Bestand

Württembergisches Konsulat in Bremen (Bestand)

Überlieferungsgeschichte
Das Konsulat bestand von 1837-1938, Unterlagen sind jedoch nur für die Zeit ab 1925 erhalten.1938 über das Staatsministerium eingekommen.
Inhalt und Bewertung
Gegenüberlieferung in Bestand E 50/60.

Vorbemerkung: Nach den Vorbild von Preußen, Bayern, Sachsen, Hannover, Kurhessen, Mecklenburg und "allen Seestaaten" errichtete in Jahre 183· auch Württemberg ein Konsulat in Bremen zur Wahrung der allgemeinen Handelsinteressen und "in Beziehung auf einzelne Angelegenheiten der Untertanen", besonders in Fragen der Auswanderung. 1918-1925 blieb die Stelle unbesetzt, da sie nicht mehr unbedingt notwendig erschien. Unter Hinweis auf die veränderte staatsrechtliche Lage wurde das Konsulat, neben den in Hamburg wohl das einzige, das noch von einen deutschen Land unterhalten wurde, dann 1938 endgültig aufgehoben. Die Vertreter Württembergs in Bremen waren: Gerhard Friedrich (von) Migault, Chef des Handelshauses Migault & Ruyter, Bremen, 14.12.1837-5.4.1898 Julius Migault, Sohn von Gerhard Friedrich, Mitinhaber des Handelshauses Migault & Ruyter, 6.5.1898-2.7.1905 Heinrich Albert Nolze, Direktor der Dampfschiffahrtsgesellschaft "Neptun", Prdsident der Bremischen Bürgerschaft, 17.10.1905-18.12.1918 Ernst Heinemann, Inhaber der Firma Brill & Heinemann, Kaffeegroßhandlung, Bremen, 14.11.1925-14.2.1938 Trotz entsprechender Anweisungen des Ministeriums der Auswärtigen Angelegenheiten ist lediglich unter den letzten Konsul erwachsenes und von diesen ausgewähltes Schriftgut im März 1938 über das Staatsministerium in damaligen Staatsarchiv eingekommen, wo es den Bestand Gesandtschaftsakten unter der Signatur E 73 Verz. 62 Bü. 1 eingefügt wurde. Dieses Büschel wurde in März 1977·aus seinen Verband gelöst und in Rahmen der Ausbildung von Archivinspektor Rolf Jente unter Anleitung von Oberstaatsarchivrat Dr. Cordes verzeichnet, der die abschließende Ordnung vornahm. Die wenigen hier erhaltenen Unterlagen aus den Jahren 1925-1936 sind nach den kriegsbedingten Verlust der Überlieferung des Wirtschaftsministeriums von gewisser Bedeutung für die Frage der Rohstoffversorgung einzelner württembergischer Betriebe. Über die Entwicklung des Konsulats insgesamt sind die Bestände des Ministeriums der Auswärtigen Angelegenheiten und ab 1920 die des Staatsministeriums einzusehen. Der Bestand umfaßt 8 Büschel in 0,1 lfd. m. Stuttgart 1977 gez. G. Cordes

Bestandssignatur
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, E 70 g
Umfang
8 Büschel

Kontext
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Archivtektonik) >> Kabinett, Geheimer Rat, Ministerien 1806-1945 >> Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten >> Gesandtschaften und Konsulate

Bestandslaufzeit
1925-1936

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Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
20.01.2023, 15:09 MEZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1925-1936

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