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Kriegsmarine - SMS "Stuttgart", Kleiner Kreuzer
Kleiner Kreuzer SMS "STUTTGART", Schwesterschiffe "NÜRNBERG", "STETTIN"; Bauwerft: Kaiserliche Werft, Danzig, Stapellauf 22.9.1906, Indienststellung 1.2.1908; Abmessung: Länge ü.a. 117,4 m (Kwl 116,8 m), Breite 13,3 m, Tiefgang 5,4 m, Wasserverdrängung max. 4002 t; Antrieb: 11 Marine-Wasserrohrkessel/2 Dreizylinder-Expansionsdampfmaschine 13146 Psi (9669 Kw), 2 Schrauben mit 24 kn; Bewaffnung: 10 Schnellladekanonen 10,5 cm, 8 Schnellladekanonen 5,2 cm, 2 Torpedorohre 45 cm, Verbleib: Nach ihrer Erprobung musste "STUTTGART" wegen Personalmangels für 1 Jahr aufgelegt werden. Am 16.2.1909 wurde sie Schulschiff für Maschinenkanonen bei der Schiffsartillerieinspektion. Zur Reserveflotte gehörend nahm sie in den nächsten fünf Jahren an sämtlichen Manövern und Paraden teil. Nach Kriegsausbruch kam sie zur 4. Aufklärungsgruppe und wurde im Vorposten- und Sicherungsdienst sowie bei Minenoperationen eingesetzt. Im Mai 1915 nahm sie an Vorstößen in die östliche Ostsee teil, bei denen es einige Gefechtsberührungen mit russischen Kriegsschiffen gab. Im Anschluss daran war sie wieder in der Nordsee, dann erneut zwischen Oktober 1915 und Januar 1916 in der Ostsee im Einsatz. Die Seeschlacht vor dem Skagerrak überstand "STUTTGART" ohne Schäden und nahm anschließend an weiteren Flottenunternehmen teil. Aufgrund mangelhaften Minen- und Torpedoschutzes wurde neben anderen Einheiten auch sie aus Fronteinsätzen herausgenommen. Am 15.12.1916 erfolgte die Außerdienststellung und die Besatzung kam auf den neuen Kleinen Kreuzer "EMDEN". Von Februar bis Mai 1918 wurde "STUTTGART" auf der Kaiserlichen Werft Wilhelmshaven zum Flugzeugmutterschiff umgebaut. Sie bekam drei Flugzeuge an Bord, zwei davon in Hangars und eines an Deck. Ferner wurden sechs der 10,5 cm Geschütze aus- und dafür zwei 8,8 cm Flak eingebaut. Ab dem 16. Mai 1918 versah sie bis Kriegsende wieder Aufklärungsdienste in der Deutschen Bucht. Am 17.12.1918 stellte sie in Kiel außer Dienst und wurde 1919 aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen. Aufgrund der Nachforderungen seitens der Siegermächte musste "STUTTGART" am 20.7.1920 an Großbritannien ausgeliefert werden, wo sie anschließend abgewrackt wurde.Die Fotografie zeigt die "STUTTGART" vor dem Umbau zum Flugzeugmutterschiff. Der Flugzeughangar befand sich zwischen dem achteren Schornstein und dem Großmast. (Album 188-215)
- Location
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Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
- Inventory number
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Album 188-215
- Other number(s)
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LH 11-2004 (alte Inventarnummer)
- Material/Technique
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Papier; Lichtdruck
- Inscription/Labeling
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Signatur: betitelt Wo: o. l. Was: S.M. Kl. gesch. Kreuzer Stuttgart
Signatur: Wo: rückseitig M. l. Was: Photogr. u. Verlag Gebr. Lampe, Kiel. No. 39 Rö.
- Related object and literature
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Dokumentiert in: Die Deutschen Kriegsschiffe.. Ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Bd.1-Bd.7. (Seite: 142-144)
- Classification
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Ansichtskarten (Sachgruppe)
- Subject (what)
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Ikonographie: Kriegsmarine, Kriegsschiffe (Zusatz)
- Delivered via
- Rights
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Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
- Last update
-
29.04.2025, 11:17 AM CEST
Data provider
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Postkarte