Bestand
Württembergisches Konsulat in Köln (Bestand)
Überlieferungsgeschichte
Das Konsulat bestand zunächst von 1847 bis 1883 und erneut von 1897 bis 1914.
Inhalt und Bewertung
Gegenüberlieferung in Bestand E 50/60.
Vorbemerkung: Angesichts der Bedeutung von Handel und Schiffahrt in der Stadt Köln sowie auch zur Hilfeleistung gegenüber durchreisenden Württembergern oder württembergischen Auswanderern wurde 1847 ein württembergisches Konsulat in Köln eröffnet. 1883 wurde es aufgehoben,da der Posten allgemein als entbehrlich erschien. Obwohl diese Ansicht auch später in Wirtschaftskreisen vorherrschte, wurde das Konsulat durch Entschließung König Wilhelms II. mit erweiterter Zuständigkeit für die Rheinprovinz und die Provinz Westfalen 1897 wieder errrichtet, jedoch bereits 1914 gemäß einer Vereinbarung, die bei der Schaffung des württembergischen Konsulats in Mülhein an der Ruhr mit der preußischen Regierung getroffen worden war, nach den Rücktritt des damaligen Konsuls nicht mehr besetzt. Die Vertreter Württembergs in Köln waren: Carl Weegmann, Geheimer Hofrat, Weingroßhändler in Köln, 2.3.1847-12.6.1883 Otto Engels, Inhaber einer Weingroßhandlung, Kaufmann in Köln, 27.8.1897-16.8.1898 Eduard Dahmen, Mitinhaber der Firma Heinrich Dahmen, Weingroßhändler in Köln, 17.2.1899-9.3.1914 Nach entsprechender Aufforderung sandte Konsul Weegmann nach seinen Rücktritt die während seiner amtlichen Tätigkeit erwachsenen Akten-allerdings nur die Eingänge, da er seine Entwürfe offenbar als Privateigentum ansah, an das Ministerium der Auswärtigen Angelegenheiten ein. Hier wurden Schriftstücke, die andere deutsche Bundesstaaten wie Baden und Hessen betrafen, an diese verabfolgt. Der verbleibende größere Rest kam zu unbestimmter Zeit ins Archiv zusammen mit Archivalien des Ministeriums ein und verblieb in deren Verband in Bestand Gesandtschaftsakten unter der Signatur E 71 Verz. 55 Bü 3. Dieses Büschel wurde in März 1977 aus dem Bestand herausgelöst und in Rahmen der Ausbildung von Archivinspektoranwärter Rolf Jente unter Anleitung von Oberstaatsarchivrat Dr. Cordes verzeichnet, der nach den Muster anderer Gesandtschafts- und Konsulatsbestände die abschließende Ordnung vornahm. Die hier erhaltenen Unterlagen aus der Zeit von 1847-1882 sind nur von begrenzen Aussagewert, da, wie bereits betont, die eigentliche Tätigkeit des Konsuls, wie sie sich in den Ausläufen niedergeschlagen hat, nicht dokumentiert ist. Über die Entwicklung des Konsulats sind auch die Bestände des Ministeriums der Auswärtigen Angelegenheiten einzusehen. Der Bestand umfaßt 68 Büschel in 0,2 lfd. m. Stuttgart 1977 gez. G. Cordes
- Bestandssignatur
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, E 70 k
- Umfang
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68 Büschel
- Kontext
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Archivtektonik) >> Kabinett, Geheimer Rat, Ministerien 1806-1945 >> Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten >> Gesandtschaften und Konsulate
- Bestandslaufzeit
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1847-1882
- Weitere Objektseiten
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- Rechteinformation
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Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
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20.01.2023, 15:09 MEZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Bestand
Entstanden
- 1847-1882