Heinrich Gänslin, derzeit Amtmann und Schultheiß zu Ennabeuren ("Ennenburen") [Gde. Heroldstatt/Alb-Donau-Kreis], beurkundet ein Urteil des Gerichts zu Ennabeuren im Streit zwischen Ambrosius Neithardt, derzeit Stadtschreiber zu Ulm, und seinem Leibeigenen Johann Schölderlin, gesessen zu Sulmetingen [Ober- oder Untersulmetingen Stadt Laupheim/Lkr. Biberach], auf der einen Seite sowie Heinrich Schildknecht, Bürger zu Owen [Lkr. Esslingen], auf der anderen Seite wegen des Gutes Breithülen ("Praitenhulwe") [Gde. Heroldstatt/Alb-Donau-Kreis]. Das Gericht bestimmt, dass die von Ambrosius Neithardt und seinem Leibeigenen beigebrachten Zeugen Heinrich Mägglin von Altheim [wohl Altheim Stadt Ehingen/Alb-Donau-Kreis], Konrad Hoylin von Blaubeuren ("Blawbu/e/ren") [Alb-Donau-Kreis] und Bernhard ("Bentz") Myer, Keller im Heiliggeistspital zu Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254], mit einem Eid beschwören sollen, dass der Halbteil des strittigen Gutes an Johann Schölderlin gefallen ist. Nachdem die drei den Eid vor dem Gericht abgelegt haben, spricht dieses den Halbteil des Gutes Johann Schölderlin zu.

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Digitalisierung: Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm

Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International

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Archivaliensignatur
Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm, A Urk., 1339
Alt-/Vorsignatur
634
Sonstige Erschließungsangaben
Sprache: Deutsch

Aussteller: Heinrich Gänslin, Amtmann und Schultheiß zu Ennabeuren

Siegler: Johann Truchsess von Bichishausen ("Bichinszhusen") [Stadt Münsingen/Lkr. Reutlingen]

Überlieferung: Orig.

Beschreibstoff: Perg.

Siegelbefund: An Pergamentstreifen anhängend; leicht beschädigt

Rückvermerke: Inhaltsangabe (17. Jh.)

Anmerkungen: Ambrosius Neithardt wurde nach dem Tod seines Vaters Heinrich Neithardt 1414 Stadtschreiber in Ulm und übte dieses Amt bis 1436/37 aus (Burger, Stadtschreiber, S. 330ff.).

Datum: Der geben ist vff den vorgenanten sunnentag vor sant Gallen tag, 1425.

Kontext
A Urkunden
Bestand
A Urk. A Urkunden

Laufzeit
1425 Oktober 14.

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Letzte Aktualisierung
31.01.2023, 11:26 MEZ

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Entstanden

  • 1425 Oktober 14.

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Der Notar Ulrich Fabri urkundet in Verhandlungssache zwischen Johannes Schölderlin von Sulmetingen und Ambrosius Neithardt sowie zahlreichen Vertretern der Gemeinde Ennabeuren, u. a. Nikolaus Öttinger von Kirchheim, Heinrich Genslin von Ennabeuren, Ulrich Gumpholz, Ulrich Knöpflin, Johannes Zayminger, Johannes und Bentzone Waltz, über das Gut "Praitenhulwe", das die Gemeinde Ennabeuren und Dietrich Kletterlin ganz, Ambrosius Neithardt und Johannes Schölderlin zur Hälfte beanspruchen. Neithardt hatte seine Hälfte von Hans Schildknecht von Owen erworben.

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Eberlin Beck von Sulmetingen [Ober- oder Untersulmetingen Stadt Laupheim/Alb-Donau-Kreis] bekennt, dass sein Schwager Ulrich Gryff für ihn die Bürgschaft für 20 Pfund Heller übernommen hat, die ihm Ambrosius Neithardt, derzeit Stadtschreiber zu Ulm, geliehen hat. Er ist auch bereit, noch weitere Bürgschaften für ihn zu übernehmen. Dafür hat er ihm seinen Anteil an der Freiung zu Sulmetingen sowie alles, was er in Haus und Hof besitzt, als Pfand eingesetzt. Sollten ihm oder seinen Erben wegen der Bürgschaft Schäden entstehen, dann kann er sich an dem Pfand schadlos halten. Die Pfandsetzung erfolgte mit Zustimmung des Ambrosius Neithardt.

