Urkunden
Hans Ehinger, Bürger zu Ravensburg, verkauft Hänslin Blarer und dem, der den Brief innehat, ferner Albrecht [Blarer], weiland Bischof von Konstanz, und Henggi Humpis, Bürger von Ravensburg, seinen Vögten und Tragern, für 317 lb d und 10 ß d Ravensburger Währung einen Weingarten genannt im Blut zu Markdorf, gelegen an den Frauen von Baindt, sowie seine Kelter und den Baumgarten dabei, gelegen an der Landstraße und "an der Braiten". Aus dem Grundstück gehen 20 d Zins an den Bischof nach Konstanz. Neben dem Aussteller sind Geweren des Kaufs Hans Bikimos und Konrad Bibersee von Ravensburg.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 K U 547
- Alt-/Vorsignatur
-
GLAK 7/636
01005
- Maße
-
26,2 x 36 (Höhe x Breite)
- Sprache der Unterlagen
-
Deutsch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Aussteller: Hans Ehinger, Bürger zu Ravensburg
Empfänger: Hänslin Blarer
Siegler: Konrad Bibersee ("Bibersew"), Hans Bikimos, Hans Schindelin, Stadtammann in Ravensburg
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 3 S.
- Kontext
-
Weingarten, Benediktinerkloster, Karlsruher Ablieferung: Urkunden >> Urkunden
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 K Weingarten, Benediktinerkloster, Karlsruher Ablieferung: Urkunden
Indexbegriff Person
Bibersee, Konrad
Bikimos, Hans
Blarer, Albrecht; Bischof von Konstanz, -1441
Blarer, Hänslin
Ehinger, Hans
Konstanz, Albrecht (Albert) Blarer; Bischof, -1441
Schindelin, Hans; Stadtammann
Bikimos, Hans
Blarer, Albrecht; Bischof von Konstanz, -1441
Blarer, Hänslin
Ehinger, Hans
Konstanz, Albrecht (Albert) Blarer; Bischof, -1441
Schindelin, Hans; Stadtammann
Indexbegriff Ort
Baindt RV; Frauenkloster
Konstanz KN; Bischof
Markdorf FN; Flurstücke
Ravensburg RV; Einwohner
Ravensburg RV; Stadtammann
Ravensburg RV; Währung
Konstanz KN; Bischof
Markdorf FN; Flurstücke
Ravensburg RV; Einwohner
Ravensburg RV; Stadtammann
Ravensburg RV; Währung
Laufzeit
1421 August 9 (an sant Laurentzen abent)
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:50 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1421 August 9 (an sant Laurentzen abent)
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![Paule Schindelli, Stadtammann in Ravensburg, beurkundet Urteil in Sachen Johann [II. Blarer], Abt von Weingarten, gegen Jos Gabler betreffend einen jährlichen Weinzins von 2 1/2 Eimern aus einem Garten, den Gabler von den Erlern gekauft hat und der vom Kloster beansprucht wird, weil er in die Hube des Klosters gehört, die die Keller besaßen.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Paule Schindelli, Stadtammann in Ravensburg, beurkundet Urteil in Sachen Johann [II. Blarer], Abt von Weingarten, gegen Jos Gabler betreffend einen jährlichen Weinzins von 2 1/2 Eimern aus einem Garten, den Gabler von den Erlern gekauft hat und der vom Kloster beansprucht wird, weil er in die Hube des Klosters gehört, die die Keller besaßen.
Jerg von Bitzenhofen, Bürger zu Ravensburg, verkauft Johann [II. Blarer], Abt, sowie dem Konvent zu Weingarten für 1000 lb h Ravensburger Währung 2 Weingärten bei Markdorf "an Hegbacher (=Hepbacher) Halden" mit 7 bzw. 5 Stück Reben, ferner seine Kelter ("torggel") unter beiden Halden an der Landstraße, die an Burlis Wiese grenzt, sowie sein Haus im Dorf Hepbach am Baumgarten des Hans Bikkimos von Ravensburg. Anrainer der genannten Weinberge sind Hans Sürg von Ravensburg, Frik Ochsner von Hepbach und der Musakker von Schmalegg. Es besteht ein Wegerecht vom oberen Garten durch des Pfiffers Weingarten von Megenwiler (=Mögenweiler) zur erwähnten Kelter. Von den verkauften Gütern geht ein Ewigzins von 1 lb 5 ß 2 d jährlich. Zu Bürgen für die versprochene Gewährleistung setzt der Aussteller seinen Sohn Jerg von Bitzenhofen, Bürger zu Waldsee ("Walse"), und seinen Schwiegersohn Mang Grünenberg, Bürger zu Kempten.
