Feindbild und Vorbild : Bemerkungen zur städtischen Wahrnehmung des Adels

Zusammenfassung: Der Aufsatz beleuchtet das Verhältnis von Stadt und Adel aus verschiedenen Blickwinkeln und legt dabei besonderen Wert auf die Kategorie „Verständigung" in Verbindung mit Traditionszusammenhängen. Das Wechselspiel von historischer Erfahrung und Stereotypen lässt sich am Beispiel des politischen Konflikts zwischen Städten und Adel im 15. Jahrhundert, der anachronistisch als "Kalter Krieg" angesprochen wird, ebenso beobachten wie bei der Erörterung des Raubritter- bzw. Fehde-Problems. Die Erinnerung an diese paradigmatische Konfliktsituation Städte versus Raubritter war im 18. Jahrhundert Bestandteil der aufgeklärten Verständigung über den Adel und seine Geschichte. Als Seitentrieb dieser Diskussion wurden die "Raubrittersagen" interpretiert. Dass Städte im Mittelalter und der frühen Neuzeit den Wert "Adel" für sich in Anspruch nahmen und ihre Anfänge als "adliges Herkommen" deuteten, erweist ebenso wie die lang anhaltende allgemeine Geltung der Tugendadel-Lehre den Wert "Adel" als ständeübergreifenden Grundwert

Location
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Extent
Online-Ressource
Language
Deutsch
Notes
Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 141 (1993), S. 121-154

Classification
Geschichte Deutschlands
Keyword
Adel
Adel
Raubritter
Stereotyp
Tugend
Fehde

Event
Veröffentlichung
(where)
Freiburg
(who)
Universität
(when)
2008
Creator

URN
urn:nbn:de:bsz:25-opus-53662
Rights
Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Last update
25.03.2025, 1:56 PM CET

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Time of origin

  • 2008

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