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Eberlin Beck, gesessen zu Sulmetingen [Ober- oder Untersulmetingen Stadt Laupheim/Lkr. Biberach], seine Ehefrau Ursula und sein Schwager Ulrich Gryff von Donaustetten ("Tungenstetten") [Stadt Ulm] schulden Ambrosius Neithardt, derzeit Stadtschreiber zu Ulm, 30 Pfund Heller Ulmer Stadtwährung. Sie verpflichten sich, ihm diese Schuld zurückzuzahlen, wenn er dies von ihnen fordert. Bei Säumnis steht Ambrosius Neithardt das Recht zu, sie an ihrem gesamten Besitz zu pfänden.

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Klaus Ungelter, derzeit Bürgermeister zu Ulm, und Ambrosius Neithardt, derzeit Stadtschreiber zu Ulm, vereinbaren einen Gütertausch. Dazu überlässt Ambrosius Neithardt ihm seinen Hof und zwei Selden in Humlangen [Gde. Hüttisheim/Alb-Donau-Kreis]. Er erhält dafür von Klaus Ungelter dessen Hof in Burgrieden [Lkr. Biberach] sowie 100 rheinische Gulden. Nachdem der Hof in Burgrieden bisher Lehen des Grafen Eberhard von Kirchberg [Gde. Illerkirchberg/Alb-Donau-Kreis] war, hat Klaus Ungelter diesen mit Zustimmung des Grafen dem Ambrosius Neithardt als freies Eigengut übergeben. Dafür hat er dem Grafen den eingetauschten Hof in Humlangen zu Lehen aufgetragen.

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Der Ritter Wolf vom Stein zu Klingenstein [Ruine bei Klingenstein Stadt Blaustein/Alb-Donau-Kreis] beurkundet als Vorsitzender den Urteilspruch eines Schiedsgerichts im Streit zwischen Ambrosius Neithardt, derzeit Stadtschreiber zu Ulm, auf der einen Seite sowie der Gemeinde Ennabeuren ("A/e/nenbu/e/ren") [Gde. Heroldstatt/Alb-Donau-Kreis], die dem Grafen Ludwig [I.] von Württemberg und Johann Truchsess, Vogt zu Urach [heute Bad Urach/Lkr. Reutlingen], als Dorfherren untersteht, und Dietrich Klätterlin auf der anderen Seite wegen des Gutes Breithülen ("Braithu/e/len") [Gde. Herolstatt/Alb-Donau-Kreis]. Das Schiedsgericht wurde aufgrund einer Vereinbarung zwischen dem Grafen von Württemberg und der Vereinigung der Reichsstädte in Schwaben eingesetzt. Es tagte am 3. Oktober ("des na/e/sten donrstags nach sant Michels des hailigen ercza/e/ngels tage") auf dem Rathaus in Blaubeuren [Alb-Donau-Kreis] und setzte sich aus dem Ulmer Bürger Klaus Ungelter und dem Biberacher Bürger Sigmund von Ertingen [Lkr. Biberach] als Vertreter des Ambrosius Neithardt sowie Dietrich von Ehestetten ("Estetten") [Stadt Hayingen/Lkr. Reutlingen] und Heinrich Truchsess von Neuhausen ("Nuwhusen") [a. d. Erms Stadt Metzingen/Lkr. Reutlingen] als Vertreter der Gemeinde Ennabeuren und des Dietrich Klätterlin. Nach Prüfung der von beiden Parteien vorgelegten Beweismittel und dem Verhör von Kundschaften urteilt das Gericht, dass Ambrosius Neithardt in der Angelegenheit vor dem Gericht zu Recht stehen soll, das für solche Dinge in der Vereinbarung zwischen dem Grafen von Württemberg und der Vereinigung der Reichsstädte festgelegt wurde.

