

Friedrich Eugen von Württemberg sandte 1795 ein Paar Steinschlosspistolen und einen Kommandostab mit Dolch in die Kunstkammer. Nach Auskunft des Herzogs waren diese Waffen in den Auseinandersetzungen mit den Osmanen gewonnen worden. Wie die Pistolen sind auch der Kommandostab und der Dolch sehr aufwendig geschmückt. Der Griff des Dolchs und die Scheibe sind mit reichem floralem, plastischem Ornament versehen. Der Knauf hat eine Blütenform, die Zwinge ist mit zwei Delfinköpfen geschmückt, am Mundblech finden sich Flügel. Es mag mehrere Gründe gegeben haben, die Friedrich Eugen dazu bewogen, die Waffen in die herzogliche Kunstkammer zu stiften: ihre Provenienz als Kriegsbeute in einer Auseinandersetzung mit den Osmanen, das kostbare Material und die kunstvolle Bearbeitung. [Matthias Ohm]

Gesamtansicht, Dolch neben Scheide | Urheber*in: H. Zwietasch

Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International

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Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Waffen und Militaria; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Inventarnummer
KK gelb 27
Maße
L. mit Scheide 59,3 cm
Material/Technik
Eisen, Silber, vergoldet

Bezug (was)
Rüstkammer
Türkenbeute

Ereignis
Herstellung
(wer)
Diego Zanoni (1689 - 1750)
(wann)
1700-1749
Ereignis
Sammeltätigkeit
(wer)

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Waffen

Beteiligte

Entstanden

  • 1700-1749

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