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Kriegsmarine - SMS "Prinz Adalbert", Großer Kreuzer

Großer Kreuzer SMS "PRINZ ADALBERT", Schwesterschiff "FRIEDRICH CARL"; Bauwerft: Kaiserliche Werft, Kiel, Stapellauf 22.6.1901, Indienststellung 12.1.1904; Abmessung: Länge ü.a. 127,05 m (Kwl 124,9 m), Breite 19,6 m, Tiefgang 7,80 m, Wasserverdrängung max. 9875 t; Antrieb: 14 Dürr-Dampfkessel/3 Dreizylinder-Expansionsdampfmaschine 16200 Psi (11915 Kw), 3 Schrauben mit 20 kn; Bewaffnung: 4 Schnellladekanonen 21 cm, 10 Schnellladekanonen 15 cm, 12 Schnellladekanonen 8,8 cm, 10 Maschinenkanonen 3,7 cm, 4 Torpedorohre 45 cm Verbleib: Nach Abschluss der Erprobungen wurde "PRINZ ADALBERT" der Inspektion der Schiffsartillerie in Sonderburg als Artillerieschul- und -versuchsschiff zugeteilt. Im September 1904 sowie 1907 und 1909 nahm sie an den Herbstmanövern der Flotte teil. Bei Kriegsausbruch wurde sie der 3. Aufklärungsgruppe der Hochseeflotte zugeteilt und diente in den ersten Kriegswochen in der Ostsee. Am 7.9.1914 verlegte sie in die Nordsee und nahm an der Beschießung von Hafenstädten an der englischen Ostküste teil. Mitte November zurück in der Ostsee beteiligte sich "PRINZ ADALBERT" an Beschießung der Marinebasis Libau am 24.1.1915, wobei sie bei Steinort auf Grund lief, aber wieder flottgemacht werden konnte. Während eines Hilfseinsatzes für SMS "ROON", SMS "AUGSBURG" und SMS "ALBATROS", die am 2.7.1915 Juli bei der Insel Gotland von russischen Einheiten überrascht wurden, erhielt sie auf Höhe des Leuchtturms Rixhöft nordwestlich der Halbinsel Hela von einem britischen U-Boot einen Torpedotreffer. Sie konnte jedoch mit eigener Kraft nach Kiel zurückkehren, wobei sie 240 Seemeilen über den Achtersteven fuhr. Wenige Monate später, am Morgen des 23. 10.1915, "PRINZ ADALBERT" nach dem Auslaufen aus Libau von einem britischen U-Boot torpediert. Der Torpedo traf das Munitionsmagazin im Vorschiff. Die Explosion riss das Schiff in zwei Teile, die sofort sanken. Nur drei Mann der 675 Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden. Erst im Juni 2007 wurde das Wrack von schwedischen Tauchern der Deep Sea Productions in 80 m Tiefe entdeckt. (Album 188-185)

DE-MUS-076111, Album 188-185 | Rechtewahrnehmung: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung

Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International

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Standort
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
Inventarnummer
Album 188-185
Weitere Nummer(n)
LH 11-2004 (alte Inventarnummer)
Material/Technik
Papier; Lichtdruck
Inschrift/Beschriftung
Signatur: betitelt Wo: o. l. Was: S.M. Panzerkreuzer Prinz Adalbert
Signatur: bezeichnet Wo: rückseitig M. l. Was: Photogr. u. Verlag Gebr. Lampe, Kiel. No. 14 Rö.

Verwandtes Objekt und Literatur
Dokumentiert in: Die Deutschen Kriegsschiffe.. Ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Bd.1-Bd.7. (Seite: 65-67)

Klassifikation
Ansichtskarten (Sachgruppe)
Bezug (was)
Ikonographie: Kriegsmarine, Kriegsschiffe (Zusatz)

Geliefert über
Rechteinformation
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
Letzte Aktualisierung
29.04.2025, 11:17 MESZ

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