Fibel <Gewandnadel>
Bügelfibel
Die qualitätvolle, silbervergoldete Bügelfibel hat eine rechteckige Kopfplatte mit Kerbschnittdekor. Darin acht halbrunde, massive Knöpfe, die jeweils mit einem eisernen Stift eingezapft sind. In den dreieckigen Eckzellen befinden sich je drei plane Almandine auf gewaffelter Goldfolie. Der hohe, gewölbte Bügel zeigt Kerbschnittdekor und ist in zwei Seitenfelder gegliedert. Die symmetrisch angeordnete Tierornamentik und das profilierte Mittelband enden in Tierköpfen. In der Mitte befindet sich ein Rundel mit Kreuz. Die breite, ovale Fußplatte ist mit Kerbschnitt und einem niellierten Rand verziert. Am unteren Abschluss befindet sich ein hoher, hohler Tierkopf, darauf niellierte Dreiecken in der Augenumrandung und am Nasenwulst. In den Augen liegen Almandineinlagen. Auf der Rückseite ist die Nadelrast noch erhalten.
Die Bügelfibel ist mit dem Typ Nordendorf-Bopfingen-Staubing verwandt und zeigt Elemente mit langobardischen Wurzeln. Einige Merkmale finden sich bei Fibeln in Rheinhessen und am nördlichen Oberrhein.
- Standort
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Badisches Landesmuseum, Karlsruhe
- Sammlung
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Frühgeschichte
- Inventarnummer
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Kle 4/3
- Maße
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Länge: 11.35 cm, Breite: 6.6 cm, Höhe: 2.2 cm
- Material/Technik
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Silber; Almandin; gegossen; vergoldet
- Ereignis
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Herstellung
- (wann)
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Merowingerzeit
- Ereignis
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Fund
- (wo)
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Klepsau, Grab 4
- Rechteinformation
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Badisches Landesmuseum
- Letzte Aktualisierung
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12.07.2024, 10:57 MESZ
Datenpartner
Badisches Landesmuseum Karlsruhe. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Fibel <Gewandnadel>
Entstanden
- Merowingerzeit