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Johann Schölderlin begibt sich mit seinem Besitz in die Leibeigenschaft des Ambrosius Neithardt, derzeit Stadtschreiber zu Ulm. Er verpflichtet sich, ihm jedes Jahr am 11. November ("vff sant Martins tag") 5 Schilling Heller und 1 Fastnachtshuhn als Leibzins zu entrichten. Außerdem steht Ambrosius Neithardt nach seinem Tod von seiner Hinterlassenschaft ein Besthaupt zu. Er gelobt seinem Leibherren Gehorsam.

Johann Schölderlin begibt sich mit seinem Besitz in die Leibeigenschaft des Ambrosius Neithardt, derzeit Stadtschreiber zu Ulm. Er verpflichtet sich, ihm jedes Jahr am 11. November ("vff sant Martins tag") 5 Schilling Heller und 1 Fastnachtshuhn als Leibzins zu entrichten. Außerdem steht Ambrosius Neithardt nach seinem Tod von seiner Hinterlassenschaft ein Besthaupt zu. Er gelobt seinem Leibherren Gehorsam.

Eglin Wassergraf, Bernhard ("Bentz") Bly, Johann Prösch, Konrad Widmann und Konrad Hirt, alle aus Altbierlingen ("Altbirringen") [Stadt Ehingen/Alb-Donau-Kreis], als Selbstschuldner sowie Ulrich Müller, gesessen auf der Wiesmühle ("Wismuli") bei der Stadt Ehingen [Alb-Donau-Kreis], als Mitschuldner bekennen, dass sie dem Ulmer Stadtschreiber Ambrosius Neithardt 18 rheinische Gulden schulden. Sie verpflichten sich, diese bis zum kommenden 16. Oktober ("vff sant Gallen tag schierest kompt") in Ulm zu bezahlen. Bei Säumnis sind sie verpflichtet, Ambrosius Neithardt alle dadurch entstehenden Schäden zu ersetzen. Außerdem kann er sie dann an ihrer liegenden und fahrenden Habe pfänden.

Eglin Wassergraf, Bernhard ("Bentz") Bly, Johann Prösch, Konrad Widmann und Konrad Hirt, alle aus Altbierlingen ("Altbirringen") [Stadt Ehingen/Alb-Donau-Kreis], als Selbstschuldner sowie Ulrich Müller, gesessen auf der Wiesmühle ("Wismuli") bei der Stadt Ehingen [Alb-Donau-Kreis], als Mitschuldner bekennen, dass sie dem Ulmer Stadtschreiber Ambrosius Neithardt 18 rheinische Gulden schulden. Sie verpflichten sich, diese bis zum kommenden 16. Oktober ("vff sant Gallen tag schierest kompt") in Ulm zu bezahlen. Bei Säumnis sind sie verpflichtet, Ambrosius Neithardt alle dadurch entstehenden Schäden zu ersetzen. Außerdem kann er sie dann an ihrer liegenden und fahrenden Habe pfänden.

Elisabeth Beck, Tochter des verstorbenen Heinrich Beck und Witwe des Ulrich Haiden, hat sich in die Leibeigenschaft des Ambrosius Neithardt, derzeit Stadtschreiber zu Ulm, und seiner Erben begeben. Sollte es deswegen zu Auseinandersetzungen kommen, in deren Folge Ambrosius Neithardt Schäden entstehen, verpflichtet sie sich, ihm und seine Erben diese Schäden zu ersetzen.

Elisabeth Beck, Tochter des verstorbenen Heinrich Beck und Witwe des Ulrich Haiden, hat sich in die Leibeigenschaft des Ambrosius Neithardt, derzeit Stadtschreiber zu Ulm, und seiner Erben begeben. Sollte es deswegen zu Auseinandersetzungen kommen, in deren Folge Ambrosius Neithardt Schäden entstehen, verpflichtet sie sich, ihm und seine Erben diese Schäden zu ersetzen.

