Becken (Gefäß)

Becken (Gefäß)

Getriebenes Becken aus einer Kupferlegierung mit graviertem/ziseliertem und tauschiertem Dekor. Charakteristisches Merkmal dieses Beckens ist der neunzehnfach gezackte Rand. Das mittelhohe Becken mit steiler Wandung ist mit Figurenszenen mit Enten, Pfauen oder Schildkröten vor graviertem Grund versehen. Der Boden ist zweifach konzentrisch gegliedert. Im Zentrum erkennt man sechs sternförmig angeordnete Nischen mit Rankenwerk. Die zweite Kreisfläche zeigt sechs Medaillons, von denen nur drei zu erkennen sind. Ein Rautenband gliedert diese Fläche, deren neunzehn Rauten mit Tieren und Fabelwesen vor gravierten Ranken gefüllt sind. Becken dieser Form sind ab dem 12. Jahrhundert in Afghanistan und Iran geläufig. Die Gestaltung dieser Prestigeobjekte diente der Repräsentation am Hof. In den figürlichen Darstellungen und auf dem Boden sind Reste von Tauschierungen zu finden. Bei der Dekortechnik des Tauschierens werden dünne Metalldrähte, z.B. aus Silber, Kupfer oder auch Gold, in vorgegebenen Mustern in das zu verzierende Objekt eingehämmert. Hier sind die Einlagen aber ausgefallen.

Material/Technik
Kupferlegierung, getrieben, graviert/ziseliert, tauschiert
Maße
Höhe: 16,7 cm
Durchmesser: 59,5 cm
Gewicht: 3300 g
Standort
Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
I. 3586

Klassifikation
Metall

Ereignis
Herstellung
(wo)
Herkunft (Allgemein): Iran
(wann)
14. Jahrhundert

Rechteinformation
Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Letzte Aktualisierung
17.03.2023, 08:10 MEZ

Objekttyp


  • Becken (Gefäß)

Entstanden


  • 14. Jahrhundert

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