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Kriegsmarine - SMS "Hamburg", Kleiner Kreuzer

Kleiner Kreuzer SMS "HAMBURG", Schwesterschiffe "BREMEN", "DANZIG", "LÜBECK"; "MÜNCHEN", "LEIPZIG", "BERLIN"; Bauwerft: A.G. Vulcan, Stettin, Stapellauf 25.7.1903, Indienststellung 8.3.1904; Abmessung: Länge ü.a. 111,1 m (Kwl 110,6 m), Breite 13,3 m, Tiefgang 5,61 m, Wasserverdrängung max. 3816 t; Antrieb: 10 Marine-Wasserrohrkessel/2 Dreizylinder-Expansionsdampfmaschine 11582 Psi (8519 Kw), 2 Schrauben mit 22 kn; Bewaffnung: 10 Schnellladekanonen 10,5 cm, 10 Maschinenkanonen 3,7 cm, 2 Torpedorohre 45 cm, in der Reichsmarine: 10 Schnellladekanonen 10,5 cm, 2 Torpedorohre 50 cm. Verbleib: Nach Abschluss der Erprobungen gehörte "HAMBURG" für die nächsten Jahre dem Verband der Aufklärungsschiffe an und tat normalen Flottendienst mit Übungsfahrten, Manövern und auch als Begleitschiff der Kaiserliche Jacht "HOHENZOLLERN". Im Februar 1908 unternahm sie mit dem Verband der Aufklärungsschiffe eine Atlantikreise, war am 28.5.1909 in Kiel zurück und wurde am 15.9.1909 außer Dienst gestellt. Erneute Indienststellung im Juli 1912 als Führerschiff der U-Bootflotille. Mit Beginn des 1. Weltkriegs kam "HAMBURG" zur Hochseeflotte und nahm im Verband der 4. Aufklärungsgruppe an mehreren Vorstößen in die Nordsee teil, wobei es auch vereinzelt zu Gefechtsberührungen kam. 1916 unternahm die IV. Aufklärungsgruppe Vorstöße ins Skagerrak und beteiligte sich auch an der Skagerrakschlacht. Während des Rückmarsches in der Nacht vom 31.5. zum1.6.1916 kam es zu einem Gefecht mit britischen Zerstörern. Die "HAMBURG" erhielt dabei zwei Treffer, hatte dadurch 14 Gefallene und 25 Verwundete. Erst am 26. Juli 1916 war das Schiff wieder einsatzklar. Mangels Fronttauglichkeit wurde sie ab 1917 Wohnschiff des Führers der U-Boote in Wilhelmshaven uns am 3.1.1919 außer Dienst gestellt. 1920 reaktiviert wurde sie Flaggschiff des Befehlshabers der Sicherung Nordsee, begleitet im folgenden Jahr einen Minenräumverband ins nördliche Eismeer. Am 14.2.1926 lief sie zu einer Weltreise aus, die nach Westindien, durch den Panamakanal zur Westküste Nordamerikas, weiter nach Hawaii, Japan, zu den Philippinen, nach Indonesien und schließlich durch den Sueskanal und das Mittelmeer zurück nach Deutschland führte. Am 20.3.1927 lief "HAMBURG" wieder in Wilhelmshaven ein und stellte am 30.6.1927 außer Dienst. Zunächst noch viele Jahre in Reserve gehalten, war sie ab 1936 Wohnschiff. Britische Fliegerbomben versenkte 1944 das Schiff in Hamburg-Moorburg, wurde 1949 gehoben und 1956 abgewrackt. (Album 188-93)

DE-MUS-076111, Album 188-93 | Rechtewahrnehmung: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung

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Location
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
Inventory number
Album 188-93
Other number(s)
LH 11-2004 (alte Inventarnummer)
Material/Technique
Papier; Lichtdruck
Inscription/Labeling
Signatur: betitelt Wo: o. l. Was: S.M. Kl. gesch. Kreuzer Hamburg
Signatur: Wo: rückseitig M. l. Was: Photogr. u. Verlag Gebr. Lampe, Kiel. No. 108 Rö.

Related object and literature
Dokumentiert in: Die Deutschen Kriegsschiffe.. Ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Bd.1-Bd.7. (Seite: 39-43)

Classification
Ansichtskarten (Sachgruppe)
Subject (what)
Ikonographie: Kriegsmarine, Kriegsschiffe (Zusatz)

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29.04.2025, 11:17 AM CEST

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