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Kriegsmarine - SMS "Leipzig", Kleiner Kreuzer

Kleiner Kreuzer SMS "LEIPZIG", Schwesterschiffe "BREMEN", "DANZIG", "LÜBECK"; "MÜNCHEN", "HAMBURG", "BERLIN"; Bauwerft: A.G. Weser, Bremen, Stapellauf 21.3.1905, Indienststellung 20.4.1906; Abmessung: Länge ü.a. 111,1 m (Kwl 110,6 m), Breite 13,3 m, Tiefgang 5,61 m, Wasserverdrängung max. 3816 t; Antrieb: 10 Marine-Wasserrohrkessel/2 Dreizylinder-Expansionsdampfmaschine 11116 Psi (8176 Kw), 2 Schrauben mit 22 kn; Bewaffnung: 10 Schnellladekanonen 10,5 cm, 10 Maschinenkanonen 3,7 cm, 2 Torpedorohre 45 cm, in der Reichsmarine: 10 Schnellladekanonen 10,5 cm, 2 Torpedorohre 45 cm. Verbleib: Nach Abschluss der Erprobungen wurde "LEIPZIG" zunächst Begleitschiff des auf dem HAPAG-Dampfer "HAMBURG" eingeschifften Kaiser Wilhelm II. Am 8.9.1906 verließ sie Wilhelmshaven zu Reise nach Ostasien, wo sie am 6.1.1907 in Hongkong zum Ostasiatischen Kreuzergeschwader kam. In den folgenden Jahren bereiste sie mehrfach ihr Stationsgebiet. Aufgrund von Unruhen auf den deutschen Samoa-Inseln erhielt Leipzig während eines Aufenthaltes in Hongkong die Order, nach Apia zu gehen. Im Anschluss daran bereiste sie wieder ihr Stationsgebiet. Im Oktober 1911 wurde sie nach Hankau beordert, da sich am Jangtsekiang revolutionäre Unruhen ausgebreitet hatten. Nach anschließenden Besuchsreisen, einer Grundreparatur in Tsingtau ging sie im Mai 1914 an die Westküste Mexikos. Wegen der politischen Spannungen in Europa steuerte "LEIPZIG" die Magdalenenbucht im Golf von Kalifornien an, wo sie am 5.8.1914 vom Kriegsaufbruch erfuhr und sich mit dem Ostasiatischen Kreuzergeschwader zu vereinigen hatte. In der Nähe der Osterinseln vereinigte es sich mit dem Kreuzergeschwader unter Graf Spee und nahm mit diesem an der siegreichen Seeschlacht bei Coronel teil. In der kurz darauf folgenden Seeschlacht bei den Falklandinseln wurde "LEIPZIG" von britischen Kriegsschiffen vernichtet. Nach viereinhalbstündigem Gefecht mit schweren Verlusten und Beschädigungen hatte sie um 19.10 Uhr die letzte Granate verfeuert. Trotzdem ergab sie sich Schiff nicht, sodass die "GLASGOW" das Feuer wieder eröffnete. Erst als "LEIPZIG" KURZ vorm Kentern war, wurde ein Boot zum Abbergen der letzten Überlebenden gesandt. 315 Besatzungsmitglieder fanden den Tod, darunter der Kommandant, der sich weigerte von Bord zu gehen, ehe das Schiff nicht unter Wasser ist. Von britischen Kriegsschiffen wurden 18 Mann gerettet. (Album 188-136)

DE-MUS-076111, Album 188-136 | Rechtewahrnehmung: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung

Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International

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Standort
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
Inventarnummer
Album 188-136
Weitere Nummer(n)
LH 11-2004 (alte Inventarnummer)
Material/Technik
Papier; Lichtdruck
Inschrift/Beschriftung
Signatur: betitelt Wo: o. l. Was: S.M. Kl. gesch. Kreuzer Leipzig
Signatur: Wo: rückseitig M. l. Was: Photogr. u. Verlag Gebr. Lampe, Kiel. No. 101 Rö.

Verwandtes Objekt und Literatur
Dokumentiert in: Die Deutschen Kriegsschiffe.. Ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Bd.1-Bd.7. (Seite: 74-76)

Klassifikation
Ansichtskarten (Sachgruppe)
Bezug (was)
Ikonographie: Kriegsmarine, Kriegsschiffe (Zusatz)

Geliefert über
Rechteinformation
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
Letzte Aktualisierung
29.04.2025, 11:17 MESZ

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