Schlachtengedenken in der Stadt
Zusammenfassung: Thematisiert wird städtische Ereignisüberlieferung, die Erinnerung an kriegerische Auseinandersetzungen, Schlachten und Belagerungen, und ihre Bedeutung für die Bürgerschaft. Die Beispiele setzen im frühen 14. Jahrhundert ein und berücksichtigen den Dreißigjährigen Krieg nicht mehr. Sie beziehen sich sowohl auf ober- als auch auf niederdeutsche Städte. In besonderem Maße beachtet wird das Ineinandergreifen der verschiedenen »Medien« der historischen Kultur: Riten, also die Jahrtage (Abschnitt 1), Zeichen und Bilder (Abschnitt 2) und literarische Formen, nämlich Historiographie, historische Überlieferungen (»Sagen«), Spruch und Lied (Abschnitt 3). Es geht aber auch um "Angst und Kriegertum" (Abschnitt 4). Die Schlachtengedenktage konstituierten die Stadt als "Erinnerungsgemeinschaft". Die Erzählungen von der Bedrohung und Verteidigung städtischer Freiheit waren gültige Lehrstücke, die in das vom städtischen Eigen- Diskurs entworfene Bild idealer städtischer Ordnung als historische Belege eingefügt oder ihm als Warnung gegenübergestellt werden konnten.
- Standort
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Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
- Umfang
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Online-Ressource
- Sprache
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Deutsch
- Anmerkungen
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Schlachtengedenken in der Stadt, in: Stadt und Krieg. 25. Arbeitstagung in Böblingen, hrsg. von Bernhard Kirchgässner und Günter Scholz (= Stadt in der Geschichte 15), Sigmaringen 1989, S. 83-104
- Klassifikation
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Geschichte Deutschlands
- Schlagwort
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Stadt
Bürgertum
Schlacht
Gedenken
Online-Ressource
- URN
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urn:nbn:de:bsz:25-opus-54165
- Rechteinformation
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Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
- Letzte Aktualisierung
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25.03.2025, 13:50 MEZ
Datenpartner
Deutsche Nationalbibliothek. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Beteiligte
- Graf, Klaus
- Universität
Entstanden
- 2008