Barbara Strölin, Witwe des Heinrich Neithardt, ihre Söhne Johann, Paul und Folk, ihre Tochter Susanna und ihr Schwiegersohn Ulrich Löw, alle Bürger zu Ulm, verkaufen für sich und ihre Söhne bzw. Brüder Matthäus und Peter, die derzeit außer Landes sind, ihrem Sohn bzw. Bruder Heinrich Neithardt, derzeit Pfarrer in Ulm, Güter in Bihlafingen ("Billenfingen") [Stadt Laupheim/Lkr. Biberach]. Es handelt sich dabei um einen Hof, den Konrad Wilde bewirtschaftet, ein Gut, das der verstorbene Heinrich Neithardt von den Pflegern des Ulmer Münsters gekauft hat und das ebenfalls Konrad Wilde bewirtschaftet, eine Selde, die Heinrich Vogt bewirtschaftet, sowie ihren Halbteil an dem Zehnten. Hof, Selde und der Halbteil des Zehnten sind Eigengut, das Gut ist Lehen des Grafen Eberhard von Kirchberg [Illerkirchberg/Alb-Donau-Kreis]. Die Verkäufer verpflichten sich daher, binnen Jahresfrist die Zustimmung des Grafen zu dem Verkauf des Gutes einzuholen und für seine Übertragung auf den Käufer zu sorgen. Auch werden sie dafür Sorge tragen, dass Matthäus und Peter Neithardt unmittelbar nach ihrer Rückkehr ihre Zustimmung zu dem Verkauf erteilen. Dafür hat ihnen der Käufer 450 rheinische Gulden bezahlt. Die Verkäufer übernehmen daher die Gewährleistung für den Verkauf und stellen dem Käufer dafür Bürgen

Barbara Strölin, Witwe des Heinrich Neithardt, ihre Söhne Johann, Paul und Folk, ihre Tochter Susanna und ihr Schwiegersohn Ulrich Löw, alle Bürger zu Ulm, verkaufen für sich und ihre Söhne bzw. Brüder Matthäus und Peter, die derzeit außer Landes sind, ihrem Sohn bzw. Bruder Heinrich Neithardt, derzeit Pfarrer in Ulm, Güter in Bihlafingen ("Billenfingen") [Stadt Laupheim/Lkr. Biberach]. Es handelt sich dabei um einen Hof, den Konrad Wilde bewirtschaftet, ein Gut, das der verstorbene Heinrich Neithardt von den Pflegern des Ulmer Münsters gekauft hat und das ebenfalls Konrad Wilde bewirtschaftet, eine Selde, die Heinrich Vogt bewirtschaftet, sowie ihren Halbteil an dem Zehnten. Hof, Selde und der Halbteil des Zehnten sind Eigengut, das Gut ist Lehen des Grafen Eberhard von Kirchberg [Illerkirchberg/Alb-Donau-Kreis]. Die Verkäufer verpflichten sich daher, binnen Jahresfrist die Zustimmung des Grafen zu dem Verkauf des Gutes einzuholen und für seine Übertragung auf den Käufer zu sorgen. Auch werden sie dafür Sorge tragen, dass Matthäus und Peter Neithardt unmittelbar nach ihrer Rückkehr ihre Zustimmung zu dem Verkauf erteilen. Dafür hat ihnen der Käufer 450 rheinische Gulden bezahlt. Die Verkäufer übernehmen daher die Gewährleistung für den Verkauf und stellen dem Käufer dafür Bürgen

Volkmar (Völk) Neithardt quittiert über 80 fl., die er von seinen Brüdern Bartholomäus Neithardt, Stadtschreiber zu Nürnberg, und Ambrosius Neithardt, Stadtschreiber zu Ulm, sowie mit Zustimmung seiner Mutter Barbara Neithardt [geb. Strölin] aus seinem Erbe erhalten hat und vorzeitig benötigt, um sich "ettlich zyten in anndern lannden zu enthalten".

