Hieb- und Stoßwaffe | Schwert

Schwert, 1957.W.089

Die wirklich außergewöhnliche Klinge dieses Schwertes ist sehr breit und zugleich sehr dünn und besitzt eine kurze Rückenschneide. Es scheint eher für eine zivile als militärische Verwendung entworfen zu sein. Wahrscheinlich wurde das Schwert aus ehemals unabhängigen Einzelteilen zusammengesetzt, während der Griff eine moderne Ergänzung ist – das ursprüngliche Aussehen der Waffe bleibt folglich unbekannt. Dabei ist das Gefäß bestens an die Dynamik der Klinge angepasst und ergibt in der vorliegenden Montierung eine gute Kombination aus Klingenpräsenz und Führigkeit. Die Einzigartigkeit der Klinge verweist auf die große Vielfalt an Schwertentwürfen während des goldenen Zeitalters des Schwertschmiedehandwerks im späten Mittelalter und der frühen Renaissance. Der Klingenquerschnitt zeigt eine flache Hohlbahn; hier wurde entbehrliches Material entfernt, um die Klinge leichter zu machen, während der Klingenrücken dick genug für die große Breite der Klinge bleibt. Die Schneide ist sehr dünn und scharf, vergleichbar mit der Schneide eines Kochmessers.

Rechtewahrnehmung: Deutsches Klingenmuseum Solingen

Namensnennung 4.0 International

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Standort
Deutsches Klingenmuseum Solingen DKM
Inventarnummer
1957.W.089
Maße
Gesamtlänge: 957 mm; Gesamtbreite: 201 mm; Klingenlänge: 734 mm; Klingenbreite: 75,2 mm; Klingenstärke: 3,5 mm; Gewicht: 1.300 g; Schwerpunkt: 86 mm
Material/Technik
Klinge: Stahl; Gefäß:

Ereignis
Herstellung
(wann)
1475 - 1525

Förderung
Die Digitalisierung wurde gefördert durch die Deutsche Digitale Bibliothek aus Mitteln des Programms „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Letzte Aktualisierung
22.04.2025, 09:59 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Schwert; Hieb- und Stoßwaffe

Entstanden

  • 1475 - 1525

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