Medaille

Medaille auf die Eroberung von Illyrien 1809

Im Oktober fasste ein napoleonisches Dekret die von Österreich losgelösten Gebiete Krain, Triest, Istrien, Dalmatien mit Teilen Kärntens und Kroatiens zur Provinz Illyrien zusammen, um die französischen Interessen an der Adria- und der Levanteküste zu vertreten. Auf diesen Anlass wurde eine Medaille geprägt, deren Rückseite eine Kuh abbildet, die ihr Kalb säugt. Das Motiv ist an antike illyrische Prägungen angelehnt, um die zeitgenössischen Ereignisse in einer langen Tradition verankern zu können. Napoleons Chefmedailleur war zunächst, angeregt durch die Kritik des Hofintendanten Pierre Daru, mit der Wahl des Motives unzufrieden, da ihm die Eleganz und die Noblesse einer Kuh nicht ausreichend schien. Er beließ den Entwurf allerdings in seiner Ursprungsform in Ermangelung eines besseren Vorschlages. Die Vorderseite zeigt die Büste Napoleons in Manier römischer Kaiser. Die Erfassung dieser Medaille wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg (NV BW) ermöglicht. [Sophie Preiswerk]

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Münzkabinett; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Inventarnummer
MK 21114
Maße
Durchmesser: 40,5 mm, Gewicht: 39,29 g
Material/Technik
Bronze
Inschrift/Beschriftung
Vorderseite: NAPOLEON – EMP. ET . ROI.

Verwandtes Objekt und Literatur
Zeitz, Lisa; Zeitz, Joachim, 2003: Napoleons Medaillen, Petersberg

Bezug (wer)
Bezug (wo)
Illyrien

Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
1809
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
1809
Ereignis
Auftrag
(wer)
Ereignis
Auftrag
(wer)

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Medaille

Entstanden

  • 1809

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