Skulptur

Christus aus einer Thomasgruppe

Es ist ein Detail, das die Zuordnung der um 1330 entstandenen Christusfigur zu einem szenischen Kontext ermöglicht: Direkt unterhalb des abgebrochenen rechten Arms der Holzskulptur ist das Gewand, das ansonsten in geraden Falten den Körper hinabfällt, so aufgeschlitzt, dass eine Wunde zu erkennen ist. Nach der Auferstehung war Jesus zuerst den Frauen am Grab und dann seinen Jüngern erschienen. Einen der Apostel – Thomas – plagten Zweifel am Wunder der Auferstehung. Er ist nur bereit zu glauben, was er selbst spürt und legt deshalb den Finger in die Seitenwunde Christi. Jesus lässt es zu, ermahnt aber seine Jünger: „Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.“ (Joh 20,29). Die zugehörige Thomasfigur ist nicht erhalten. [Sophie Rüth]

Location
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Collection
Mittelalterliche Skulpturen; Skulptur und Plastik; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Inventory number
WLM 14266
Measurements
H. 100 cm, B. 30 cm, T 13 cm
Material/Technique
Lindenholz, Rückseite ausgehöhlt

Subject (what)
Biblische Motive
Figur (Darstellung)
Skulptur
Religiöse Kunst
Holzskulptur
Subject (who)
Subject (when)
14. Jahrhundert
500-1500

Event
Herstellung
(where)
Bodensee
(when)
1330

Rights
Landesmuseum Württemberg
Last update
14.03.2023, 6:22 AM CET

Data provider

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Object type

  • Skulptur

Time of origin

  • 1330

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