Lutz Gäßler d.Ä., Bürger zu Ravensburg, verkauft Johann [II. Blarer], Abt, und dem Konvent von Weingarten für 185 lb d seinen Weingarten in Markdorf an Wanger Halden, gelegen zwischen den Gärten der Frauen von Heiligkreuztal und der Pfaffen von Markdorf, einschließlich des Egerdlins oberhalb des genannten Weingartens. Das Grundstück zinst dem Kloster Pfäfers 5 ß d und der St. Nikolauskirche in Markdorf 1/2 lb Wachs jährlich.
Lutz Gäßler, Bürger zu Ravensburg, verkauft Johann [II. Blarer], Abt von Weingarten, für 48 lb d Ravensburger Währung seinen Weingarten in Markdorf an Wanger Halden, gelegen an Weingärten des Klosters und Guten Henslinen. Als Geweren setzt der Aussteller den "wisen", fürsichtigen Ital Humpis, Bürgermeister zu Ravensburg.
Hans Bernhart, Bürger zu Ravensburg, bekennt, daß ihm Johann [II. Blarer], Abt, und der Konvent von Weingarten eine Wiese jenseits "ennent" der neuen Brücke zu Marktrecht verliehen haben, angrenzend an Simons Schenks Bifang und des Rügers Wiese. Der jährliche Zins und Zehnt beträgt 12 ß d.
Göry Rantz oder Rentz, Bürger von Ravensburg, verkauft Johann [II.] Blarer, Abt, und dem Konvent von Weingarten für 390 lb h Ravensburger Währung seinen Hof in Peppurg (=Bettburg), Lehen des Konz von Königsegg zu Altdorf. Gewerbürgen sind Jos Humpis, Bürgermeister von Ravensburg, und Göry Kröll, Unterlandvogt in Schwaben.
Adam Steffan, Bürger zu Ravensburg, bewilligt Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, die Dienstbarkeit, daß das Wasser, das der Kelter des Klosters vor der Stadt Ravensburg jenseits der Schussen "an Yelenhalden" Schaden zugefügt hat, mit einer Wasserleitung ("tolen") oder einem Graben über seinen Baumgarten in eine Grube leiten.
Henggi Müller, Bürger von Ravensburg, bekennt, daß ihm Johann [II. Blarer], Abt, und der Konvent von Weingarten einen Brühl neben der unteren Bleiche auf Lebenszeit verliehen haben gegen einen jährlichen Zins von 5 lb d Ravensburger Währung.
Jos Humpis, Bürgermeister von Ravensburg, Lutz Gäßler, Bürger daselbst, und Heinz Soler von Bavendorf einigen sich mit Johann [II.] Blarer, Abt von Weingarten, über die Entschädigung für Grund und Boden, den sie durch Anlage eines Weihers unter Wasser gesetzt haben. Sie zahlen jährlich einen Zins von 11 ß d Landswährung. Die armen Leute des Klosters dürfen dort Gras nutzen und Vieh weiden.
Michel Götz, Bürger zu Ravensburg, bekennt, daß ihm Johann [II. Blarer], Abt von Weingarten, auf Lebenszeit 2 Juchart Acker "in der Romen Cappell" verliehen hat, die früher Margretha Tächsin, Benz Veringers Witwe, innehatte. Er gibt dafür jährlich 4 ß d nach Zinsrecht.
Pauli Schindelin, Stadtammann in Ravensburg, entscheidet auf Geheiß des Rats als Obmann ("Gemeiner") eines Schiedsgerichts in Sachen Johann [II. Blarer], Abt, und der Hofmeister zu Weingarten gegen Anna Specht und Hans Specht, Sohn ihres Bruders, betreffend Vorwürfe des Klosters, die Beklagten bauten mehr Felder an, als in ihr Gut zu Wetzisreute gehörten. Das Schiedsgericht erkennt auf Vermarkung des Guts.
Marcus Sitticus [von Hohenems], Kardinal, Bischof von Konstanz, inkorporiert der Pfarrkirche von Ravensburg auf Bitte des Abts Gerwig [Blarer] von Weingarten und Ochsenhausen für 16 Jahre die Kaplanei des Corpus Christi und Allerheiligenaltars.
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