Erzählmotive in frühneuzeitlichen Kriminalquellen

Zusammenfassung: Der erste Abschnitt des in Tartu 2000 gehaltenen Vortrags geht auf neuere kriminalitätshistorische Forschungen zu narrativen Elementen in Gerichtsquellen ein. Ausgangspunkt ist ein Blick auf das Buch von Natalie Zemon Davis "Fiction in the Archives" von 1987, dem inzwischen paradigmatischen Charakter zugesprochen werden kann. Der zweite Abschnitt widmet sich der Unterscheidung von literarischen und archivalischen Kriminalquellen und unterstreicht die Notwendigkeit, beide aufeinander zu beziehen. Der dritte Abschnitt handelt von "Okkulttätern", die mit windigen Erzählungen sich die Leichtgläubigkeit ihrer Mitmenschen zunutze machten (z.B. Bauernfänger aus dem Venusberg). Im vierten Abschnitt geht es um das Erzählmotiv der Unschuldszeichen, und der fünfte thematisiert methodische Aspekte: die Frage der konkurrierenden theoretischen Konzepte, das Verhältnis von Erzählung und Glaube sowie die Forderung nach Motiv-Indices für archivalische Kriminalquellen

Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Umfang
Online-Ressource
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Folklore als Tatsachenbericht, hrsg. von Jürgen Beyer/Reet Hiiemäe, Tartu 2001, S. 21-36

Klassifikation
Bräuche, Etikette, Folklore
Schlagwort
Kriminalistik
Erzählforschung
Volkserzählung
Unschuld
Okkulttäter
Säge
Online-Ressource

Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Freiburg
(wer)
Universität
(wann)
2001
Urheber

URN
urn:nbn:de:bsz:25-opus-61712
Rechteinformation
Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Letzte Aktualisierung
14.08.2025, 10:52 MESZ

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Beteiligte

Entstanden

  • 2001

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