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Heinrich Martrer von Altheim [wohl Altheim ob Weihung Gde. Staig/Alb-Donau-Kreis] wurde von dem Ulmer Stadtschreiber Heinrich Neithardt erlaubt, dessen Leibeigene Elisabeth Büchler von Baustetten ("Bustetten") [Stadt Laupheim/Lkr. Biberach] zu heiraten. Er verpflichtet sich daher, ihm seine Leibeigene und deren Kinder weder zu entfremden noch sie gegen ihren Willen an andere Orte oder unter andere Herrschaften zu entführen. Hält er sich nicht an diese Verpflichtung, dann hat er eine Strafe von 40 Pfund Heller zu bezahlen. Dafür stellt er dem Stadtschreiber Bürgen. Stirbt seine Ehefrau vor Heinrich Martrer und sind der Ehe keine Kinder entsprungen, dann fällt die Hälfte ihres gemeinsamen Besitzes an Heinrich Neithardt. Sind aus der Ehe aber Kinder hervorgegangen, dann soll sich dieser mit einem Hauptrecht begnügen.

Heinrich Martrer von Altheim [wohl Altheim ob Weihung Gde. Staig/Alb-Donau-Kreis] wurde von dem Ulmer Stadtschreiber Heinrich Neithardt erlaubt, dessen Leibeigene Elisabeth Büchler von Baustetten ("Bustetten") [Stadt Laupheim/Lkr. Biberach] zu heiraten. Er verpflichtet sich daher, ihm seine Leibeigene und deren Kinder weder zu entfremden noch sie gegen ihren Willen an andere Orte oder unter andere Herrschaften zu entführen. Hält er sich nicht an diese Verpflichtung, dann hat er eine Strafe von 40 Pfund Heller zu bezahlen. Dafür stellt er dem Stadtschreiber Bürgen. Stirbt seine Ehefrau vor Heinrich Martrer und sind der Ehe keine Kinder entsprungen, dann fällt die Hälfte ihres gemeinsamen Besitzes an Heinrich Neithardt. Sind aus der Ehe aber Kinder hervorgegangen, dann soll sich dieser mit einem Hauptrecht begnügen.

Johann Gräter der Ältere, Stadtammann zu Biberach, bekennt, dass vor dem Stadtgericht zu Biberach Rudolf von Baustetten ("Bustetten") [Stadt Laupheim/Lkr. Biberach] den derzeitigen Stadtschreiber zu Ulm Ambrosius Neithardt auf die Herausgabe von Urkunden und Briefschaften verklagt hat, die dieser über eine vertragliche Einigung zwischen dem Kläger und seinem verstorbenen Vetter Christoffel von Baustetten wegen ihres verstorbenen Vetters Konrad von Baustetten angefertigt hatte. Dagegen brachte der Stadtschreiber vor, dass ihm Christoffel von Baustetten diese Urkunden und Briefschaften als Unterpfand für eine Summe Geld, die er ihm schuldig war, übergeben hat. Das Gericht entscheidet, dass Rudolf von Baustetten dem Ambrosius Neithardt andere Sicherheiten für die Schulden seines Vetters einsetzen soll und setzt ihm dafür eine Frist von dreimal 14 Tagen und 3 Tagen. Danach sollen beide Parteien erneut vor Gericht erscheinen. Auf Bitte des Ambrosius Neithardt stellt ihm der Ammann darüber eine Urkunde aus.

Johann Gräter der Ältere, Stadtammann zu Biberach, bekennt, dass vor dem Stadtgericht zu Biberach Rudolf von Baustetten ("Bustetten") [Stadt Laupheim/Lkr. Biberach] den derzeitigen Stadtschreiber zu Ulm Ambrosius Neithardt auf die Herausgabe von Urkunden und Briefschaften verklagt hat, die dieser über eine vertragliche Einigung zwischen dem Kläger und seinem verstorbenen Vetter Christoffel von Baustetten wegen ihres verstorbenen Vetters Konrad von Baustetten angefertigt hatte. Dagegen brachte der Stadtschreiber vor, dass ihm Christoffel von Baustetten diese Urkunden und Briefschaften als Unterpfand für eine Summe Geld, die er ihm schuldig war, übergeben hat. Das Gericht entscheidet, dass Rudolf von Baustetten dem Ambrosius Neithardt andere Sicherheiten für die Schulden seines Vetters einsetzen soll und setzt ihm dafür eine Frist von dreimal 14 Tagen und 3 Tagen. Danach sollen beide Parteien erneut vor Gericht erscheinen. Auf Bitte des Ambrosius Neithardt stellt ihm der Ammann darüber eine Urkunde aus.

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