Bestand
Ulm, Reichsstadt: Pfarrkirchenbaupflegamt (Bestand)
Überlieferungsgeschichte
Dem Pfarrkirchenbaupflegamt, auch Hüttenamt genannt, oblag die Aufsicht über alle Kirchen- und Schulangelegenheiten im Stadt- und Landgebiet der Reichsstadt Ulm, insbesondere die Kirchengutverwaltung, die Gebäudeunterhaltung, die Ernennung der Kirchen- und Schulordnungen sowie die Kontrolle aller Einkünfte und Ausgaben der Pfarreien und Schulen. Die vorliegenden Akten - nur ein geringer Rest der ehemaligen Pfarrkirchenbaupflegamts-Registratur - wurden wohl seit etwa 1925 aus Ablieferungen lokaler Nachfolgebehörden (Kameralämter) herausgelöst und 1958/59 abschließend geordnet und verzeichnet.
Inhalt und Bewertung
Die Akten betreffen Einkommen der Pfarrer, Lehen- und Gütersachen, Zehntsachen sowie Bausachen.
Zur Behördengeschichte: Das Pfarrkirchenbaupflegamt führte die Aufsicht über alle Kirchen- und Schulangelegenheiten im Stadt- und Landgebiet der Reichsstadt Ulm. Es verwaltete das Kirchengut, unterhielt die Gebäude und besoldete die Pfarrer und Lehrer, die auch von ihm - unter Zuziehung der drei "Religionsherren" - ernannt wurden. Außerdem trug es dafür Sorge, daß die vom Rat erlassene Kirchen- und Schulordnungen befolgt wurden, und kontrollierte alle Einkünfte und Ausgaben der Pfarreien und Schulen. Noch bis in die spätere Zeit hinein führte das Pfarrkirchenbaupflegamt den kürzeren und deshalb gebräuchlichen Namen "Hüttenamt". Dieser Name wird auf die zur Zeit des Münsterbaues an der Stelle des späteren Amtshauses stehende Hütte zurückgeführt; von dem Gebäude übertrug sich der Name auf die Behörde.
Zum Bestand: Die vorliegenden Akten stellen nur einen sehr geringen Teil der ehemaligen Pfarrkirchenbaupflegamts-Registratur dar. Ein Teil der Akten wurde erstmals um 1930 von Regierungsrat Dr. K.O. Müller in dem Repertorium "Ulmer Akten" verzeichnet. Später angefallene Akten nahm 1954 Dr. H. Schmolz auf Zetteln auf. Im Winter 1958/1959 hat die Unterzeichnete im Zuge der Neuordnung und -verzeichnung sämtlicher ulmischen Bestände einen noch ungeordneten Rest verzeichnet, die älteren Titelaufnahmen den gegenwärtigen Grundsätzen angepaßt und den Bestand neu gegliedert. Der Bestand B 209c umfaßt nunmehr 22 Büschel in 0,15 lfd. m. Ludwigsburg, Februar 1960 Heiderud Mehl
- Reference number of holding
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, B 209 c
- Extent
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22 Büschel (0,1 lfd. m)
- Context
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg (Archivtektonik) >> Neuwürttembergische Bestände vor 1803 bzw. vor 1806/10 >> Reichsstädte
- Date of creation of holding
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1537-1805
- Other object pages
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Rights
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Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Last update
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18.04.2024, 10:40 AM CEST
Data provider
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Object type
- Bestand
Time of origin
- 1537-1805