Skulptur
Christus am Kreuz
Die schräg nach oben gerichteten Arme der Christusfigur weisen daraufhin, dass diese einst mit drei Nägeln an einem Gabelkreuz befestigt war. Die Arme Christi sind in den Achselhöhlen verzapft und waren ursprünglich beweglich, wie es im 14. Jh. häufiger nachzuweisen ist. An Karfreitagen wurde die Christusfigur vom Kreuz genommen und zu Grabe getragen. Hierfür wurden die Arme der Holzfigur an den Körper angelegt. Die langen dünnen Arme und die übergroßen Hände und Füße sind ebenfalls ein Merkmal aus dem 14. Jahrhundert. Die merkwürdig anmutende Schüsselfalte auf dem Lendentuch, eine falsch gedeutete Ausarbeitung des Motivs, lässt auf eine provinzielle Werkstatt schließen. [Diana Bevilacqua]
- Standort
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Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
- Sammlung
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Mittelalterliche Skulpturen; Skulptur und Plastik; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
- Inventarnummer
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E 562
- Maße
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H. 55 cm, B. 34 cm, T. 9 cm
- Material/Technik
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Pappelholz, Rückseite abgeflacht
- Bezug (was)
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Figur (Darstellung)
Religiöse Kunst
Kruzifix
Holzskulptur
Kreuzigung Christi
- Bezug (wer)
- Bezug (wann)
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14. Jahrhundert
500-1500
- Ereignis
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Herstellung
- (wo)
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Schwaben (Region)
- (wann)
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1350-1360
- Rechteinformation
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Landesmuseum Württemberg
- Letzte Aktualisierung
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14.03.2023, 06:23 MEZ
Datenpartner
Landesmuseum Württemberg. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Skulptur
Entstanden
- 1350-1360